Als Heimatpflegerin der Stadt Bamberg habe ich mit Ungeduld auf dieses wichtige Arbeitsinstrument gewartet und durfte häufig schon in den vergangenen Jahren Texte aus den Manuskripten der Bearbeiter als Informationsquelle heranziehen. Jetzt benütze ich die Bände beinahe jeden Tag, dankbar für ihre Qualität und Zuverlässigkeit. Die Rezension ist also ein Bericht aus der Praxis.
Meine erste Reaktion vor diesem Werk war Erstaunen angesichts der Fülle - Staunen ob der Reichhaltigkeit dessen, was in Bamberg entstand und erhalten blieb, Bewunderung für die Arbeit, die diese Menge von Informationen zutage gefördert hat. Den wachsamen Augen der gründlichen Gelehrten Tilmann Breuer und Reinhard Gutbier entgeht fast nichts: kaum ein noch so entlegenes Literaturzitat, kein Plan und keine Akte. Jede der 3050 Seiten der vier bisher erschienenen Halbbände zeigt, daß sie das Ergebnis jahrzehntelanger geduldiger und kritischer, auch selbstkritischer Arbeit ist. Das hohe wissenschaftliche Niveau der Texte bedarf angesichts der Namen der Bearbeiter keiner Erörterung, schließlich ist Tilmann Breuer der Grandseigneur der deutschen Inventarisation und Reinhard Gutbier so vertraut mit der Bamberger Inventarisation wie kein anderer.
Neben den Texten ist die reiche Bebilderung ein besonders wichtiges
Stilmittel des Großinventars, deren didaktische Wirksamkeit gar nicht
hoch genug eingeschätzt werden kann. Vor allem die "Vorher - Nachher"
Bildkompositionen zeigen besser als jede Beschreibung die Problematik
mancher "Sanierung" für das Stadtbild; besonders aufschlußreich sind
die Beispiele des Kaulbergfußes nach dem Abbruch des mittelalterlichen
Hauses zum Marienbild[2] oder die durch den Abbruch der Eckertsmühle und
den Umbau weiterer Mühlengebäude veränderte Situation bei den "Oberen
Mühlen".[3] Doch auch die Bedeutung von kleineren Details wie Gauben,
Schornsteine, Fensterläden oder Treppenstufen werden in der
Gegenüberstellung historischer und neuer Aufnahmen klar, meist
zuungunsten der Gegenwart, die erstaunlicherweise viel weniger
lebendig wirkt als das Vergangene, wie das etwa die Ecke Obere
Sandstraße 32/34 zeigt.[4] Die Aufnahmen von Dieter Komma, Joachim
Sowieja u.a. sind durchweg technisch hervorragend.
Meine kritischen Überlegungen beziehen sich schlicht auf die
praktische Benutzbarkeit der Bücher. Wer täglich damit umgeht, merkt:
sie sind nicht benutzerfreundlich. Das fängt damit an, daß sie einfach
zu dick sind - ein Buch, daß über fünfeinhalb Pfund wiegt, kann man
weder am Bibliotheksregal stehend befragen noch auf einem Stuhl
sitzend, auch am Computer macht es ziemliche Beschwer. Der Buchbinder
allerdings ist zu loben - wenn man die Bände ordentlich vor sich auf
den Tisch legt, bleiben sie regelmäßig geöffnet liegen und die Seiten
schnappen nicht zu. Der zweite Kritikpunkt betrifft die Verteilung der
Texte. In den 1990 erschienenen beiden Bänden zur Inneren Inselstadt
folgte diese einem logischen Prinzip: der erste Halbband enthält nach
der Einleitung die Kapitel Sakralbauten, Befestigung und Öffentliche
Gebäude; der zweite Halbband beginnt mit den Straßen und Plätzen der
Inneren Inselstadt und ihrer Bebauung, also der Beschreibung der
einzelnen Häuser, geordnet nach Straßen und Hausnummern.[5] Er schließt
mit den Brücken und Brunnen. Leider hat man diese Logik bei den beiden
neuen Halbbänden nicht beibehalten. Bd. 4,1 wird eröffnet von der
ausführlichen und tiefschürfenden Einleitung von Tilmann Breuer, die
eine Übersicht über die historisch-topographische Entwicklung der
bürgerlichen Bergstadt bietet. Dann folgen die Abschnitte: 1.
