Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 3(1995) 4
[ Bestand in K10plus ]

Weilbach "Dansk kunstnerleksikon"


95-4-593
Weilbach "Dansk kunstnerleksikon" / hvedred. Sys Hartmann. - Kobenhavn : Munksgaard. - 25 cm. - Frühere Aufl. u.d.T.: Weilbachs kunstnerleksikon. - ISBN 87-16-11206-7 (Gesamtwerk) : DKr. 3400.00 (incl. moms), DKr. 425.00 (… Bd., incl. moms)
[2293]
Bd. 1. A - Kai Christensen. - 1994. - 512 S. - ISBN 87-16-11419-1
Bd. 2. Kay Christensen - Vilhelm Groth. - 1994. - 512 S. - ISBN 87-16-11420-5
Bd. 3. Vilhelm Groth-Hansen - Per Iversen. - 1995. - 509 S. - ISBN 87-16-11421-3

Das biographische Standardlexikon zur dänischen Kunst hat eine lange Publikationsgeschichte: die 1. Aufl. erschien als Dansk konstnerlexikon (1877 - 1878), die 2. Aufl. als Nyt dansk kunstnerlexikon in 2 Bd. (1896 - 1897), beide bearbeitet vom Begründer, Philip Weilbach (1834 - 1900). Dann verging genau ein halbes Jahrhundert bis zur 3. Aufl. u.d.T. Weilbachs kunstnerleksikon in 3 Bd. (1947 - 1952), die jetzt, nach über vierzig Jahren, von einer völligen Neubearbeitung abgelöst wird, die, obwohl vermutlich keine Zeile des Begründers überlebte, weiterhin dessen Namen, sozusagen als Markenzeichen im Titel führt. Die Neubearbeitung wird 8 Bd. umfassen, die bis 1997 vorliegen sollen, ein realistischer Zeitplan, wenn man das rasche Erscheinen der ersten drei Bände bedenkt. Der neue Weilbach soll ca. 10.000 Künstler aller Sparten und aller Epochen behandeln; lebende Künstler (sie stellen ca. die Hälfte) sind ebenso berücksichtigt wie Künstler, die nicht aus Dänemark stammen, aber dort gewirkt haben. Die Artikel sind mit den Namen der zahlreichen Mitarbeiter oder mit dem Kürzel der Redaktion gezeichnet. Der Aufbau der Artikel geht nach folgendem Schema vor: 1. Name, Geburts- und Todesjahr, ausgeübte Kunstgattungen; 2. Genealogisches: genaue Geburts- und Todesdaten und -orte, Vorfahren, Ehepartner und Nachkommen; 3. Ausbildung; 4. Reisen und Auslandsaufenthalte; 5. Stipendien und Auszeichnungen; 6. Ausstellungen (chronologisch); 7. Einzelwerke mit Aufbewahrungsort; 8. Würdigung und Einordnung; 9. Sekundärliteratur und Archivmaterial u.ä. - Vorzügliches Beispiel für ein nationales Künstlerlexikon mit langer Tradition, das selbstverständlich seinen Platz neben den internationalen Künstlerlexika - allen voran dem AKL - hat.

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