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Achim Bonte
Germanistische Fachinstitutionen im Internet

Institutionen sind Einrichtungen, mit deren Hilfe bestimmte Aufgaben in verbindlicher Form wahrgenommen werden. Zu ihren wichtigsten Merkmalen zählt neben dem klaren Organisationszweck und der geregelten Funktionsweise eine relative zeitliche Konstanz. Für die germanistische Wissenschaftslandschaft können wir folgende Institutionstypen unterscheiden:

Alle genannten Typen sind inzwischen auch im Internet vertreten, teils mit sehr schlichten Kurzinformationen, teils mit aufwendigen, von erfahrenen Designern erstellten Präsentationen. Darüber hinaus läßt sich im Internet gleichsam ein weiterer Institutionstyp ausmachen, der durch das Netz überhaupt erst entstanden ist. Die Rede ist von privaten Internetangeboten, die durch planvollen Aufbau, regelmäßiges Update und anerkannten Inhalt sozusagen zur virtuellen Institution, zu einer festen Größe in der Fachwelt geworden sind. Ein beeindruckendes Beispiel für solche "Institutionen" bieten die inzwischen bereits vielfach ausgezeichneten, auf dem Server der Universität Tübingen vorgehaltenen Hölderlin-Seiten,1) die ein Hölderlin-Textarchiv mit Suchfunktion sowie weitere wertvolle Forschungsmittel bereitstellen. Ebenso bemerkenswert ist die in Utah/USA seit 1995 gepflegte Arbeit "Deutsche Dichterhandschriften des Poetischen Realismus",2) eine Nachweisstelle für die archivalische Überlieferung von rund 400 deutschen Schriftstellerinnen und Schriftstellern des 19. Jahrhunderts. Die Bedeutung dieses Angebots ist unter anderem daran abzulesen, daß allein eine Suchmaschine - Alta Vista - rund 150 WWW-Seiten verzeichnet, die auf die Homepage aus Utah verlinken.3)

Wie weithin üblich, konzentrieren sich auch die Internetaktivitäten der germanistischen Fachinstitutionen auf das World Wide Web (WWW), d.h. auf jenen Internetdienst, der dem Computernetzwerk zur Massenwirksamkeit verholfen hat und inzwischen oft schon zum Synonym für dasselbe geworden ist. Die WWW-Präsentation ermöglicht eine ständig aktuelle Außendarstellung und regen Austausch mit einer weltweiten Leserschaft. Daß der Auftritt im derzeit vielleicht meist beachteten Kommunikationsmedium daneben ganz grundsätzlich prestigefördernd wirkt, ist ein weiteres starkes Handlungsmotiv. Sofern eine Institution den genannten Beispielen aus Tübingen und Utah folgt und neben der Darstellung der eigenen Arbeit auch weiterreichende elektronische Dienste bereitstellt, tritt zu der informativen bzw. werbenden Funktion die Servicefunktion hinzu. Durch Volltextdepots, Metadatensammlungen (Kataloge, Linksammlungen), Current-Awareness-Dienste oder ähnliche Leistungen wird die Fachinstitution so im Idealfall zum gefragten wissenschaftlichen Provider, zur prominenten Schaltstelle im globalen Netz. Mit welcher Häufigkeit die germanistischen Fachinstitutionen inzwischen im Internet repräsentiert sind, läßt sich nicht exakt angeben. Die einschlägigen Adressensammlungen enthalten freilich bereits recht große Treffermengen. Hinsichtlich der einzelnen Institutionstypen ist festzustellen, daß universitäre bzw. universitätsnahe Einrichtungen deutlich häufiger vertreten sind als die sonstigen Institutionen. Während z.B. die Germanistik-Institute der Universitäten fast durchweg über eine WWW-Homepage verfügen, treten die vielfach von Privatleuten geleiteten Literarischen Gesellschaften bislang noch eher ausnahmsweise auf.4) Vergeblich sucht man außerdem z.B. einige Akademien der Wissenschaften, das Freie Deutsche Hochstift, die Deutsche Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts, die Gesellschaft für Exilforschung oder den Verein für Niederdeutsche Sprachforschung. Die Internetangebote werden nach allem Anschein meist von interessierten Institutionsangehörigen produziert. Die Betreuung durch externe Spezialisten bildet die Ausnahme. Im Vergleich zu den zahlreichen privaten WWW-Informationen auf dem Gebiet der deutschen Sprache und Literatur zeichnen sich die Aktivitäten der Fachinstitutionen durch größere Beständigkeit aus. Sowie Einrichtungen sich dem Internet erst einmal geöffnet haben, stellen sie den Dienst in der Regel auch nicht mehr ein. Ein weiterer grundlegender Vorzug besteht in der relativen Seriosität der Angaben. Obwohl die WWW-Seiten der germanistischen Fachinstitutionen durchaus unterschiedliche Qualität besitzen, sind sie im allgemeinen doch zur Lichtseite des ob seiner zweifelhaften Inhalte vielfach geschmähten Internets zu rechnen.

