Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 7(1999) 1/4
[ Bestand in K10plus ]

Dictionary of librarianship


99-1/4-503
Dictionary of librarianship : including a selection from the terminology of information science, bibliology, reprography, higher education, and data processing ; German - English, English - German = Wörterbuch des Bibliothekswesens / Eberhard Sauppe. - 2. rev. and enl. ed. - München [u.a.] : Saur, 1996. - XX, 428 S. ; 22 cm. - ISBN 3-598-11316-1 : DM 172.00
[3403]


Vorbemerkung

Wenn ein und dasselbe Werk in derselben Auflage zweimal besprochen wird, muß ein besonderer Grund vorliegen. Das Dictionary of libarianship, das zuerst mit der 1. Aufl. 1988 in ABUN in ZfBB

Die erste Auflage dieses Wörterbuches erschien 1988 und nahm sofort wie selbstverständlich ihren Platz in den Informationsapparaten der Bibliotheken und auf den Schreibtischen der Bibliothekare ein. Wenn je ein Lexikon einer Bedarfslücke

Acht Jahre später nun die zweite, gründlich überarbeitete Auflage. Die Anzahl der Eintragungen stieg von ca. 15.500 in der ersten Auflage auf ca. 26.300, und der Bearbeiter hat, wie er im Vorwort (S. VII) mitteilt, bei der Neufassung sor


Umfang, Zielgruppe

Das Wörterbuch umfaßt laut Vorwort zur 1. Aufl. Terminologie aus den Bereichen Bibliothekswesen, Information und Dokumentation, Buchwesen, Buchhandel, Reprographie und EDV; bei der Auswahl nimmt der Bearbeiter einen breiten Ermessensspielrau


Fachwörterbuch, kein Fachlexikon

Das Dictionary ist ein Übersetzungswörterbuch und möchte nicht als Fachlexikon mißverstanden werden. Nach der ersten Auflage war der Wunsch laut geworden, das Werk durch Hinzufügen von Definitionen zu erweitern.

Dem Terminologen wird die Begründung nicht auf den ersten Blick einleuchten, denn der Bearbeiter hätte auf quantitativ und qualitativ nicht unerhebliche Vorarbeiten zurückgreifen können. Doch erscheint die Erklärung schlüs


Hinweise auf standardisierte Definitionen

Widersprochen werden muß Sauppe, wenn er behauptet, daß nur eine kleine Zahl der bibliothekarisch relevanten Begriffe standardisiert sei [Werkstatt S. 207]. Das Schicksal der vom Deutschen Institut für Normung ausgehebelten DIN

1447 Datensätze im deutsch-englischen Teil unseres Wörterbuchs enthalten Hinweise auf Normen und normenähnliche Veröffentlichungen, das sind 11 % der Lemmata. Leider beschränkt sich der Nachweis im Literaturverzeichnis auf mono

 
Eintragungen mit Normhinweis nach Sachgruppen
Bildschirmgerät 48,1 %
Reprographie, Fotografie 40,0 %
Papier 39,7 %
Kommunikationswesen 37,4 %
Nicht-Buch-Materialien 35,2 %
Inhaltliche Erschließung 31,7 %
Kartographie 30,7 %
Musik 28,6 %
Bibliographie 25,0 %
Katalogisierung 23,8 %
Elektronische Datenverarbeitung 23,3 %
Informationssysteme 15,5 %
Buchkunde, Buchhandel, Publikationswesen 14,5 %
Klassifikation 13,1 %
Allgemeines, Verschiedenes 12,0 %
Linguistik 11,6 %
Bürowesen 10,8 %
Lochkarten, Lochstreifen 10,5 %
Drucktechnik 10,2 %

unter 10 %:
Archivwesen, Recht, Schriftwesen, Kunst

unter 5 %:
Organisation und Management, Retrieval, Informationswissenschaften, Bibliothekswesen im allgemeinen, Ausbildung, Buchbestand, Erhaltung von Bibliotheks- und Archivgut, Bau und Einrichtung, Buchbinden, Einband

unter 1 %:
Haushalts- und Rechnungswesen

Keine Hinweise auf Normen:
Buchbearbeitung, Personalwesen, Bestandsaufstellung, Benutzung, Auskunftsarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Erwerbung, Verwaltung.

