Medienserver
des BSZ
Baden-Württemberg
Abstract zu

Die ökologische Bevorratung
von
Christoph Anger

Stand: 30.10.2002
Bibliographische Beschreibung
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Die naturschutzrechtliche Eingriffsregelung erlegt den Trägern raumbeanspruchender Vorhaben umfangreiche Pflichten auf. Insbesondere die Pflicht zur Kompensation der auftretenden Natur- und Landschaftsbeeinträchtigungen stellt bei der Vorhabenverwirkli-chung einen bedeutsamen Zeit- und Kostenfaktor dar. Gleichzeitig wird die Eingriffsrege-lung aus naturschützerischer Sicht als unzureichend empfunden.

Das Vollzugsmodell der "ökologischen Bevorratung", das durch die Vorwegnahme natur-schutzrechtlich gebotener Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen gekennzeichnet ist. kann in bestimmten Konstellationen zu einer Minderung dieser Probleme beitragen. Vorteile ergeben sich nicht nur für den Vorhabenträger und die Vollzugsbehörden. Auch der Naturschutz selbst kann von der Ökologischen Bevorratung profitieren.

Die vorliegende Arbeit skizziert den rechtlichen Rahmen des Bevorratungsmodells. Dabei fasst sie die in Rechtsprechung und Literatur zur Eingriffsregelung entwickelten Grundsätze zusammen und setzt sich mit einzelnen Auslegungsfragen nochmals kritisch auseinander.

( Text des Autors ), eingebracht durch das Juristische Seminar der Universität Tübingen