Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 3(1995) 1
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In principio


95-1-160
In principio : incipit index of Latin texts = incipitaire des textes latins / Institut de Recherche et d'Histoire des Textes (CNRS). - [Turnhout] : Brepols
[2595]
[1. A - L]. - 1993. - 1 CD-ROM + User's manual = guide d'utilisation. - 70, 79 S. - ISBN 2-503-50274-1 : FB 100000.00 (mit [2 und 3].)
[2. A - Z]. - 1994. - 1 CD-ROM.[1] - ISBN 2-503-50275-X : FB 100000.00 (mit [3])

Das 1937 in Paris gegründete Institut de Recherche et d'Historie des Textes (IRHT) hat vom Beginn seines Bestehens an in verschiedenen Zettelkatalogen unterschiedliche Sammlungen von Initien angelegt. Der größte und älteste unter diesen Katalogen ist der der lateinischen Initien, der in der Welt der Handschriftenkunde eine besondere Aura genießt und dessentwegen man früher in sogenannten hoffnungslosen Fällen erwartungsvoll in die Avenue d'Iéna im vornehmen 16. Arrondissement pilgerte. In diesem Zettelkatalog sind von verschiedenen Gelehrtengenerationen im Laufe von gut fünfzig Jahren über 400.000 Initien zusammengetragen worden, die über die Texte der lateinischen Literatur von ihren Anfängen bis in die Zeit um 1500 Auskunft geben. Das IRHT, das in den letzten Jahren einige seiner Kataloge als Mikrofiche ediert hat,
[2] ist nach einigen Überlegungen gerade wegen der Abgeschlossenheit und der Unflexibilität dieses Mediums glücklicherweise zu dem Schluß gekommen, für die Initien-Sammlungen einen anderen, offeneren und zukunftsträchtigeren Weg zu wählen, nämlich den einer maschinenlesbaren Edition auf CD-ROM. Die erste Lieferung für die mit A - L beginnenden Initien liegt unter dem Namen In principio seit dem Spätsommer 1994 vor; sie wird durch die im Januar 1995 ausgelieferte zweite Lieferung mit etwa zwei Dritteln des Gesamtbestandes aus dem ganzen Alphabet ersetzt.

Die Nützlichkeit von Initien-Sammlungen für die Mediävistik im allgemeinen und die Handschriftenkunde im besonderen muß hier nicht näher erläutert werden. Es genügt der Hinweis, daß trotz gewisser textlicher Schwankungen das Initium das sicherste und präziseste Instrument zur eindeutigen Identifikation von Texten mittelalterlicher handschriftlicher Überlieferung ist. In einer Zeit, die ein Titelblatt im modernen Sinn nicht kannte, die aber mit dem Initium eines Werkes dieses auch benannte, ist seine Zuverlässigkeit größer als die jeder Verfasser- und Titelangabe, im Falle kleiner und kurzer Texte sogar unersetzbar. Daher hat man natürlich in den letzten Jahrzehnten nicht nur in Paris, sondern schon seit dem 19. Jahrhundert vor allem in den Bibliotheken Initienverzeichnisse in Zettelform angelegt und geführt, die von ihrem Umfang her sich natürlich mit dem Pariser Katalog nicht messen können. Angesichts dieser Sachlage ist es verständlich, daß vor einigen Jahren der Wunsch geäußert wurde, all diese versteckten Initienverzeichnisse durch internationale Zusammenarbeit in einer Datenbank zusammenzuführen. Da die Realisierung dieses Projektes jedoch utopisch sein dürfte, wird man in Zukunft mit mehreren konkurrierenden, sich allerdings nur teilweise überschneidenden Initien-Datenbanken leben müssen, von denen In principio zur Zeit die größte ist.

Während der Gesamtindex mittelalterlicher Handschriftenkataloge, der seit Ende 1993 unter dem Namen Handschriften des Mittelalters als DBI-LINK-Datenbank[3] angeboten wird, sich im wesentlichen auf die in Deutschland nach 1945 erstellten Kataloge lateinischer und deutscher Handschriften bezieht und damit zur Zeit regional begrenzt und ausdrücklich bestandsbezogen ist, erhebt die Datenbank In principio einen allgemeineren Anspruch. Für den zugrundeliegenden Zettelkatalog wurden im Laufe seiner Geschichte Handschriftenkataloge, spezielle Forschungsliteratur und - im Wege der Autopsie - Handschriften vor Ort ausgewertet. Die Prinzipien, die diese Auswahl bestimmt haben, sind angesichts der Fülle des Materials von einer Reihe von "Zufälligkeiten" und persönlichen Vorlieben abhängig, so daß das, was man in der Datenbank finden kann, nicht präzis zu definieren ist. Schwerpunkte des ausgewerteten Materials liegen in Frankreich und im Vatikan, wie einige willkürlich herausgegriffene Zahlen über die Herkunft der aufgeführten Initien zeigen. So stammen von den 275.806 (148.697; in Klammern sind zum Vergleich die Zahlen für die erste Lieferung genannt), in der zweiten Lieferung nachgewiesenen Initien-Einträgen aus Aachen (4) 3, aus Amiens 945 (497), aus Augsburg 171 (108), aus Berlin 906 (483), aus Darmstadt 333 (182), aus Erfurt 632 (340), aus Frankfurt am Main 16 (11), aus Fulda 54 (30), aus München 5.026 (2.253), aus Paris 17.357 (9.323), aus dem Vatikan 18.063 (9.184) und aus Wien 5.639 (3.268) Nachweise. Der Benutzer darf also keine auch nur annähernd vollständigen Überlieferungs- oder Exemplarnachweise von Werken und Texten in dieser Datenbank erwarten. Die wissenschaftliche Literatur und die Handschriftenkataloge des letzten halben Jahrhunderts sind für den Initien-Katalog des IRHT nur selektiv ausgewertet worden.