 

Es ist sofort deutlich, daß überwiegend lediglich diejenigen Fachgebiete mit einer ernstzunehmenden Anzahl von Hinweisen berücksichtigt worden sind, zu denen ausgedruckte terminologische Normen vorliegen; daß aber die Vielzahl der


Auswahl der Registereinträge

Das Wörterbuch gehe von der ganzen Breite der Sprachpraxis aus, und diese Sprachpraxis sei in weiten Bereichen unscharf, führt das Vorwort zur ersten Auflage aus. So könne zwar die Aufmerksamkeit der standardisierten Terminologie gelten,

Man kann dazu allerdings fragen, ob nicht jedes Wörterbuch einer Fachsprache normierend wirkt (sonst wäre es mindestens zum Teil überflüssig, durch ein beliebiges allgemeines Wörterbuch ersetzbar), und ob es nicht darüberh

Die weitgehende Orientierung der terminologischen Praxis am Englischen, für die das Wörterbuch nicht verantwortlich ist, hat nicht nur Befürworter. Man wird dem Bearbeiter daher dankbar sein, die aus den TGL-Normen der DDR gezogen

Ein Blick auf konkrete Eintragungen zeigt allerdings, daß die soeben angerissenen Fragen noch nicht einmal die wichtigsten sein müssen. Ins Auge fallen zunächst ungewöhnliche, veraltende oder bereits obsolete Formen: Rumbenkarte

Jeder Terminologe ist ein bißchen wortverliebt und so auch Sauppe; so auch der Rezensent. Gönnen wir uns also die Serendipität, das sumachgegerbte Schafleder, den Spezieskauf, die Stoffnorm: aber erkläre

Schließlich Eintragungen wie tadelloses Exemplar ("mint copy" - wörtlich "druckfrisches Exemplar") oder tragende Wand ("load-bearing wall"), die wohl niemand an dieser Stelle sucht, bis hin zu Paragraph, der durch den Zu

Und wie unterscheiden sich die beiden Eintragungen von Pflichtexemplarrecht und Pflichtexemplarrecht 2, das erste übersetzt durch "right to (of) legal deposit", das zweite durch "Recht auf den Erhalt von Pflichtexemplaren" erläu

In diesem Zusammenhang mögen einige Einzelbeobachtungen ihren Platz finden, die Anlaß zu weiteren Aufmerkungen geben.

Sauppe nimmt dankenswerterweise - neben der DDR-Terminologie - auch Benennungen auf, die der Fachsprache der deutschen Schweiz eigentümlich sind, und kennzeichnet sie durch das Sigel CH: z.B. die kartographische Vokabel Rechtwinkelnetz. Man

Wenn nur Überflüssiges derart behandelt würde, könnte man die Sache als gleichgültig abtun. Doch geht es zweifelsfreien Fachtermini manchmal nicht viel besser. Kupon wird (im deutschen Teil) übersetzt mit "right par

Weiter: Brauchen wir den Eintrag Doktorandenzimmer? Man besinne sich auf die Anzahl der Universitätsbibliotheken, die etwa ein solches besäßen. Und: Heißt es in der Tat, wie das Wörterbuch uns glauben machen will, in d



Das Synonymen-Problem

Grundsätzlich kann entweder von einem und auf ein Synonym verwiesen werden; oder man legt einen eigenen Registereintrag für jedes an. Man kann auch beide Wege nebeneinander beschreiten, wenn gute Gründe dafür sprechen. Das W&o

Lexikonbearbeiter müssen den Mut zur Pedanterie haben, ihre Rezensenten auch. Wir nehmen den Fall noch einmal auseinander, zu Nutz und Frommen der Fachhochschule Westerrönfeld. Nach Sauppe besteht das Begriffsfeld aus vier deutschen und drei