Anhand von Beispielen sollen im folgenden der Nutzen des Internetangebots der Fachinstitutionen genauer bestimmt sowie typische, noch vorhandene Schwächen der Präsentationen dargelegt werden. Wenn mittels der gewählten Beispiele im übrigen auch die Infrastruktur des Faches ein wenig vorgestellt wird, ist damit nur ein Nebenzweck des Aufsatzes erreicht. In diesem Punkt bieten die systematischen, bisweilen auch knapp kommentierten Linksammlungen zur Germanistik im Internet einen weit bequemeren Überblick. Für Deutschland ist hier in erster Linie das Verzeichnis aus Erlangen zu nennen, ein sehr inhaltsreicher, fein geordneter Index mit Kurzkommentaren, der neben vielem anderem eine umfassende Liste der deutschen germanistischen Universitätsinstitute mit WWW-Informationen, eine Zusammenstellung von Literaturarchiven sowie eine Sammlung von Wörterbüchern und anderen fachlichen Nachschlagewerken bietet. Unter der Rubrik "Allgemeine Ressourcen" werden außerdem die bedeutendsten anderen deutschen Fachinformationsführer zur Germanistik erwähnt, z.B. die WWW-Seiten der Ludwig-Maximilians-Universität München bzw. der Universitätsbibliotheken FU Berlin, Düsseldorf und Heidelberg.5) Eine Spezialseite für die jeweils neu aufgenommenen Links ("Was gibt´s Neues?") und eine Volltextsuchfunktion runden das Angebot ab. Ein besonders hilfreiches überseeisches Verzeichnis wird in Madison, Wisconsin bereitgestellt. Hervorzuheben ist hier neben den sonst selten genannten amerikanischen Fach- und Berufsverbänden vor allem ein umfangreicher Tagungskalender, den selbst das Erlanger Verzeichnis nicht bietet.6) Die bisherige Erfassung von Internetquellen durch engagierte Fachstellen und Privatpersonen ist zweifellos verdienstvoll, weist jedoch auch zwei wesentliche Defizite auf. Wegen fehlender Absprachen und generalistischer Zielsetzungen sind die Linksammlungen erstens in hohem Maß redundant und lassen nur selten inhaltliche Schwerpunkte erkennen. Infolge des ständig wachsenden Quellenangebots wird zweitens zunehmend deutlich, daß die gegenwärtige Erschließungsform - eine mehr oder weniger untergliederte Liste mit individuell beschriebenen Informationsressourcen - an ihr Ende gelangt. Sofern eine Sammlung nicht lediglich ein relativ willkürlicher erster Einstieg in die Welt der Fachinformation im Internet bleiben soll, ist fortan ein breit akzeptiertes Metadatenkonzept notwendig, das elektronische Dokumente besser spezifiziert und eine effektivere Datenverwaltung ermöglicht. Inwiefern es neueren Erschließungsprojekten - z.B. dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt SSG-Fachinformation - gelingt, die vorhandenen Kräfte zu bündeln und eine neue Qualität der Verzeichnung zu erreichen, muß die Zukunft erweisen.7) Unter den Nachweisstellen alten Stils wäre als kurzfristig zu erreichender Fortschritt eine verbindliche Aufgabenteilung vorstellbar. Während sich eine Stelle auf die Erfassung von Autorinnen- und Autorenseiten konzentriert, könnten sich andere Bearbeiter vorrangig bestimmten Medientypen (elektronische Nachschlagewerke, Zeitschriften u.a.), gewissen Teilbereichen der Germanistik oder eben - den Fachinstitutionen widmen. Durch gegenseitige Verweisung auf die Arbeitsergebnisse der Partner entstünde so ein mächtiger, redundanzfreier Index auf verschiedenen Servern.

Welche Anforderungen sind nun an eine gute Institutionen-Homepage zu stellen? Erste Antworten auf diese Frage lassen sich der zwischenzeitlich außerordentlich reichen Ratgeberliteratur zum WWW-Design entnehmen.8) In jüngerer Zeit erscheinen daneben zunehmend Spezialstudien zur Evaluierung von Internetquellen, die bereits auch wieder in einer laufenden Bibliographie im WWW gesammelt sind.9) Wertvolle Hinweise geben schließlich einige Besprechungsdienste - etwa der Scout Report, das Argus Clearinghouse oder die Internet Public Library -, die im Gegensatz zu vielen populären Konkurrenten den Informationsgehalt einer Seite bewußt über das effektvolle, originelle Design stellen.10) Die in allen Quellen erkennbaren Empfehlungen können im wesentlichen in drei Punkten zusammengefaßt werden. Erstens sollte eine WWW-Seite hinsichtlich inhaltlicher Richtigkeit und Vollständigkeit sowie stilistischer Reife stets dieselben hohen Anforderungen erfüllen wie sonstige Informationsmedien. Zweitens sollte der potentielle Mehrwert von Internetseiten gegenüber den anderen Trägerformen konsequent genutzt werden. Beim Aufbau eines Textes als Hypertext sollten andererseits einige grundlegende Gestaltungsregeln Beachtung finden, da die möglichen Vorteile von WWW-Dokumenten anderenfalls rasch auch verspielt sind.

