Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 7(1999) 1/4
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Prestel 1924 - 1999

99-1/4-118
Prestel 1924 - 1999 : Verlagsgeschichte und Bibliographie / [hrsg. von Jürgen Tesch]. - München : Prestel, 1999. - 175 S. : Ill. ; 30 cm. - ISBN 3-7913-2213-3 : DM 20.00 (freier Pr.)
[5688]
Die Verlagsbibliographie zum 75. Jubiläum ist eine Fortschreibung der 1984 zum 60. Gründungsjahr publizierten.[1] Dies gilt sowohl für die Verlagsgeschichte von J. Tesch (dem heutigen Verleger und geschäftsführenden Gesellschafter des seit 1999 mehrheitlich zum FAZ Buch- und Zeitschriftenverlag gehörenden Hauses), die sich unter Hinweis auf diese Publikation für die Zeit bis 1984 "auf wesentliche Daten und wichtige Buchtitel" beschränkt "und den folgenden 15 Jahren etwas mehr Raum" gibt (S. 7). Die wiederum sehr zahlreichen, jetzt zumeist farbigen Abbildungen zeigen Buchumschläge, Autoren, Mitarbeiter und Gebäude und duplizieren nicht die der Publikation von 1984 beigegebenen, die auch aus diesem Grund Bestand hat. Die chronologisch geordnete Verlagsbibliographie ist dagegen eine reine Fortschreibung, auch wenn die in der Abfolge innerhalb eines Jahres früher an erster Stelle unter der Schriftenreihe aufgeführten Bände jetzt ins Alphabet eingereiht wurden. Die Titelaufnahmen sind vollständig, doch fehlt (wie bereits 1984) die ISBN; die Existenz der in den letzten Jahren - vor allem bei den für ein breites Publikum bestimmten Titeln - zunehmenden Zahl von englischsprachigen Parallelausgaben wird beim deutschen Titel lediglich durch einen Hinweis vermerkt. Es schließt sich wie damals ein Verzeichnis der gezählten und ungezählten Schriftenreihen und der Jahrbücher mit Kurzeintragungen an. Das Stich- und Schlagwortregister scheint nicht ganz vollständig zu sein (jedenfalls findet man die auf S. 109 verzeichnete Verlagsbibliographie von 1984 unter keinem denkbaren Stichwort); ihm folgt das Register der Autoren und Herausgeber. - Interessant ist auch der Vergleich der Erscheinungsform beider Kataloge: streng in der Typographie und mit Schwarzweißphotos der ältere, modisches Hochformat, dreispaltige Bibliographie mit Flattersatz und überwiegend farbig illustriert der neue: eine Entwicklung, die man in gewisser Weise auch an den Publikationen des Verlages ablesen kann, der heute jedes Jahr ca. 100 Novitäten vorlegt und 750 Titel, davon 300 in Englisch lieferbar hat.[2]

Klaus Schreiber

[1]
Prestel-Verlag : 1924 - 1984 ; Verlagsgeschichte und Bibliographie / [Red.: Gustav Stresow. Bibliographie: Katharina Wurm]. - München : Prestel, 1984. - 223 S. : Ill. ; 25 cm. (zurück)
[2] Vgl. das Interview mit dem Verleger anl. des 75. Firmenjubiläums im Börsenblatt ... - 166 (1999),74, S. 12 - 14. (zurück)
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