Nach alldem verwundert es nicht, daß auch die formale Struktur der Verweisungen nicht einheitlich aussieht: ob beispielsweise der - zur Identifizierung des Sachzusammenhangs oft unabdingbare - Sachgebietscode darin angegeben wird, scheint eher Zu


Beobachtungen zur Übersetzung

Unsere Anmerkungen sind überwiegend grundsätzlicher Natur; sie beziehen sich auf die Auswahl der Registereinträge, die Notwendigkeit von Definitionen, die Kompatibilität der beiden Sprachteile des Lexikons. Die Übersetzung selb

Es ist bedauerlich, daß die Fachsprache der DDR, die Sauppe in der zweiten Auflage ausdrücklich konserviert, nie ernsthaft auf ihre Eignung geprüft worden ist, der westdeutschen Fachlexik aufzuhelfen. Wer etwa gezwungen ist, das Unwort

In anderen Fällen scheint Sauppe bei der Übersetzung auf halbem Wege zwischen Umschreibung und Paßfähigkeit stehengeblieben zu sein. Lektoratskooperation: "co-operative scheme of book-evaluation for German public libraries"

Doch bleibt es nicht bei Ungenauigkeiten, es gibt auch glatte Irrtümer. Staatliche Bibliothek: "government library"? Doch wohl nicht. Und "composing frame" ist denn doch nicht das Pultregal, sondern der Setzrahmen, halten zu G

Machmal wird, für den Wörterbuchbenutzer ein schwerer Schlag, ein Stichwort in einer sachlich verwandten Eintragung an anderer Stelle des Alphabets verborgen. Unter steuern findet sich in Klammern: "rechnergesteuerte Technik: computer-

Schachtel f [BdEq] / cardboard box n - (cardboard box.:) box n

Was mag uns das Lexikon da wohl sagen wollen?

Und schließlich gibt es sogar einen Artikel, der nur aus dem Registereingang besteht und ganz auf die Übersetzung verzichtet: die vollständige Eintragung lautet "Wortprotokoll n", mehr steht da nicht.


Sachgebietsschlüssel

Zahlreiche Eintragungen sind mit Schlüsseln versehen, die ihre Zuordnung zu einem oder mehreren von insgesamt 42 Sachgebieten erlauben. Die verschlüsselten Gebiete sind sehr unterschiedlicher Natur und umfassen Bereiche auf allen Ebenen der S

Von den 13123 Eintragungen im deutsch-englischen Teil sind drei Viertel (9850) mit derartigen Angaben versehen, ein Viertel bleibt ohne Sachnotation, wofür es so recht keine Erklärung gibt, da für die Eingruppierung auch Kategorien wie "

Die genauere Betrachtung der vergebenen Sachschlüssel erlaubt einen Blick auf die Feingliederung unseres Lexikons, wobei wir das nicht verschlüsselte Viertel ausklammern. Unter Zugrundelegung der 9850 verschlüsselten Lemmata des deutsch-

 
Buchkunde, Buchhandel, Publikationswesen 1272 12,9 %
Elektronische Datenverarbeitung 1126 11,4 %
Buchbinden, Einband 683 6,9 %
Drucktechnik 499 5,0 %
Katalogisierung 491 4,9 %
Bau und Einrichtung 428 4,3 %
Reprographie, Photographie 400 4,0 %
Kommunikationswesen 353 3,6 %

 

Alle anderen Gruppen bleiben unter drei Prozent (z.B. Personalwesen 2,8 %, Erwerbung 2,5 %, Klassifikation 1,5 %, Auskunftsarbeit 8 von 9850 Eintragungen). Die umfangreichsten Sachgruppen des Wörterbuchs in den drei Vierteln seiner Eintragungen, d

 
Bibliothekswesen 2951 30 %
Buchwesen 2802 28 %
Andere Gruppen 4097 42 %

 

Buch- und Bibliothekswesen machen zusammen knapp zwei Drittel der sachlich erschlossenen Eintragungen aus. Nun wird niemand daraus ableiten wollen, unser Wörterbuch schleppe einen sachlich unzutreffenden Ballast von 40 % mit sich; eher erhebt sich

