Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 4(1996) 4
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International books in print


96-4-372
International books in print : English-language titles published outside the United States and the United Kingdom. - München [u.a.] : Saur. - 30 cm. - Zusatz zum Sacht. seit Ausg. 1988: English-language titles published in Africa, Asia, Australia, Canada, Continental Europe, Latin America, New Zealand, Oceania, and the Republic of Ireland. - ISSN 0170-9348
[0425]
1996, 1 - 2. - ISBN 3-598-22133-9 (Pt. 1,1 - 2) : DM 598.00 - ISBN 3-598-22134-7 (Pt. 2,1 - 2) : DM 598.00
96-4-373
International books in print plus [Computerdatei] . - Munich [u.a.] : Saur
[3747]
1996/97 (1996). - 1 CD-ROM + User's guide in Behältnis. - ISBN 3-598-40347-X : DM 1800.00

Die ersten Ausgaben des IBIP wurden wiederholt in relativ kurzen Abständen in ABUN in ZfBB besprochen, zuletzt die 8. Ausg. 1989 in ABUN in ZfBB 36 (1989),6, S. 509 - 510. Da es sich seitdem in seiner Anlage konsolidiert hat und außer dem jährlichen Titelzuwachs keine gravierenden Änderungen zu vermelden waren, genügt es, nach längerer Zeit wieder einmal auf dieses internationale Verzeichnis lieferbarer Titel zurückzukommen. Die jetzt vorliegende 15. Ausg. verzeichnet ca. 265.000 lieferbare englischsprachige Titel von ca. 7000 Verlagen aus 137 Ländern außerhalb der USA und Großbritanniens in der bekannten Art: Der 1. Teil bietet die Titel in alphabetischer Ordnung mit Haupteintragung unter dem Sachtitel und Verweisungen von Verfassern, Urhebern und Herausgebern; beigegeben sind das nach Ländercodes geordnete Bezugsquellenverzeichnis mit Angabe von Anschrift, Kommunikationsverbindungen, ISBN und Filialen sowie das dazugehörige alphabetische Register. Durch den 2. Teil wird das Titelmaterial sachlich nach insgesamt 157 DDC-Gruppen (modifiziert nach der 20. Ausg.) geordnet und innerhalb der Gruppen im Sachtitelalphabet ohne Verweisungen von beteiligten Personen angeboten. Dem Hauptteil sind hier Überblicke über die Sachgruppenbezeichnungen und die Klassen zur Orientierung sowie das auch im ersten Teil enthaltene Bezugsquellenverzeichnis vorangestellt. Zwei Register beschließen den 2. Teil: 1. Länderregister: Einträge unter behandeltem Land und bei schöner Literatur Erscheinungsland, innerhalb nach DDC mit Kurztitelangabe; 2. Register der behandelten Personen mit Angabe der Sachgruppe und des Titels. Auch für die Beurteilung des IBIP sei auf die obengenannte Rezension verwiesen, so insbesondere auf den beschränkten Nutzen von Teil 2, denn wer wird schon nach einem Verzeichnis lieferbarer Titel Erwerbung betreiben wollen?

Die Daten des IBIP können auch elektronisch von gleich zwei CD-ROMs abgerufen werden: zum einen vom IBIP plus, das bereits in der 6. Ausg. 1996 erscheint und dessen Anschaffung mit ca. DM 200.00 Mehrkosten gegenüber der Druck-Ausgabe im Verhältnis zur doch wohl insgesamt geringen Nutzung verzichtbar ist,[1] zum anderen als Teilmenge von Global books in print plus,[2] das 1989 in der genannten Rezension bereits angekündigt und dessen 1. Ausg. 1994 dann in IFB 94-2-166 besprochen wurde; inzwischen wird es auch mit Windows-Oberfläche angeboten.

