Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 4(1996) 4
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World painting index


96-4-464
World painting index / by Patricia Pate Havlice. - Metuchen, NJ ; London : Scarecrow Press. - 23 cm
[3498]
Supplement
2. 1980/89 (1995). - Vol. 1 - 2. - 1879 S. - ISBN 0-8108-3020-5 : $ 149.50

Das vorliegende 2. Suppl. zum World painting index (WPI) führt das 1977 erschienene Grundwerk mit Berichtszeit 1940/75[1] und das 1. Suppl. für die Berichtszeit 1973/80 (1982) fort. Havlice, die als Auskunftsbibliothekarin tätig ist und bereits verschiedene ähnliche Verzeichnisse bearbeitet hat,[2] wertete für das 2. Suppl. des WPI 697 Kunstbände und Kataloge aus, die zwischen 1980 und 1989 erschienen sind und die sie aus den Jahresbänden des American book publishing record entnommen hat. Die Anlage ist dieselbe wie in den Vorgängerbänden: 1. Bibliographie der ausgewerteten Bände im Verfasser-/Sachtitelalphabet mit Angabe von Ort, Verlag und Erscheinungsjahr und mit laufenden Nummern versehen. 2. Titelalphabet der ohne Künstlernamen überlieferten Gemälde mit (ungefährem) Entstehungsjahr und Entstehungsland, sofern diese Angaben vorgefunden wurden. 3. Namenalphabet der Künstler mit Lebensjahren (die nicht immer angegeben sind), innerhalb alphabetisch nach Werktiteln. Von Abschnitt 2 und 3 wird auf die laufende Nummer der Quelle verwiesen (allerdings ohne Angabe der Seite); die Gemälde sind mit Kürzeln für die Art der Reproduktion (schwarz-weiß, farbig, Detail) versehen. 4. Titelalphabet zu Abschnitt 3 nur mit Angabe des Künstlernamens (Vornamen sind dabei abgekürzt); von hier aus muß man also erst im 3. Abschnitt unter dem Künstlernamen nachschlagen, um dort die Nummer der Quelle zu ermitteln, in dem sich die Reproduktion findet. Die Zweckmäßigkeit einer reinen Titelverzeichnung von Werken unbekannter Künstler ist nicht klar ersichtlich, sind doch die Werktitel selbst oft auch nicht sehr aussagekräftig. Eine sinnvolle Ergänzung wäre hier eine zusätzliche inhaltliche Erschließung unter ikonographischen Kategorien. Auch wenn die nachgewiesenen Gemälde aus aller Welt stammen, bedeutet die Berücksichtigung ausschließlich amerikanischer Quellenpublikationen eine erhebliche Einschränkung der Nützlichkeit außerhalb der als Zielgruppe anzunehmenden kleinen und mittelgroßen amerikanischen Public libraries. Für diese bedeutet WPI ebenso wie die anderen vergleichbaren Indizes von P. Havlice allerdings eine wesentliche Verbesserung der Inhaltserschließung ihrer Grundbestände. Mit den bereits vorliegenden oder im Entstehen begriffenen digitalisierten Indizes zu Bildarchiven (z.B. Marburger Index, Conway Library) kann und will sich der WPI natürlich nicht messen.

Saskia Hedrich


[1]
Obwohl das Grundwerk 1978 von der ALA zum Best reference book of the year gekürt wurde, wurde der WPI erstaunlicherweise in keiner Ausgabe des Guide to reference books (GRB) berücksichtigt. (zurück)
[2]
Z.B. mit eigenen Eintragungen in den neuesten Ausgaben von Walford bzw. GRB: Popular song index (W, GRB). - And so to bed : bibliography of diaries published in English (W, GRB). - Earth scale art (W). - Index to artistic biography (W). - Index to literary biography (W). (zurück)

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