Für den Rezensenten wäre es verlockend, die auf eine einzelne Notation entfallenden Eintragungen zusammenzustellen und die Zusammensetzung und Vollständigkeit eines solchen Feldes zu prüfen; aber wir scheuen den Aufwand und vertraue


Notationsprobleme

Die Zuordnung von Sachgebietcodes geht niemals ganz ohne Willkür ab; jeder Fachreferent kennt bei der täglichen Systematisierungsarbeit das Gefühl, die Bedeutung einer Systemstelle überdehnt oder fehlinterpretiert zu haben. Wie gro&

Bloß problematisch, nicht falsch ist die Übung, drei oder mehr Sachschlüssel für eine Benennung zu vergeben, obwohl eine übergeordnete Notation zur Verfügung steht: Merkmal erhält die Notationen "Inhaltliche E

Wenn andererseits Sprache keine Notation erhält, Sprachbarriere und Sprachkenntnisse mit [Lin] als zum linguistischen Bereich gehörend gekennzeichnet werden; oder Stellenangebot und Stellenanzeige mit [Staff

Die Zuordnung scheint insgesamt ungenau, oft unverständlich und darüberhinaus nach undeutlichen Grundsätzen vorgenommen oder unterlassen worden zu sein; wenige Beispiele mögen zum Beleg genügen. Kündigen wird

Unverständliche Zuordnungen bei Kunstwerk (nicht unter Kunst, sondern Nicht-Buch-Materialien); Eröffnungsbildschirm (unter Katalogisierung, als ob er sonst nirgends vorkäme); Stockflecken, stockfleckig, stockig (Buch

Sachlich unbefriedigend scheint uns die Zuordung von Cutter-Nummer zu Bestandsaufstellung; von Persönliche Verfasserschaft zu Buchwesen statt zu Katalogisierung (wo der körperschaftliche Urheber zu finden ist); von auf

Schließlich, um den inzwischen verwirrten Benutzer in Westerrönfeld und anderswo nicht ganz zu ermüden, in Tabellenform noch eine Reihe von Eintragungen, die keine Notation erhalten haben, obwohl sachlich und oft auch sprachlich

 
Benennung Sachgebiet
Ermittlung (bibl. Daten) - Bibliographie, Retrieval
ermitteln (bibl. Daten) - keine Notation
Eigenhändige Widmung - Buchwesen
Eigenhändige Notiz - keine Notation
Eigenhändig (Urkunde) - Archivwesen
Eigenhändig (Brief) - keine Notation
Ein-/Ausgabeprozessor - Elektronische Datenverarbeitung
Ein-/Ausgabewerk - Elektronische Datenverarbeitung
Ein-/Ausgabeeinheit - keine Notation
Bereitstellen - Benutzung
Bereitstellung - keine Notation
Äquivalenzbedingung (IF-AND-only-IF-element) - Retrieval
Äquivalenzoperation (IF-AND-only-IF-operation) - keine Notation.

 

Diese Notationsprobleme zeigen dasselbe, was die sonst schon angedeuteten Augenfälligkeiten deutlich gemacht haben, eine der typischen Schwierigkeiten beim Aufbau elektronischer Datenbanken: Das System besitzt für die aufgezeigten Fehler offe

Der Bearbeiter des Wörterbuchs hat erklärt, daß die Auswahl der Stichwörter und die Formulierung der Einträge sachgebietsweise erfolgt sei [Werkstatt S. 209]. Mit Blick auf die Inkongruenzen innerhalb der einzelnen Sach


Mehrfacheintragungen

Ein Hauptzug unseres Wörterbuchs, derart in die Augen springend, daß man an Absicht denken könnte, sind die Doppeleintragungen. Besonders auffällig treten die identischen Mehrfacheintragungen hervor; sie stören bloß, ohn

Sauppe hat die Schwierigkeiten gesehen und benennt sie: "Wenn es sich bei der automatisierten Herstellung des Wörterbuches ... ergab, daß zwei oder mehr Haupteintragungen für Synonyma entstanden, ist es so geblieben. Der Benutzer hat da