Kirchliche Bauten, unter denen die "Obere Pfarre" mit 290 Seiten fast
eine eigene Veröffentlichung rechtfertigen würde, 2. Stadtbefestigung,
3. Hofhaltungsbauten, 4. Öffentliche Gebäude staatlicher Hoheit, 5.
Öffentliche Gebäude der sozialen Fürsorge. Es hätte der
Übersichtlichkeit gedient, den Band nach diesem Kapitel, immerhin auf
S. 672, zu schließen. Stattdessen brachte man die Straßen von "Am
Leinritt" bis zum "Hinteren Bach" noch in diesem Halbband unter; der
zweite beginnt dann mit der "Judenstraße" und beendet die
Inventarisation der Häuser mit dem "Vorderen Bach" auf S. 1620. Es
schließt sich die Beschreibung der Flurdenkmale, der Wasserbauten,
Brücken und Brunnen und des abgegangenen jüdischen Friedhofs an. Die
Folgen dieser Aufteilung sind lästig: was auch immer man sucht,
irgendwie landet man dauernd im falschen Halbband. Eine Dreiteilung
der Bände hätte das handling sicher erleichtert.
Besonders beschwerlich für die Arbeit mit dem Inventar ist jedoch die
Behandlung der Karten und damit die Möglichkeit, Gesuchtes zu
lokalisieren. Im Doppelband zur Inneren Inselstadt gab es überhaupt
keinen Stadtplan mit Straßennamen und Hausnummern. Zwar wurde im
Vorderdeckel ein verkleinerter Katasterplan abgebildet, der das
Bearbeitungsgebiet farblich hervorhebt. Er nennt jedoch nur einen Teil
der Straßennamen und keine Hausnummern. Wer etwa wissen will, wo in
Bamberg das Haus Kleberstraße 8 liegt, muß sich zusätzlich einen
Stadtplan besorgen.
Das ist in den beiden neuen Bänden besser geworden. Es gibt
Katasterplanausschnitte im Maßstab 1:2000, die von Tilmann Breuer
bearbeitet und von Sabine Linderberger-Schalper umgezeichnet wurden.
Sie sind klar und übersichtlich, man findet sich gut auf ihnen
zurecht, sie zeigen deutlich die Straßennamen, die Hausnummern und die
Grundstücksgrenzen. Nur findet man leider die Pläne nicht. Sie sind
irgendwo in den 1711 Seiten der beiden Bände versteckt und keine Liste
gibt darüber Auskunft, wo nun welcher Ausschnitt abgebildet wird. Ich
habe mir deshalb in mein Arbeitsexemplar eine Übersicht geschrieben,
die ich aus dem umfangreichen Abbildungsnachweis entnahm und die
folgendermaßen aussieht:
<PRE>
1. Halbband
S. 769, Abb. 820: Geyerswörthplatz, Untere Mühlbrücke,
Schranne, Geyerswörthstraße;
2. Halbband
S. 838, Abb. 879: Judenstraße, Unterer Kaulberg und Umgebung;
S. 892, Abb. 933: Karolinenstraße, Obere Sandstraße und
Umgebung;
S. 1091, Abb. 1158: Mühlwörth, Obere Mühlbrücke und Umgebung;
S. 1456, Abb. 1498: Untere Sandstraße, Oberer Teil und Umgebung;
S. 1527, Abb. 1544: Untere Sandstraße, Unterer Teil und
Umgebung.
</PRE>
Es wäre dem Benutzer eine große Hilfe, wenn diese Katasterpläne
zusammengefaßt in den Vorderdeckeln der Bände abgedruckt würden. Dort
findet sich jetzt eine schematische Darstellung des
Bearbeitungsgebiets, die besser bei der Einleitung untergebracht wäre,
da dort die Grenzen der "Bürgerlichen Bergstadt" beschrieben sind.
