Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 3(1995) 3
[ Bestand in K10plus ]

Festschrift zum 150jährigen Bestehen des Schweizerischen


95-3-486
Festschrift zum 150jährigen Bestehen des Schweizerischen Apothekervereins : 1843 - 1993 = Volume commémoratif édité … l'occasion du 150e anniversaire de la Société Suisse de Pharmacie / Hrsg.: Fran‡ois Ledermann. - Bern : Stämpfli, [1993]. - 440 S. ; 27 cm. - (Veröffentlichungen der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie ; 12). - Enth. S. 19 - 370: Schweizer Apotheker-Biographie. - ISBN 3-7272-9244-X : Preis nicht mitgeteilt
[3008]

Die aus Anlaß des 150jährigen Bestehens der Societas Pharmaceutica Helvetiae erarbeitete Schweizer Apotheker-Biographie ist eine Fach- und zugleich Standesbiographie, wie sie für denselben Berufsstand in der Deutschen Apotheker-Biographie[1] vorliegt. Berücksichtigt sind mehr als 300 Schweizer Apotheker aller Epochen unter Ausschluß noch lebender, aber unter Berücksichtigung von Ausländern, die längere Zeit in der Schweiz gewirkt haben. Dabei wurde für das 19. und 20. Jahrhundert versucht, die unter die folgend genannten Auswahlkriterien fallenden Personen systematisch zu ermitteln, "während Apotheker der älteren Zeit vornehmlich nach den verfügbaren Quellen zitiert wurden." "Entscheidend war ihr besonderer Einsatz in beruflicher, wissenschaftlicher, politischer, künstlerischer oder militärischer Hinsicht, außerhalb ihrer eigentlichen Tätigkeit in der Offizin" (S. 14). Schon allein dadurch unterscheidet sich dieses Nachschlagewerk von dem vorstehend besprochenen Band für Ost- und Westpreußen, der eine Totalerhebung unabhängig vom Rang der Personen, allein nach ihrer 'Tätigkeit in der Offizin' versucht. Die Artikel - in der Sprache abgefaßt, die die behandelten Personen normalerweise benutzt haben - stammen von ca. 30 Mitarbeitern und sind mit deren Namen gezeichnet. Daß die Artikel sehr verschieden lang ausfallen, hängt in erster Linie mit den sehr unterschiedlich ausgiebigen Quellen zusammen, nicht zuletzt aber auch mit dem Publikationsaufkommen: Name; Geburts- und Todesdaten und -orte; Porträt (für etwa die Hälfte der Personen); Biographisches, Wirken, Verdienste, bekleidete Ämter; eigene Publikationen (Monographien und Aufsätze, letztere z.T. pauschal mit der Formulierung zahlreiche Arbeiten in ...); Literatur über die Person (meist allerdings nur die Quellen, die für die Abfassung des Artikels herangezogen wurden). Das Register der Personen und das der Geographica erschließen gemeinsam sowohl den biographischen Hauptteil (S. 19 - 370) als auch den anschließenden chronologischen Teil. - Ein gutes Beispiel für eine nationale Fach-Standesbiographie, für die in der Einleitung (S. 16) bereits ein Nachtrag in Aussicht gestellt wird.

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[1]
Deutsche Apotheker-Biographie / hrsg. von Wolfgang-Hagen Hein und Holm-Dietmar Schwarz. - Stuttgart : Wissenschaftliche Verlags-Ges. - (Veröffentlichungen der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Medizin ; ...). - 1. - A - L. - 1975. - XIV, 392 S. - (... ; 43). - 2. M - Z. - 1978. - S. 393 - 788. - (... ; 46). - Erg.-Bd. - 1986. - VII, 466 S. - (... ; 55). (zurück)

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