1. Der inhaltliche Aspekt

Betrachten wir zunächst die erste Forderung, so dürfen bei einer Fachinstitutionsseite zuverlässige Aussagen zum Organisationsziel, zu den Institutionsmitgliedern bzw. Ansprechpartnern sowie zu Arbeitsvorhaben und -ergebnissen erwartet werden. Selbstverständlich scheinen ferner die Nennung von Name und Anschrift der Institution und die Angabe des Publikationsdatums. Idealiter sind alle Basisinformationen zudem bereits auf der Homepage, der Einstiegsseite der Institution, in einer übersichtlichen Gliederung verankert. Besonders dieser Anforderung entspricht die Realität längst nicht in allen untersuchten Fällen. Während etwa die Eingangsseite des Weimarer Goethe- und Schiller-Archivs geschickt gleich zu Beginn den Institutionszweck erläutert und anschließend Links zu Organisationsstruktur, -geschichte, Publikationen und Projekten anbietet, müssen dieselben Informationen auf der stark überfüllten Begrüßungsseite des Kleist-Archivs Sembdner mühsam zusammengesucht werden.11) Ein weiteres Manko, das nun auch das Goethe- und Schiller-Archiv aufweist, betrifft das Design der WWW-Seiten der zweiten und folgenden Gliederungsebenen, der Subfiles. Hier zeigt das Heilbronner Kleist-Archiv derzeit uneinheitliche Hintergrundfarben und unterschiedliche Seitenköpfe: Teilweise erscheint der Name des Archivs mit hervorgehobener Überschrift, teilweise steht er auf zweiter Zeile, zuweilen fehlt er aber auch ganz. Typographisch ergibt sich ebenfalls kein geschlossener Eindruck. Das Goethe- und Schiller-Archiv achtet auf einheitliche Hintergrundfarbe und Typographie, verzichtet auf seinen Subfiles aber durchweg auf die einleitende Wiederholung des Institutionsnamens. Die regelmäßige Provenienzangabe ist jedoch wünschenswert, da Suchmaschinen z.B. die lange, lediglich mit "Editionen" überschriebene Seite des Archivs ja auch als Einzeldokument anbieten. Der Link auf die Begrüßungsseite ganz am Ende des Textes gerät beim Aufruf zunächst nicht ins Blickfeld und ist deshalb kein ausreichender Ersatz.12) Neben der einheitlichen Gestaltung der Seitenüberschriften und einem gleichmäßigen Schriftbild können auch eine besondere Hintergrundfarbe sowie bildliche Erkennungsmerkmale zur klaren corporate identity einer Institution beitragen. Wohl nicht zuletzt wegen fehlender technischer Kenntnisse wird von diesen Stilelementen indes bislang nur wenig Gebrauch gemacht. Eines der seltenen Beispiele für ein sehr bewußt gestaltetes, graphisch unterstütztes Layout bieten die schon erwähnten Erlanger Seiten zur "Germanistik im Internet". Auf blaßgrünem Grund verhelfen ein Goethe-Bildnis sowie einige kleine Icons zu einem geschlossenen Gesamteindruck, ohne daß graphische Übertreibungen vom Inhalt ablenken oder die Ladezeiten beinträchtigen.13)

Angesichts der stetig fortschreitenden Spezialisierung der Wissenschaft und der spielerisch leichten Möglichkeit der Wissensvernetzung, die das WWW bietet, sollte eine gute Fachinstitutionsseite auch auf themenverwandte Einrichtungen und Arbeitsvorhaben verweisen. Innerhalb des Bewertungsbereichs Informationsgehalt und Stil ergibt sich in dieser Hinsicht das insgesamt ungünstigste Ergebnis, da selbst sonst sehr gute Seiten lediglich spärliche, veraltete oder gar keine entsprechenden Hinweise geben. Geradezu autistische Züge zeigen vor allem die Informationen der Fachgesellschaften. So beinhaltet das Web-Angebot der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft14) zwar eine nützliche Stellenmarktübersicht, aber keinen Hinweis auf Nachbarinstitutionen. Die Rubrik "Weitere Informationen" der Gesellschaft für Angewandte Linguistik15) umfaßt lediglich vier willkürlich gewählte, unkommentierte Links, und die Gesellschaft für Linguistische Datenverarbeitung16) verzeichnet nur eine Adresse, die obendrein nicht mehr aktiv ist. Einen positiven Kontrast bildet dagegen z.B. das Mannheimer Institut für deutsche Sprache.17) Dessen umfangreiche, mustergültig gegliederte "Informationen zur deutschen Sprache" enthalten unter anderem eine kommentierte Übersicht sprachwissenschaftlicher Vereine und Verbände, einen Tagungskalender sowie eine Dokumentation sprachwissenschaftlicher Forschungsvorhaben mit rund 700 verzeichneten Projekten.

Mit den genannten Angeboten und mit einigen weiteren interessanten Auskunftsmitteln - z.B. regelmäßig erscheinenden Neuerwerbungslisten der Institutsbibliothek oder einer umfassenden Linksammlung zur Rechtschreibreform - ordnet sich die Mannheimer Forschungseinrichtung nicht nur vorbildlich in die virtuelle scientific community ein, sondern erbringt darüber hinaus echte elektronische Dienstleistungen für Forschung und Lehre. Gleichermaßen ambitioniert bzw. inhaltsreich sind häufig die Seiten der Fachbibliotheken und -archive - der Herzog August Bibliothek18) Wolfenbüttel (Online-Katalog, Aufsatzdokumentation), des Schweizerischen Literaturarchivs19) (Repertorium der handschriftlichen Nachlässe in den Bibliotheken und Archiven der Schweiz), des Kleist-Archivs20) (Volltextarchiv, aktuelle Kleist-Bibliographie, Current-Awareness-Angebot) und anderer vergleichbarer Einrichtungen. Wertvolle Informationen vermitteln aber auch einige weitere Lehr- bzw. Forschungseinrichtungen, z.B. die Arbeitsstelle Göttingen des Deutschen Wörterbuchs von Jacob und Wilhelm Grimm21) (gründliche Übersicht über die deutschsprachige Wörterbuchprojekte an Akademien, Universitäten, Instituten) oder das Institut für Deutsche Philologie der Ludwig-Maximilians-Universität München (E-Zeitschrift für Computerphilologie, Linksammlung zur Germanistik).22) Wenig überzeugend scheinen demgegenüber WWW-Dokumente, die mehr versprechen als sie zu halten vermögen. Dazu zählt etwa, wenn eine Datei "Schwarzes Brett" keinen Inhalt enthält, eine ausdrücklich angekündigte "detailliertere Projektbeschreibung" zu einem laufenden Editionsprojekt mehr als eineinhalb Jahre auf sich warten läßt oder wenn Praxisbeispiele aus einer Beratungstätigkeit auch ein Jahr nach der expliziten Mitteilung "werden in wenigen Tagen ergänzt" noch nicht vorliegen.23)