Auch auf dem Schutzumschlag wäre eine verkleinerte schematisierte
Skizze des jeweiligen Bearbeitungsgebiets sinnvoll.
Neben diesen 6 großen Katasterplanausschnitten finden sich noch
mehrere kleine, auf Einzelobjekte bezogene (meist im Maßstab 1:1000),
die hier ebenfalls aufführt werden sollen:
<PRE>
1. Halbband
S. 357, Abb. 426: Ehem. Franziskanerkloster St. Anna;
S. 395, Abb. 444: Ehem. Dominikanerkloster St. Christoph;
S. 520, Abb. 582: Schloß Geyerswörth;
S. 624, Abb. 672: Ehem. Allgemeines Krankenhaus;
S. 705, Abb. 748: Concordiastraße 11, ehem. Riegelhof;
2. Halbband
S. 889, Abb. 931: Judenstraße 17, Haus zur Trommel;
S. 976, Abb. 1021: Karolinenstraße 18 und 20,
Marschalk-von-Ost-heimsches Haus, Hofapotheke;
S. 1014, Abb. 1067: Karolinenstraße 24;
S. 1615, Abb. 1624: Vorderer Bach 8, ehem. Kunigundenwerkamt.
</PRE>
In den Rückdeckeln der Bände sind in Einstecktaschen gefaltete Tafeln
untergebracht; sie zeigen Grund- und Aufrisse z.B. der Oberen Pfarre,
von Dominikanerkirche und -kloster, vom Ebracher Hof usw. Eine Liste
auf dem hinteren Vorsatzblatt gibt Auskunft darüber, um welche Tafeln
es sich handelt. Diese selbst sind jedoch nur auf ihrer Innenseite
bezeichnet. Wenn man also eine bestimmte Tafel sucht, ist man
gezwungen, all die mehrfach gefalteten Blätter aufzufalten und wieder
zusammenzulegen, bis man das richtige gefunden hat. Eine Zahl auf der
Außenseite der gefaltenen Tafeln würde dieses Problem lösen.
Die Grundrißpläne auf den Tafeln ebenso wie die dankenswerterweise
zahlreichen Grundrisse bei den Inventartexten erschweren dem Benutzer
die Orientierung dadurch, daß die Ausrichtung des jeweiligen Gebäudes
zur Straße nicht angegeben ist. Nehmen wir als Beispiel die Abb. 1233;
sie zeigt die Grundrisse der drei Stockwerke und des Kellers des
Hauses Obere Sandstraße 2, Eckhaus von Oberer Sandstraße und
Kasernstraße. Man würde sich viel schneller zurechtfinden, wenn unter
der Längsfront des Grundrisses - auf den Zeichnungen jeweils unten
- das Wort "Kasernstraße" und neben der Schmalseite - dem linken Teil
der Zeichnungen - "Sandstraße" stünde. Damit würde klar, daß die
beiden anderen Seiten zum Hof, bzw. zu den Nachbaranwesen hin liegen,
was aus dem isolierten Grundriß nicht ohne weiteres ersichtlich ist.[6]
Alle genannten Kritikpunkte fallen nicht ins Gewicht für diejenigen
Benutzer des Inventars, die Informationen nur zu einem bestimmten
Gebäude suchen. Hausbesitzer und Architekten, die ein Haus in der
Altstadt herrichten wollen, finden im Inventar gebündelt, ausführlich
und detailreich die wichtigsten Wissensgrundlagen, die sie benötigen:
die Erwähnungen des Hauses in der Sekundärliteratur, die Abbildungen
und Pläne, eventuell vorhandene Dokumentationen, eine Zusammenfassung
der Baugeschichte[7] und eine fundierte Baubeschreibung, die auch
Elemente wie Treppengeländer, Fensterriegel, Türrandleisten und
Ähnliches erfaßt - für die Arbeit in der Denkmalpflege sehr
wünschenswert, da diese Details bei Umbauten erfahrungsgemäß als
erstes zu verschwinden pflegen.