Der Rezensent möchte deutlich erklären, daß ihn weder Häme noch Neid treiben. Es macht wenig Freude, ein dringend und täglich gebrauchtes, zudem in fast jeder Bibliothek vorhandenes Nachschlagewerk derart unfreundlich zu behan

Zurück zu den Doppelaufnahmen! (1) Zunächst die völlig identischen Datensätze: Speichersteuerung oder Isolat. Hintereinander zweimal derselbe Text, dem man nicht ansehen kann, warum die automatische Dublettenkon

Das hier offenbar verwandte Prinzip des produktiven Chaos führt bei den Eintragungen Zickzackfalz, Zick-Zack-Falz und Zick-Zack-Falzung zu beängstigenden und den Benutzer verwirrenden Angaben. Ohne Bindestriche wird Zickzackf


(4) Bisher haben wir Fälle betrachtet, bei denen die Unterscheidungen zwischen den Doppeleintragungen vorwiegend formaler Natur sind; auch im Falle verschiedener Übersetzungen in verschiedenen Eintragungen zum selben Lemma blieben

 
Schrift 1 (Schriftart. Z.B. Keilschrift) - "script, handwriting, hand" [Diese Eintragung ist doppelt]
Schrift 2 (z.B. eine leserliche) - "script, handwriting, hand"
Schrift 3 (geschriebener Text) - "script, work"
Schrift 4 (Art der Schrifttype) - "kind of type" (und andere englische Äquivalente)

 

Eintragung 4 beschreibt zweifellos einen von den andern abweichenden Gegenstand und kann außer acht bleiben. Fall 3 meint wohl eher das Schriftstück, jedenfalls deutet die Übersetzung "work" darauf hin (die naheliegende Eintragun

Interessant ist die Rolle der Siehe-auch-Verweisungen in den angesprochenen Fällen. Geht man ihnen nach, wird man vermittels weiterer Verweisungen auf verwandte, aber nicht identische Benennungen geführt und erhält so Hinweise auf das Be

Unser Wörterbuch unterscheidet puffern und puffern 2 in zwei getrennten Artikeln. Beide werden mit "buffer" übersetzt, was in der zweiten Eintragung gleich doppelt mitgeteilt wird: "buffer v buffer v" (v für Verb). Buffe

Merkwürdig sind auch die Eintragungen zu Kurztitelaufnahme. Es gibt deren drei: die erste mit dem Sachgebietscode [Cat] - Katalogisierung, durch den Klammerzusatz "(als Vorgang)" erläutert und mit der Übersetzung "brief (record) c

Falls die Numerierung der Sätze mit gleichem Eingang automatisch erfolgt, ist die Automatik verbessserungsbedürftig. Häufig beginnt die Bezifferung mit 2, oder es werden nicht alle Sätze numeriert (außer den schon vorgestellte


Ordnungsfragen

Computer halten mit der ihnen eigenen Sturheit die einmal festgeschriebene Reihenfolge von Zeichen, Ziffern und Buchstaben ein, ob nun nach ASCII oder nach eigener Sortierung. Sie erkennen keine Ordnung, sondern lediglich die vorbestimmte Reihenfolge.

Eine Ordnung besonderer Art bietet S. 39: Nach zahlreichen Komposita mit Code- erscheint als letzter Registereingang ein kleingedrucktes "x" mit vorgestellter Tilde - zu lesen als Codex. Heiterkeit in Westerrönfeld.


Und schließlich ... : Es scheint sich bei dem hier besprochenen Wörterbuch um eine Art Work in Progress zu handeln - ein nicht unbereinigter, aber auch nicht endkorrigierter Datenbankausdruck. Das mag stimmen und stimmt auch wiede


NB: Westerrönfeld ist überall. Die Fachhochschule ist fiktiv.


[1]
Aus der Werkstatt eines Wörterbuches. In: Buch- und Bibliothekswissenschaft im Informationszeitalter. München (usw.): Saur 1990, S.205-214; im Folgenden zit.: Werkstatt (zurück)

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