2. Chancen der WWW-Präsentation

Der potentielle Mehrwert, den die WWW-Seite dem Gedruckten voraus hat, ist schon häufig beschrieben worden. Erinnert sei hier lediglich an die Überwindung der linearen Wissensvermittlung sowie an die unvergleichliche Möglichkeit, Text-, Ton- und Bilddokumente zu verbinden. Weitere Anziehungspunkte bilden die Chance des besonders regen Kontakts zwischen Autor und Rezipient und die Gelegenheit, das einmal produzierte Angebot kontinuierlich aktuell zu halten. "Man stelle sich eine Kindergeschichte oder die Geschichte der Französischen Revolution vor" - veranschaulicht Burghard Rieger die neuen Möglichkeiten der Wissensdarstellung: "Als Hypertext-Struktur wären sie beide ein vieldimensionales Gebilde. Dessen Aktivierung auf einem Bildschirm bringt dabei nicht eine Geschichte (mit Anfang und Ende) hervor, sondern stellt ein modulares Wissenssystem in einer Art Baukasten bereit. Als strukturierte Menge der durch vielfältige Beziehungen untereinander verbundenen Informationsblöcke enthält dieses System die Potenzmenge aller möglichen Geschichten, aus denen ein potentieller Benutzer [..] erst [...] eine zeitliche Abfolge [...] aufbaut."24)

Professionelle Multimediaseiten, geschickte Kombinationen von Texten und Video- bzw. Tonsequenzen, können als technische und gestalterische Höhepunkte des WWW gelten, steigern jedoch die Netzbelastung und erfordern bei den Empfängern eine sehr gute Hard- und Softwareausstattung. Es ist daher nicht zu beanstanden, daß die germanistischen Fachinstitutionen zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf Multimediakonzepte im allgemeinen noch verzichten. Kritisiert werden muß hingegen, wenn auch die einfachen Instrumente der Strukturierung und Verknüpfung von WWW-Dokumenten nicht eingesetzt, sondern konventionelle Fließtexte quasi unverändert im Internet abgelegt werden. Genau dies ist jedoch nicht nur ausnahmsweise der Fall. Die Aussage eines "Impressums", wonach der "WWW-Server [..] überwiegend vorhandenes Material aus Informationsbroschüren [nutzt]", läßt die enge mentale Beziehung zur Welt des Drucks schon in der Wortwahl erkennen, bei anderen Dokumenten erschließt sich die mangelnde Sensibilität hinsichlich der besonderen Eigenschaften des neuen Mediums aus den Seiten selbst. Völlig ohne Links bleibt z.B. die Präsentation der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft.25) Ausgedruckt nimmt sie immerhin mehr als drei DIN A4-Blätter ein. Die Angebote größerer Institutionen sind in der Regel mit Subfiles versehen, enthalten in den einzelnen Dateien zum Teil aber ebenfalls keinerlei Strukturierung. Selbst sehr umfangreiche Faktensammlungen werden nicht unterteilt oder etwa als Datenbank eingebunden, sondern in einfacher Listenform angeboten.26) Das wenig überzeugende Erscheinungsbild solcher WWW-Seiten könnte die Akzeptanz des Internet bei ohnedies skeptischen Wissenschaftlern tatsächlich beeinträchtigen. Solange Internet-Publikationen "von ihrer Form her darauf beschränkt sind, einen nur gering aufbereiteten digitalisierten Fließtext zu bieten" - so etwa Norbert Gabriel - "wird kaum die Bereitschaft bestehen, von den gewohnten Publikationsformen abzuweichen. [...] Es muß sichtbar werden, daß das Medium Formen der Wissensdarstellung erlaubt, die über das hinausgehen, was im Printmedium möglich ist."27) Positive Beispiele in diesem Sinne lassen sich unter den Fachinstitutionsseiten selbstverständlich auch finden. In attraktiver, gut gegliederter Aufmachung vermittelt etwa das Österreichische Literaturarchiv28) der Österreichischen Nationalbibliothek eine gründliche Übersicht über seine Bestände, wobei leicht Gelegenheit besteht, Bezügen zwischen einzelnen Nachlässen per Mausklick nachzuspüren oder auf andere Einrichtungen der Nationalbibliothek auszugreifen. Darstellungstechnisch ebenfalls erlebenswert sind die privat gesponserten WWW-Informationen der Berliner Akademie der Künste29) und ihres Archivs, die Seiten der Feuchtwanger Memorial Library30) Los Angeles oder die schon früher erwähnten Hölderlin-Seiten aus Tübingen.31)

