Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 6(1998) 1/2
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World guide to libraries


98-1/2-051
World guide to libraries . - München [u.a.] : Saur. - 30 cm. - (Handbook of international documentation and information ; 8). - Bis Ed. 8 (1987) mit Parallelt.: Internationales Bibliotheks-Handbuch. - ISSN 0000-0221 (Ed. 6) - ISSN 0936-0085 (Ed. 10)
[0078]
Ed. 13 (1998),1 - 2. - XXIX, 1187 S. - ISBN 3-598-20723-9 : DM 598.00, DM 548.00 (Subskr.-Pr. bis 31.01.98)

Die Anlage - Hauptteil im englischsprachigen Nationenalphabet, innerhalb nach Bibliothekstypen, weiter im Ortsalphabet mit Register der Bibliotheksnamen - hat sich gegenüber den Vorauflagen nicht geändert. Dagegen wurde - ohne irgendeine Begründung - das Aufnahmekriterium, das sich an der Größe des gedruckten Bestandes bemißt, wiederum geändert, d.h. für die Universalbibliotheken wieder wie in der Ed. 11 (1993) bei 30.000 festgesetzt, während es für die Spezialbibliotheken bei der in Ed. 12 (1995)[1] vorgenommenen Verdoppelung der Grenze auf 10.000 Einheiten blieb. Das führte zu einer Vermehrung der Eintragungen auf 43.654 (in 192 Ländern), so daß nach dem Einbruch der Ed. 12 mit 39.839 (189 Länder) fast wieder der Stand von Ed. 11 mit 45.773 (181 Länder) erreicht ist. Der Zahl der Eintragungen entspricht allerdings eine etwas geringere Zahl von Bibliotheken, da solche, die zwei unterschiedlichen Bibliothekstypen angehören, auch doppelt in zwei Rubriken verzeichnet sind.[2] Da die Angaben überwiegend auf der Auswertung von Fragebogen beruhen und die Redaktion in Anbetracht der Masse der Daten nicht in der Lage ist, Uneinheitlichkeiten auszugleichen, muß man mit diesen leben. Dagegen sollten Übersetzungen, die die Redaktion in die "Verkehrssprache" Englisch vorgenommen hat, einheitlich und richtig sein und somit Nachlässe nicht teils falsch mit legacies (9816) und teils mit bequests (9859) übersetzt werden.

Ob sich der Kauf dieses teuren Adreßbuchs allein zur Ermittlung von Anschriften (als der hauptsächlichen Nutzungsfunktion in Bibliotheken) wirklich lohnt, bleibe dahingestellt. Für die Bibliotheken des eigenen Landes stehen i.d.R. aktuelle und informativere Adreßbücher zur Verfügung und auf diese wird sich sowieso die Nachfrage konzentrieren.

Klaus Schreiber


[1]
Vgl. IFB 95-4-554. (zurück)
[2]
Die Bayerische Staatsbibliothek ist weiterhin sowohl unter National libraries (9820) als auch unter General research libraries (9858) mit identischen Angaben verzeichnet. Dagegen sind die Doppeleintragungen für die Staats- bzw. Landes- und Universitätsbibliotheken unterschiedlich umfangreich, je nachdem, ob sie in der Rubrik General research libraries (weniger ausführlich) oder bei den University libraries ... (ausführlicher) stehen. In Bremen gibt es weiterhin an beiden Stellen shelf cat[alog] of German press zu bewundern, hinter dem sich wohl der Standortkatalog der Deutschen Presse verbirgt, der aber eben gerade kein shelf catalog, sondern ein union catalog ist. (zurück)

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