Wer jedoch das Inventar für die Erforschung größerer
stadtgeschichtlicher Zusammenhänge benutzen will, tut sich schwer. Das
liegt vor allem an der grundlegenden Konzeption für die Anordnung des
Stoffes der Großinventare:[8] sie lösen die größeren, vor allem
öffentlichen Gebäude aus ihrem baulichen Umfeld heraus und beschreiben
sie isoliert[9] und sie ordnen die Texte zu den Einzelanwesen nach der
alphabetischen Reihung der Straßennamen und innerhalb der Straßen nach
den Hausnummern. Damit wird zugunsten eines pragmatischen Schemas das
gewachsene Stadtgefüge in lauter unzusammenhängende Einzelstücke
zerrissen. Das schadet weniger in den Stadterweiterungsgebieten des
19. und 20. Jahrhunderts. Im Mittelalter und noch in der barocken
Stadt jedoch waren die Baublöcke vernetzte Funktionseinheiten mit
gemeinsamen Brunnenzugängen, Feuergassen, Durchgängen usw.
Nebeneinander liegende Grundstücke, im Inventar getrennt durch die
straßenseitigen geraden und ungeraden Hausnummern, haben sehr häufig
eine gemeinsame Geschichte, waren Teile ehemaliger Großanwesen, wurden
zusammengelegt oder aufgeteilt. Zwar wird in den Beschreibungen auf
solche Teilungen meist hingewiesen, dennoch gehen die Zusammenhänge
größerer Einheiten verloren - beim Leser durch die Suche nach den
Texten auf verschiedenen Seiten, vielleicht auch schon teilweise bei
der Bearbeitung durch die gesonderte Materialsammmlung.
Zur Illustration dieses Aspekts sei der alte Zollnerhof ausgewählt,
zufälligerweise die erste Information, die ich meinen neuen
Inventarbänden entnehmen wollte. Zum mittelalterlichen Freihof der
Zollner gehörten die Gebäude mit den heutigen Adressen
Dominikanerstraße 5, Herrenstraße 1 und 2, Karolinenstraße 14 und 16
und die 1832 abgebrochenen Häuser mit den alten Hausnummern 1177 und
1185. Die Beschreibungen der Einzelanwesen finden sich auf den Seiten
716 - 722, 804 - 812, 957 - 964; dazu gehört eine Erläuterung zur
Entstehung der Herrenstraße auf S. 803 - 804. Das Ganze umfaßt also
insgesamt 22 weit auseinanderliegende Seiten in zwei Halbbänden.
Zahlreiche Angaben wiederholen sich bei den einzelnen Texten:
Literatur, Fußnoten, Pläne, Abbildungshinweise, Notizen zu
Baugeschichte, Trennungen und Abbrüchen. Vier bis fünf Seiten hätte
man sich mit einem gemeinsamen Einleitungstext sparen können, ebenso
hätte man Abweichungen vermieden, die sich bei den
Einzelbeschreibungen finden. So werden etwa im Text zu
Dominikanerstraße 5 nur die Gebäude Karolinenstraße 16 und
Herrenstraße 2 als zum Zollnerhof gehörig bezeichnet - beim
abgegangenen Haus Nr. 1185 werden auch die Anwesen Karolinenstraße 14
und Herrenstraße 1 genannt - Karolinenstraße 16 wird als "ursprünglich
ein Teil des Zollner'schen Freihofes" beschrieben, ohne die Nennung
weiterer zugehöriger Anwesen, die vollständig nur die Beschreibung zum
abgebrochenen Haus Nr. 1177 aufzählt. Die frühesten urkundlichen
Erwähnungen des Anwesens im 12. Jahrhundert werden ausschließlich bei
Dominkanerstraße 5 zitiert, bei den anderen Texten findet sich darauf
keine Querverweisung. Auch die Hinweise zu Abbildungen und Plänen
weichen bei den zusammengehörenden Passagen etwas von einander ab.