Während die germanistischen Fachinstitutionen die neuen Perspektiven der Wissenspräsentation bislang eindeutig zu wenig berücksichtigen, fällt die Gesamtbilanz hinsichtlich Aktualität und Interaktivität erfreulicher aus. Zwar ist es nicht ganz selten, daß Seiten längere Zeit nicht verändert werden, doch bleiben merklich veraltete Informationen oder tote Links vereinzelt. Andererseits fehlen noch allzu häufig exakte Publikationsdaten, so daß Entstehungszeit und Entwicklung eines Angebots bestenfalls indirekt erschlossen werden können. Unstreitig von einer sehr intensiven Beschäftigung mit dem Informationsmittel WWW zeugen z.B. die tagesaktuellen "Literature Headlines" des Literaturhauses Wien oder die umfangreichen Veranstaltungshinweise der Goethe-Institute.32) Praktisch alle Institutionen bieten ihren Lesern direkte Kontaktmöglichkeiten an, wenn auch die Web-Master bzw. sonstige Ansprechpartner nicht immer auf einen Blick zu finden sind. Daß die Kommunikation kurioserweise weniger mittels E-Mail, sondern per Telefon erfolgen sollte, begegnete lediglich in einem Fall.33) Wie zügig eingehende Mails von den Adressaten jeweils entdeckt und beantwortet werden, wurde nicht überprüft. Auf einen regen Austausch zwischen Lesern und Web-Master lassen z.B. die speziellen Leserforen der Mauthner-Gesellschaft und der International Brecht Society (IBS) schließen.34)

3. Gestalterische Fallstricke

Wie eingangs als dritte Grundanforderung formuliert, verlieren auch auf den ersten Blick noch so reizvolle Dokumente rasch an Interesse, wenn einige elementare Gestaltungsregeln mißachtet werden. Diese Regeln resultieren zum Teil aus den ungünstigen physikalischen Eigenschaften des Computerbildschirms und einiger weiterer Veränderungsfaktoren des Lesens, teilweise ergeben sie sich aus den technischen Bedingungen des Internetzugangs. Schon wegen der verbreiteten Abneigung, längere Texte am Bildschirm zu lesen, sollte jedes WWW-Angebot zunächst in relativ begrenzte, durch Links verknüpfte Textportionen bzw. Dateien unterteilt sein. Indes sollten die einzelnen Dateien auch nicht zu klein sein, da anderenfalls die ohnehin vorhandene Tendenz zu einer stärkeren "Dramatisierung des Leseprozesses" zu sehr gefördert und die Aufmerksamkeit beeinträchtigt wird. "Links erlauben es, an ein [...] Dokument immer weitere Stücke 'anzuhängen'" - erläutert Bernd Wingert die veränderte Lesetechnik. "Nicht mehr das ruhige Zusammenlesen aus einer räumlichen Anordnung, sondern der 'Sprung' ist das zentrale Element. Damit kommt es zu einer Verschiebung der Aufmerksamkeitsstruktur. Links bzw. entsprechende Ankerzeichen signalisieren 'Da ist auch noch etwas' und führen vom gerade Präsenten weg."35) Angesichts der steten Gefahr, sich im Dickicht der Web-Seiten zu verlieren, wird die Qualität von WWW-Informationen nicht zuletzt durch die mitgelieferten Orientierungshilfen bestimmt. Wenigstens sollte eine von allen Subfiles aus zugängliche Gliederungsübersicht angeboten werden. Besser ist eine kontinuierlich mitlaufende Standortinformation oder eine spezielle Suchmaschine für alle Seiten einer Institution. Zur benutzerfreundlichen Aufbereitung kann aber bereits auch die Dateienstruktur eines Angebots beitragen. Sackgassen, d.h. Dateien ohne weitere Verbindung, sind möglichst zu vermeiden, genausowenig sollten mehr als drei Schritte durch Verzeichnisse zurückzulegen sein, um eine gesuchte Information zu erreichen. Eine klare Beeinträchtigung der Performance bedeutet es schließlich, wenn WWW-Seiten mit Graphiken überfrachtet sind bzw. der Anteil an Nutzinformationen pro übertragenem KB zu gering bleibt. Gerade Besucher, die eine Institution per Modem über die Telefonleitung aufrufen, werden für entsprechende Selbstbeschränkungen der Webmaster dankbar sein.36)

