Die weltumspannende Kommunikation über das Internet macht Persönlichkeitsverletzungen zu einem globalen Risiko. Jedermann kann über das Netz kommunizieren, aber auch in seinen personalen Gütern verletzt werden: Beleidigungen in Chatrooms, Nacktbilder auf Webseiten oder Namensanmaßungen durch unbefugten Domain-Gebrauch lassen den Persönlichkeitsschutz wichtiger denn je erscheinen. Das vorliegende Buch stellt die einzelne Tatbestände und Rechtsbehelfe ausführlich dar, um auf dieser Grundlage online-spezifische Schwerpunkte zu setzen:
- anwendbares Recht
- Domain-Namen
- Bildnisschutz und Webcams
- E-Mail-Werbung
- Verantwortlichkeit im Netz und Providerhaftung
- Online-Gegendarstellungen
- Persönlichkeitsverletzungen durch die "virtuelle Verwaltung"
- Persönlichkeitsschutz im Ausland
Dem Werk liegt bereits das Gesetz über rechtliche Rahmenbedingungen für den elektronischen Geschäftsverkehr (EGG) zu Grunde, welches die bestehenden Verantwortlichkeitsregeln für das Internet erheblich modifiziert.
Das Buch richtet sich gleichermaßen an Praxis und Wissenschaft und ist für jeden unentbehrlich, der mit Fragen des "klassischen" Persönlichkeitsschutzes sowie des Internet-Rechts konfrontiert wird. Schaubilder und Beispiele vermitteln anschaulich die Problembereiche. Umfangreiche Literatur- und Rechtsprechungsnachweise eröffnen den Zugang zu weiterführenden Quellen. Der Internationalität des World Wide Web tragen die Länderberichte im Schlussteil des Werkes Rechnung.
Professor Dr. Georgios Gounalakis ist Direktor des Instituts für Rechtsvergleichung sowie der Forschungsstelle für Medienrecht und Medienwirtschaft an der Philipps-Universität Marburg. Lars Rhode ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut.