Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 5(1997) 1/2
[ Bestand in K10plus ]

Sophie Reinheimer 1874 - 1935


97-1/2-076
Sophie Reinheimer 1874 - 1935 : Blumenhimmel, Alltagsfreunde ; eine Ausstellung im Stadtmuseum Hofheim am Taunus, 23. September - 5. November 1995 / Stadtmuseum Hofheim am Taunus ; Institut für Jugendbuchforschung der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main. [Im Auftr. des Magistrats der Kreisstadt Hofheim am Taunus, Kulturamt (Stadtmuseum / Stadtarchiv) in Zsarb. mit dem Institut für Jugendbuchforschung der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main. Projektleitung und Katalogredaktion: Roswitha Schlecker ; Gina Weinkauff]. - Hofheim am Taunus : Stadtmuseum, 1995. - 107 S. : Ill. ; 21 cm. - DM 28.00. - (Kreisstadt Hofheim am Taunus, Der Magistrat, Postfach 1340, 6238 Hofheim am Taunus. - FAX 06192/222387)
[3566]

Die Stadt Hofheim am Taunus gedachte ihrer Wahlbürgerin Sophie Reinheimer, die die letzten Jahrzehnte dort verbracht hatte, mit einer Ausstellung. Der reich illustrierte Katalog dazu enthält eine ausführliche Biographie der Autorin, deren Bücher, hauptsächlich für das jüngere Lesealter bestimmt, in den zwanziger und dreißiger Jahren sehr beliebt waren. Gina Weinkauff analysiert Sophie Reinheimers "literarische (Klein-) Kinderwelten" und kommt zum Ergebnis: "Als Gute-Nacht-Geschichten geradezu prädestiniert, lösen Sophie Reinheimers Erzählungen wohl nur angenehme Träume aus, Wunschbilder einer schönen Welt, mit deren Hilfe es sich in der bestehenden leichter leben läßt. So gesehen hat Sophie Reinheimer eine respektable Gebrauchsliteratur für Kinder geschaffen." Bernd Dolle schrieb einen interessanten Beitrag Zu Bilderbuch und Bilderbuchillustration um 1930. Darin wird wohl die allgemeine Situation geschildert, auf die Illustrationen zu Sophie Reinheimers Büchern speziell wird aber nicht eingegangen. Lediglich Else Wenz-Vietor, mit der Sophie Reinheimer zwei Bilderbücher publizierte, findet Beachtung. Immerhin haben fast 30 Künstler die 45 Titel Reinheimers, die in immer neuen Ausgaben erschienen, illustriert. Neben der chronologisch geordneten Bibliographie der Bücher Reinheimers mit allen Auflagen gibt es eine Aufstellung aller unselbständig erschienenen Texte; sie bietet eine gute Übersicht über die mehrmalige Verwendung einzelner Texte auch in den eigenen Anthologien Reinheimers. Leider ist die alphabetische Ordnung der Titel durcheinander geraten. Bis zum Buchstaben E ist noch alles in Ordnung, dann gibt es fünf erneute Ansätze des Alphabets.

Heinz Wegehaupt


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