Daß viele Institutionen-Seiten zu lange, unstrukturierte Fließtexte enthalten, wurde bereits festgestellt. Problematisch scheint vielfach jedoch auch die Verknüpfung der Dokumente. Zwar wird relativ häufig eine regelmäßige Verbindung zur Homepage geschaffen, doch zeigt die Dateienstruktur sonst oft mangelnde Konsequenz oder ein ungeschicktes Gesamtkonzept. Nicht gut gelungen ist etwa die Seite der Gesellschaft für deutsche Sprache, auf der innerhalb nur einer Datei eine verwirrende Vielzahl von relativen Links die Orientierung verhindert.37) Durch redundante Links zumindest umständlich im Aufbau erscheinen z.B. die Deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft und das Goethe- und Schiller-Archiv. So verlinken die auf der Homepage des Weimarer Archivs aufgeführten Editionsprojekte auf dieselbe Projektliste wie der übergeordnete Gliederungspunkt "Editionen". Dagegen wird bei der nächsten Überschrift "Eigenständige Projekte" erwartungskonform gegliedert: Während beim Anklicken von "Eigenständige Projekte" eine Aufzählung der Vorhaben erscheint, sind unter den auf der Homepage genannten einzelnen Projektnamen direkt Informationen zum jeweiligen Projekt erhältlich. In beiden Fällen bieten die auf der zweiten Hierarchieebene angesiedelten Projektlisten zu "Editionen" bzw. "Eigenständige Projekte" freilich keinerlei zusätzliche Angaben, sondern wiederholen lediglich die Gliederung der Homepage. Die Feingliederung auf der Homepage ist demnach überflüssig.38) Gemessen an der schwer überschaubaren Verflechtung der drei Institutionen und der Fülle ihrer Aktivitäten enthalten die gemeinsamen Seiten der Deutschen Schiller-Gesellschaft, des Schiller-Nationalmuseums und des Deutschen Literaturarchivs ebenfalls keine befriedigende Benutzerführung. Wie in zahlreichen anderen Fällen hätte hier neben das einfache Inhaltsverzeichnis eine regelmäßige Standortinformation oder eine Volltextsuchfunktion treten müssen.39) Wie die Navigation durch einen kontinuierlich fortgeschriebenen Wegweiser erleichtert werden kann, läßt sich auf den Seiten des Instituts für deutsche Sprache besichtigen. Während des Browsens gibt hier eine flexible Randleiste ständig alle Themenangebote sowie die Unterpunkte des augenblicklich gewählten Themas an. Durch eine farbliche Kennzeichnung wird obendrein die genaue Position innerhalb des Gesamtwerks markiert. Die Vorzüge einer seiteninternen Suchmaschine sind beim Österreichischen Literaturarchiv oder der Erlanger Linksammlung zur "Germanistik im Internet" zu erleben. Bei von vornherein klar begrenzten Interessensgebieten gelangt man auf diesem Weg konkurrenzlos rasch zum Ziel. Daß in Erlangen bei der Suchworteingabe keine Umlaute, sondern nur die entsprechenden HTML-Codes berücksichtigt werden (d.h. "ü" für "ü"), sollte sich noch verbessern lassen.40)

Zusammenfassend lassen sich für die gegenwärtigen Internet-Präsentationen der germanistischen Fachinstitutionen einige typische Defizite festhalten. Inhaltlich ist vor allem die unzureichende Vernetzung mit themenverwandten Einrichtungen zu nennen, die der Grundkonzeption des Internets zuwiderläuft. Zwar ist durchaus zuzugestehen, daß gerade öffentlich finanzierte Institutionen zunächst die eigenen Leistungen zu dokumentieren bemüht sein müssen, indes könnte eine zu selbstbezogene Darstellung zu recht negativen Rückschlüssen auf die Wettbewerbs- und Kooperationsbereitschaft einer Einrichtung führen. Gestalterisch sind viele Dokumente noch zu sehr der Welt des Drucks verhaftet. Abzulesen ist dies an der starken Textlastigkeit der Dateien und der gesamten Seiteneinrichtung: Die neuen Möglichkeiten der Strukturierung, multimedialen Anreicherung und Verknüpfung von Textinformationen werden nur wenig oder mit falschem Verständnis eingesetzt. Neben der mentalen Barriere, die den Mediensprung begleitet, dürften wohl fehlende technische Fertigkeiten zu manch schwachem Auftritt beitragen. Trotz der genannten Mängel ist freilich auch festzustellen, daß das Internet-Angebot der Fachinstitutionen bereits eine bedeutende Bereicherung der bisherigen Informationsmöglichkeiten darstellt. Auf dem Gebiet der Fakteninformation beginnt es sogar schon, ältere Medien zu ersetzen. So könnte z.B. ein Wissenschaftler, der eine genaue Anschrift oder einen bestimmten Fachkollegen ermitteln will, bereits jetzt anstelle der einschlägigen gedruckten Nachschlagewerke zunächst das Internet konsultieren. Nicht selten würde er fündig und erhielte sein Resultat rasch und direkt an jedem PC-Arbeitsplatz. Sofern auch schwer erreichbare, seltene Bibliographien oder Zettelkataloge elektronisch bereitgestellt werden, beweist das Internetengagement der Institutionen schon gar seinen hohen Wert. Eine Gesamtbewertung des Entwicklungsstands der skizzierten Aktivitäten hängt entscheidend von der gewählten Vergleichsperspektive ab. Auch wenn über das Ausmaß des Rückstands bereits wieder gestritten werden kann, scheint prinzipiell zutreffend, daß der "Einsatz von elektronischen Informationssystemen" in den Geisteswissenschaften noch "hinter dem in den Naturwissenschaften hinterher[hinkt]".41) Angesichts der in diesem Band dokumentierten vielfältigen Initiativen schon weniger überzeugend klingt dagegen die stärker zugespitzte These, es lasse sich für die deutschen Geisteswissenschaftler eine besonders geringe Bereitschaft feststellen, "sich [...] der neuen Informationstechniken überhaupt zu bedienen."42) Wer sich wieder einmal bewußt macht, daß das WWW gerade erst vor fünf Jahren der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, wird dem bislang Erreichten vielleicht größere Achtung zollen. Bleibt die derzeitige Dynamik erhalten, dürfte sich das heutige Bild im Jahre 2003, nach weiteren fünf Entwicklungsjahren, auch in der Germanistik jedenfalls nochmals wesentlich gewandelt haben.

