Da alle Teilbände gedruckte Auszüge aus einer ständig erweiterten und aktualisierten Datenbank von Informationsbanken darstellen, sind alle Bände weitgehend gleichförmig aufgebaut und enthalten auch viel überschneidende Informationen, die jedoch nur dann akzeptabel erscheinen, wenn sie in den jeweiligen fachlichen Bänden wirklich einschlägig sind. Leider ist das keineswegs immer der Fall, wie sich mit Beispielen aus dem Band Humanities (der an dieser Stelle und im folgenden als Exemplum gewählt wird) belegen läßt: So ist kaum einzusehen, daß hier ein ganzes Kapitel (13) dem Bereich Patents - Humanities reserviert ist, obwohl darin auch auf den zweiten Blick nichts spezifisch in den Bereich der Geisteswissenschaften Fallendes zu entdecken ist, oder wenn im Kapitel 5 Music den Financial Times business reports mehrere Seiten eingeräumt werden, nur weil darin potentiell Informationen über die Musikindustrie enthalten sein mögen; ja selbst eine Datenbankfamilie wie Illuminated books and manuscripts hat dort mangels offensichtlichem Bezug zur Musik nichts verloren.

Auswahlkriterien und Anlage sind die bekannten: Berücksichtigt werden Datenbanken in allen elektronischen Angebotsformen und aus potentiell allen Ländern, wobei Online- (darunter zahlreiche im Internet erreichbare) und CD-ROM-Angebote die große Masse ausmachen. Die Bände für einzelne Fächer bzw. Fächergruppen sind sachlich nach Großgruppen weiter untergliedert. Die einzelnen Datenbanken sind sehr ausführlich und detailliert beschrieben, teils unter Berücksichtigung der Ergebnisse kritischer Rezensionen (deren Fundstellen angegeben sind). Durch diese Ausführlichkeit unterscheiden sich die Bände von den eher knappen Datenbankbeschreibungen in den gängigen allgemeinen Datenbank-Adreßbüchern. In den früheren Rezensionen wurde bereits als besonderer Vorteil der Bände der World databases series herausgestellt, daß sie unter der Eintragung für die Master-Datenbank alle subsets zusammenfassen, so daß man einen Überblick darüber erhält, was einzelne Datenbankanbieter, unter welchen Namen, in welchem elektronischen Medium und für welche Berichtszeiten vermarkten. Bei den Registern, denen ein Bezugsquellenverzeichnis vorausgeht, kann sich der Bearbeiter allerdings offensichtlich nicht zu einem einheitlichen Vorgehen entschließen: waren in den beim letzten Mal besprochenen Bänden die Register auf zwei reduziert worden, so sind es im Band für die Humanities wieder deren fünf (personal name, title, subject, producer und database name index).

Bei der insgesamt positiven Beurteilung der Bände der World databases series kann es im Prinzip bleiben, auch wenn die zahlreichen unsinnigen Überschneidungen, die sich auf den Platzbedarf auswirken und sich dazu im hohen Preis niederschlagen, ebenso zu bemängeln sind, wie die zwangsläufige Unvollständigkeit, die mit dem stark expandierenden Internet-Angebot immer offensichtlicher wird. Dazu kommt das Problem der stark abnehmenden Aktualität, zumal es nicht danach aussieht, als ob der Verlag aktualisierte Ausgaben auf den Markt bringen wolle (weshalb dann auch die vom Rezensenten gewählte Form der Anzeige als fortlaufendes Sammelwerk nicht zuträfe). Da alle gedruckten Bände - wie bereits dargelegt - Auszüge aus einer laufend aktualisierten Datenbank darstellen, wäre die künftig einzige adäquate Angebotsform die des Online-Zugriffs oder die einer alle Fächer enthaltenden, laufend aktualisierten CD-ROM.

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