Medienserver
des BSZ
Baden-Württemberg
Abstract zu

Gentechnik und Menschenwürde
von
Otfried Höffe u.a.

Stand: 17.04.2002
Bibliographische Beschreibung
Stellungnahmen, Beanstandungen usw. bitte mit Bezug auf die Dokumente-ID-Nr. 9796057 per E-Mail depot@bsz-bw.de an das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg Konstanz.


Philosophen und Rechtswissenschaftler nehmen Stellung: Wie soll der Mensch sich unter ethischen und rechtlichen Gesichtspunkten zur eigenen Natur verhalten?

Wo liegen die ethischen und rechtlichen Schranken, wenn es um Gendiagnose vor der Einpflanzung eines menschlichen Embryos geht oder um die Entnahme von Stammzellen aus dem verwaisten Embryo oder gar um dessen Herstellung oder Klonierung im Dienst der Forschung?
Längst hat sich gezeigt, dass uns die Suche nach verantwortlichen Lösungen in völlig neuer Weise mit grundsätzlichen Fragen konfrontiert – was der Begriff der Menschenwürde bedeutet und leistet, welcher moralische Status dem künstlich erzeugten Embryo zukommt, wie sich Lebensschutz mit Forschungsfreiheit, Gendiagnostik oder gentechnisch Intervention mit den menschlichen Grundrechten verbindet und was daraus für die aktuellen politischen Entscheidungen folgt.

In den vier Beiträgen dieses Bandes melden sich namhafte Vertreter von Verfassungsrecht und philosophischer Ethik zu Wort, um durch ihre Beiträge auszuloten, wo die Orientierungspunkte an den Grenzen von Ethik und Recht zu finden sind und welche Kriterien in der öffentlichen Debatte um die nötigen rechtlichen Lösungen zu beachten sind.

Otfried Höffe, geboren 1943, ist Professor für Philosophie und Leiter der Forschungsstelle Politische Philosophie an der Universität Tübingen. Im Jahr 2001 erschienen: Kleine Geschichte der Philosophie; „Königliche Völker“ – zu Kants kosmopolitischer Rechts- und Friedenstheorie; Gerechtigkeit.

Ludger Honnefelder, geboren 1936 lehrt Philosophie an der Universität Bonn und ist u.a. Direktor des Instituts für Wissenschaft und Ethik an der Universität Bonn. Bei DuMont erschien im Jahr 2001 der zusammen mit Peter Propping herausgegebene Band: Was wissen wir, wenn wir das menschliche Genom kennen?

Josef Isensee, geboren 1937, lehrt seit 1975 Rechtswissenschaft an der Universität Bonn. 2001 erschienen: Subsidiaritätsprinzip und Verfassungsrecht; Aussenvertretung der deutschen Rechnungshöfe in der Europäischen Union.

Paul Kirchhof, geboren 1943, ist Professor für Rechtswissenschaft an der Universität Heidelberg. Von 1987 bis 1999 war er Richter des Bundesverfassungsgerichts und Mitglied des Zweiten Senats. Im Jahr 2000 erschienen: Besteuerung im Verfassungsstaat und im Jahr 2001: Entscheidungszuständigkeiten und Verantwortlichkeiten in der Europäischen Union und ihren Mitgliederstaaten.

(Umschlagtext des Verlages), eingebracht durch das Juristische Seminar der Universität Tübingen