1) Vgl. Der Dichter Friedrich Hölderlin (1770-1843). Ed. Sven Kalbhenn. Vers. 24.05.1998. Deutsches Seminar der Universität Tübingen. 22.06.1998 http://www.uni-tuebingen.de/uni/nds/hoelder/index.html.

2) Vgl. Deutsche Dichterhandschriften des Poetischen Realismus. Ed. Richard Hacken / Marianne Siegmund. 28.07.1995. Harold B. Lee Library der Brigham Young University. 22.06.98 http://library.byu.edu/~rdh/prmss/.

3) Vgl. Altavista. 1995-98. Compaq Computer Corporation. 22.06.1998 http://www.altavista.digital.com/cgi-bin/query. Bei Hölderlin zeigte dieselbe Suchmaschine 57 Treffer an.

4) Vgl. Mitgliedsgesellschaften der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften (ALG) 22.06.1998 http://karlmay.uni-bielefeld.de/kmg/alg/m-alg/m17/29.htm. Von 119 genannten Vereinen sind hier nur 11 aufrufbar.

5) Vgl. Germanistik im Internet. Vers. 11.05.1998. Institut für Germanistik der Universität Erlangen-Nürnberg. 22.06.1998 http://www.phil.uni-erlangen.de/~p2gerlw/ressourc/liste.html; Internet-Informationen für Literaturwissenschaftler. Ed. Volker Deubel, Karl Eibl und Fotis Jannidis. 22.06.1998 http://computerphilologie.uni-muenchen.de/infos/frames.html; Fachinformationen Germanistik. Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin. 22.06.1998 http://www.ub.fu-berlin.de/~goerdten/germref.html; Die Düsseldorfer Virtuelle Bibliothek: Germanistik. Vers. 05.05.1998. Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf. 22.06.1998 http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/ulb/ger.html; Fachinformationen für Germanisten - Germanistik im Internet. Vers. 10.06.1998. Universitätsbibliothek Heidelberg. 22.06.1998 http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/fachinfo/fachref/german/germinet.htm.

6) Vgl. Internet Resources for Germanists. Ed. Alan Ng. Vers. 19.06.1998. German Department der University of Wisconsin-Madison. 22.06.1998 http://polyglot.lss.wisc.edu/german/links.html.

7) Vgl. SSG-FI Projekt Dokumentation. Vers. 05.02.1998. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen. 25.06.1998 http://www.sub.uni-goettingen.de/f_fachin.htm.

8) Vgl. z.B. Magdalene Kübler/Holger Struppek, Web-Design. Praxis der Seitengestaltung im World Wide Web (Heidelberg 1996); Frederik Ramm, Recherchieren und Publizieren im World Wide Web (Braunschweig ² (1996); Lynda Weinman, Insiderbuch WebDesign (Zürich 1998).

9) Vgl. Bibliography on Evaluating Internet Resources. Ed. Nicole Auer. Vers. 16.03.1998. Virginia Polytechnic Institute and State University. 22.06.1998 http://refserver.lib.vt.edu/libinst/critTHINK.HTM.

10) Vgl. The Scout Report. 1998. Computer Sciences Department der University of Wisconsin-Madison. 22.06.1998 http://scout.cs.wisc.edu/scout/report/; The Argus Clearinghouse. Argus Associates. 22.06.1998 http://www.clearinghouse.net/; The Internet Public Library. 22.06.1998 http://www.ipl.org/ oder http://ipl.lub.lu.se/. Weitere brauchbare Besprechungsdienste nennt z.B. Smith, Alastair G. "Testing the surf: criteria for evaluating internet information resources". The public-access computer systems review 8 (1997). 22.06.1998 http://info.lib.uh.edu/pr/v8/n3/smit8n3.html.

11) Vgl. Goethe- und Schiller-Archiv. Vers. 22.06.1998. Goethe- und Schiller Archiv. 22.06.1998 http://www.weimar-klassik.de/gsa/pg00.html; Begrüßungsseite. Vers. 15.06.1998. Kleist-Archiv Sembdner der Stadt Heilbronn. 22.06.1998 http://www.kleist.org/index.htm.

12) Das Gleiche gilt z.B. auch für die Seiten der Deutschen Schillergesellschaft mit Schiller-Nationalmuseum und Deutschen Literaturarchiv. Vgl. Schiller-Nationalmuseum / Deutsches Literaturarchiv Marbach am Neckar. Vers. 27.01.1998. Schiller-Nationalmuseum und Deutsches Literaturarchiv. 22.06.1998 http://www.dla-marbach.de/.

13) Vgl. oben, Anm. 5.

14) Deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS) Vers. 23.03.1998. Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld. Dafydd Gibbon. 22.06.1998.

15) Gesellschaft für Angewandte Linguistik (GAL). Fachbereich 4 der Bergischen Universität/Gesamthochschule Wuppertal. Jens Lange. 22.06.1998 http://www.uni-wuppertal.de/FB4/gal/welcome.html.

16) Gesellschaft für Linguistische Datenverarbeitung (GLDV). Gesellschaft für Linguistische Datenverarbeitung. 22.06.1998 http://www.gldv.org/.