Nun ist sicherlich der Zollnerhof ein besonders komplizierter Fall, da
er zwei heute getrennte Baublöcke betraf. Doch das Problem des
Verschwindens struktureller Zusammenhänge ließe sich auch mit
zahlreichen anderen Beispielen belegen. Untersuchungen wie die zum
ehem. Münzerhof[10] oder die zu den Anwesen des Bach-Viertels[11] zeigen,
wie sehr die Strukturen in Bamberg bis heute von den mittelalterlichen
Ursprüngen geprägt sind, von den ehemaligen Parzellen und ihren
Funktionszusammenhängen. 14jährige Mitarbeit in der Denkmalpflege hat
erkennen lassen, daß es beim Umgang mit dem Stadtdenkmal Bamberg sehr
nützlich ist, die zugrundeliegenden Strukturen in die alltägliche
Praxis einzubeziehen. Doch diese Vorgehensweise erleichtert das
Inventar in seiner vorliegenden Form nicht, im Gegenteil: das
Anordnungsschema erschwert entsprechende Erkenntnisse. %
Damit entspricht das Inventar auch seinen eigenen Vorgaben nur
bedingt. Im Vorwort zum Doppelband zur Inneren Inselstadt[12] wird als
Ziel des Inventars formuliert: "der Aufbau [muß] zuerst die
städtebaulichen Zusammenhänge spiegeln", "zum andern durfte sich die
Darstellung eines solchen innerstädtischen Kernkomplexes als Element
eines Stadtdenkmals nicht selektiv auf einzelne Parzellen mit
Baudenkmälern beschränken; vielmehr mußte der historische
Stadtorganismus im Ganzen, also auch in jenen Teilen, in denen seine
Vergangenheit nur verschleiert anschaulich wird ... durchgehend
erläutert werden."
Eine zusammenfassende Erläuterung erfährt der Leser in dem (es sei
wiederholt) ungemein dichten, von profundem Gespür für Bamberg
zeugenden Einleitungsteil Breuers zur Bürgerlichen Bergstadt. Die
stadtstrukturelle Übersicht soll, wie die Bearbeiter versichern,
ausführlich geliefert werden in dem als Abschluß des ganzen
Unternehmens Großinventar Bamberg geplanten Band 1. Und das bedeutet,
daß man darauf noch eine geraume Zeit wird warten müssen. Wir brauchen
die notwendigen Erkenntnisse aber jetzt, in der täglichen Arbeit vor
Ort.
Deswegen wurden die Überlegungen zum vorgegebenen Gliederungsschema
hier zur Diskussion vorgestellt. Übersichtlichkeit ist für ein
Arbeitsinstrument wie ein Inventar zweifelsohne ein primärer Wert.
Doch ließe sich m.E. diese Übersichtlichkeit auch durch ein
ausführliches Inhaltsverzeichnis, geordnet nach Straßennamen und
Hausnummern und eine entsprechend klare graphische Gestaltung
gewährleisten. Auch das vorhandene sorgfältig gearbeitete Register
(was für eine Riesenarbeit wurde allein hiermit bewältigt!) ermöglicht
raschen Zugang zu den verschiedenen Objekten.
Fazit: Es ist ein Glück für die Stadt Bamberg, daß für sie noch einmal
ein Großinventar erstellt wird. Es ist dem Rang dieser Stadt, die seit
1993 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes eingetragen ist,
angemessen. Damit die Arbeit und der finanzielle Aufwand, die in ein
solches Großinventar investiert werden, noch mehr für die
Allgemeinheit wirksam werden, wäre ein Verbesserung der
Benutzerfreundlichkeit wünschenswert. Die dazu angesprochenen Punkte
dürften sich für die nächsten Bände relativ leicht verwirklichen
lassen. Schwieriger wird das Problem der Anordnungskonzeption des
Stoffes zu lösen sein, steht dahinter doch eine lange Tradition.
Vielleicht lohnt es sich aber doch, einmal darüber nachzudenken, ob
eine Anordnung nach Struktureinheiten grundsätzlich machbar wäre. Die
Bamberger jedenfalls warten gespannt auf die nächsten Bände ihres
Inventars.
Karin Dengler-Schreiber
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