Auch die genannte parallel erscheinende CD-ROM-Ausgabe des IBIP[3] kann nun unter der Windows-Oberfläche der Software Opti-Ware von RTIS betrieben werden. Da die Funktionalität der Software sowohl in ihrer DOS als auch in der Windows-Version bereits von anderen Produkten hinlänglich bekannt sein dürfte und die Retrieval- und Weiterverarbeitungsmöglichkeiten allein in diesem Heft bereits mehrfach vorgestellt wurden,[4] kann an dieser Stelle auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet werden. Für die Listensuche der IBIP plus stehen folgende 9 Indizes zur Verfügung: Verfassernamen, ISBN, Stichwörter, Titel, Serientitel, Verlage, Schlagwörter (LC subject headings), Schlagwörter zu Kinder- und Jugendliteratur (aus der Sears list und nach LC subject headings), DDC. Zu diesen kommen bei der Maskensuche im Expertenmodus und der hypertextbasierten Suche (ausgehend von der Vollanzeige) Suchfelder und entsprechende Indizes für: LC Katalogkartennummer, 4.4 Verfasser-Titel-Schlüssel, 3.2.2.1 Titel-Schlüssel,[5] Zielgruppe (juvenile, young adult, college), Grades (Klassenstufen), Sprache, Preis, Erscheinungsjahr und Special index, der die Suche nach den neuen Aufnahmen der Datenbank (hier 14.392), den Quellen der Preisangaben, illustrierten Büchern etc. ermöglicht. In der Kurztitelliste werden Titel, Verfasser, Erscheinungstermin, Preis und ISBN genannt. Die Anzeige der Vollinformationen kann in neun verschiedenen Formaten - davon zwei selbst zu definierenden - erfolgen. Von der Vollanzeige aus können zu einem Titel die Verlagsadresse aufgerufen und mit der entsprechenden Zusatzausstattung auch elektronische Bestellungen getätigt werden. Die übrigen Funktionen entsprechen wie oben erwähnt den anderen Produkten mit dieser Software. Trotz der Vorteile der elektronischen Ausgabe, spricht in diesem speziellen Fall ein gewichtiger Grund für eine Bevorzugung der Druckausgabe: hier ist es möglich auf den Kauf des wenig nützlichen Sachteils[6] zu verzichten und sich auf den Kauf des alphabetischen Teils zu beschränken.

Saskia Hedrich


[1]
Dies läßt sich auch mit den Bestandsnachweisen in der ZDB belegen: nur 4 Bibliotheken beziehen IBIP plus laufend, GBIP plus dagegen 25 Bibliotheken. (zurück)
[2]
Dieses Verzeichnis war sogar bereits Gegenstand einer Diplomarbeit: Global books in print plus (GBIP) : Analyse und Bewertung ; Diplomarbeit zur Prüfung für den gehobenen Dienst an wissenschaftlichen Bibliotheken und Dokumentationseinrichtungen / vorgelegt von Sabine Eichmann. - Köln : Fachhochschule für Bibliotheks- und Dokumentationswesen, 1995. - 68, XXVII S. ; 30 cm (zurück)
[3] Wer den aktuellen Verlagsprospekt zum IBIP 1996 zur Information heranzieht und das Produkt sonst nicht kennt, wird in Bezug auf die IBIP plus gehörig in die Irre geführt; abgesehen vom Titel, Preis und ISBN ist hier kaum eine Angabe richtig: z.B. wird von monatlichen Updates der CD-ROM und 1,3 Mio. verzeichneten Publikationen aus den USA und Kanada gesprochen. Zum Glück verwendet der Verlag auf seine Publikationen selbst mehr Sorgfalt. (zurück)
[4]
Vgl. die Rezension des Brinkman on CD-ROM weiter unten in IFB 96-4-384. (zurück)
[5]
Die Schlüsselung besteht aus jeweils der genannten Buchstabenanzahl aus Verfassernamen bzw. Titelwörtern. (zurück)
[6]
Siehe dazu die o.g. Rezension des IBIP. (zurück)

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