17) Vgl. Institut für deutsche Sprache, Mannheim. Vers. 25.05.1998. Institut für deutsche Sprache. 22.06.1998 http://www.ids-mannheim.de/.

18) Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. Herzog August Bibliothek. 22.06.1998.

19) Schweizerisches Literaturarchiv (SLA). Vers. Februar 1998. Schweizerisches Literaturarchiv. 22.06.1998.

20) vgl. oben, Anm. 11.

21) Deutschsprachige Wörterbücher. Projekte an Akademien, Universitäten, Instituten. Arbeitsstelle Göttingen des Deutschen Wörterbuchs von Jacob und Wilhelm Grimm. 22.06.1998 http://gwdu19.gwdg.de/~uxaw/wbuecher/inhalt.html.

22) Vgl. oben, Anm. 5.

23) Vgl. Verzeichnis der Aushänge. Gesellschaft für Linguistische Datenverarbeitung. 23.06.1998 http://www.ikp.uni-bonn.de/GLDV/SchwarzesBrett/; Korrespondenz der Malwida von Meysenbug. Vers. 22.01.1997. Goethe- und Schiller-Archiv. 23.06.1998 http://www.weimar-klassik.de/gsa/pg445.html; Beispiele aus der Beratungspraxis. Vers. 21.05.1997. Sprachberatung des Germanistischen Instituts der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 23.06.1998 http://www.germanistik.uni-halle.de/sprachberatung/sb5.html.

24) Burghard Rieger, Wissensrepräsentation als Hypertext. Beispiel und Problematik einer Verstehenstechnologie, in: Germanistik in der Mediengesellschaft, hrsg. von Ludwig Jäger und Bernd Switalla (München 1994), S. 373-403, hier S. 400. Hervorhebung im Original.

25) Vgl. Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft. Vers. 17.06.1996. Ed. Sieglinde Hartmann / Ulrich Müller. 23.06.1998 http://www.sbg.ac.at/ger/wolken/deutsch.htm.

26) Vgl. z.B. das Publikationsprogramm der Deutschen Schillergesellschaft mit seinen zahlreichen Schriftenreihen und Einzelveröffentlichungen: Die Veröffentlichungen. Schiller-Nationalmuseum und Deutsches Literaturarchiv. 23.06.1998 http://www.dla-marbach.de/veroeff/veroeff.html.

27) Norbert Gabriel, Kulturwissenschaften und neue Medien, Darmstadt 1997, S. 121.

28) Österreichisches Literaturarchiv. Österreichisches Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek. 25.06.1998.

29) Akademie der Künste. Akademie der Künste. 25.06.1998.

30) Feuchtwanger Memorial Library . University of Southern California. 25.06.1998 http://www-lib.usc.edu/Info/FML/.

31) Vgl. oben, Anm. 1.

32) Vgl. Literature Headlines. Literaturhaus Wien 27.06.1998 http://www.literaturhaus.at/headlines/?MODE=Classic; Goethe-Institut zur Pflege der deutschen Sprache im Ausland und zur Förderung der internationalen kulturellen Zusammenarbeit. Goethe-Institut. 27.06.1998 http://www.goethe.de/dindex.htm. Über die Homepage sind hier verschiedene Veranstaltungskalender und ein "Presse-Service" zu erreichen.

33) Vgl. Gesellschaft für deutsche Sprache. Vers. 1998. German Encyclopedic Internet Service Terminal (GEIST). 25.06.1998 <http://WWW.GEIST.DE/gfds/verlag-D.html>.

34) Vgl. Mauthner Gesellschaft. Forum und Mail. Vers. 15.06.1998. Mauthner-Gesellschaft - Verein der Sprachkritiker. 27.06.1998 http://www.weltkreis.com/mauthner/leser.html; IBS Forum. International Brecht Society. 27.06.1998 http://igor.lis.wisc.edu/forums/IBS/index.html.

35) Vgl. Bernd Wingert, Kann man Hypertexte lesen?, in: Literatur im Informationszeitalter, hrsg. von Dirk Matejovski und Friedrich Kittler, Frankfurt a.M./New York 1996, S. 185-218, hier S. 201f.

36) Vgl. in diesem Zusammenhang z.B. die sympathische Geste der Linksammlung "Internet Resources for Germanists" (Anm. 6), die für die selbst gewählte "efficiency and democracy of low-tech and low-bandwidth design" wirbt.

37) Vgl. oben, Anm. 33.

38) Vgl. oben, Anm. 11 bzw. Anm. 14.

39) Vgl. Inhaltsverzeichnis. Schiller-Nationalmuseum und Deutsches Literaturarchiv. 23.06.1998 http://www.dla-marbach.de/inhalt.html.

40) Vgl. oben, Anm. 15 bzw. NB-Volltextsuche in der Homepage. Österreichisches Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek. 27.06.1998 http://www.onb.ac.at/suche/sufr.htm; Suchmaschine. Institut für Germanistik der Universität Erlangen-Nürnberg. 27.06.1998.

41) Gabriel, Kulturwissenschaften und neue Medien, S. 136.

42) Fritz-Wilhelm Neumann, Geisteswissenschaften im Internet - Möglichkeiten und Grenzen einer neuen Technologie, in : Anglistik im Internet, hrsg. von Doris Feldmann ..., Heidelberg 1997, S. 42-72, hier S. 49.


Stand: 25.1.99
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