Für die Art der inhaltlichen Auswertung der Informationsquellen gilt ähnliches. Die Datenbank umfaßt die folgenden, für sich selbst sprechenden suchbaren Felder: Incipit, Explicit, Author, Authenticity, Work, Place, Library, Shelf mark, Date und Folio. Zur Erläuterung der Erfassungskonventionen in der Datenbank ist in Bezug auf diese Felder erwähnenswert, daß nicht aus der Handschrift stammende Autoren- oder Titelangaben in [ ] gesetzt sind; bei Übersetzungen in das Lateinische gilt der Übersetzer als Autor, der Autor der übersetzten Vorlage dagegen ist Teil des Werktitels. Von diesen Feldern ist lediglich das Feld Incipit in allen Datensätzen, in der vorliegenden zweiten Lieferung in 275.806 Fällen, also zu 100% besetzt. Diese Rate, die zur sinnvollen Kontrolle der eigenen Suchstrategien über eine vom Hersteller implementierte einfache Datenbankabfrage in den jeweiligen Feldern leicht feststellbar ist, beträgt beispielsweise für das Feld Explicit nur 0,46%, für Author 35,83%, für Place 63,44% und für Date 18,57%. Diese Relationen muß man als Benutzer bei kombiniertem Suchen über mehrere Felder berücksichtigen, um nicht zu völlig irrigen Resultaten zu gelangen. Außer diesen suchbaren Feldern gibt es eine Reihe nicht suchbarer Felder, die die Informationsquellen für das Initium nachweisen (im Falle der Autopsie Institution, Person und Datum, die die Angaben geliefert haben; ein Handschriften-Katalog; eine sonstige Publikation mit der Angabe von Autor, Titel und bibliographischer Information).

Diese Bemerkungen und Zahlen zeigen, daß das Alter des IRHT-Zettelkatalogs seine Stärke, aber auch seine Schwäche ist. Wie ein alter Baum ist er im Laufe der Jahrzehnte gewachsen, aber nicht gleichmäßig, sondern in verschiedene Richtungen und mit verschiedenen Verästelungen. Um so lobenswerter ist es, daß sich das IRHT nicht von der ungleichmäßigen Datendichte bei den Zusatzinformationen zu den Initien dazu hat verleiten lassen, eine gleichförmige und in allen Feldern gleichmäßig besetzte, damit aber eine in der Zahl der Felder und im Informationsgehalt erheblich reduzierte Datenbank anzubieten, sondern die Chance der Datenverarbeitung genutzt hat, eine inhaltlich offene Struktur zu wählen, die im Laufe der Zeit bei zukünftigen Aktualisierungen sukzessive verbessert, ergänzt und erweitert werden kann. Vergleicht man In principio mit dem Gesamtindex mittelalterlicher Handschriftenkataloge bzw. den Handschriften des Mittelalters, so springt ein grundsätzlicher Vorteil der IRHT-Datenbank sofort ins Auge. Initium, Autor, Titel, Werk, Fundstelle und bibliographische Angabe, diese zusammengehörigen Informationen, die bei der traditionellen Registererstellung der gedruckten Handschriftenkataloge mit ihren selbständigen Initien- und Kreuzregistern und dem diese Struktur abbildenden Gesamtindex auseinandergerissen werden, werden hier - zumindest potentiell - in einem Datensatz einander zugeordnet. Damit ist In principio mehr als nur eine Findehilfe, die zu gedruckten Materialien führt, sondern eine für sich selbst sprechende Datenbank, die die für den Benutzer notwendigen Informationen mit einem Zugriff anbietet. Die vertiefte Sacherschließung der Handschriften jedoch, die in den deutschen Handschriften-Katalogen die Personen-, Orts- und Sachregister leisten und die daher auch der Gesamtindex anbietet, wird man in der IRHT-Datenbank allerdings vergeblich suchen.

Die DOS-Software von Dataware, auf der CD-ROM selbst mitgeliefert und leicht installierbar, entspricht in ihrem Leistungsumfang unter der firmentypischen Benutzeroberfläche in den wichtigsten Funktionen der oben beschriebenen Software derselben Firma für die CLCLT, so daß hier einige Bemerkungen zu den wichtigsten Besonderheiten des neuesten Dataware-Produktes ausreichen. Abfragesprachen sind nur Englisch und Französisch; die Syntax der Kontextoperatoren ist unverständlicherweise anders; das Markieren von Treffern und Index-Begriffen liegt auf einer anderen Tastenkombination; die Anzahl der Einträge pro Datenfeld ist sinnvollerweise, wie oben schon bemerkt, mit all oder none abfragbar. Die meisten Änderungen betreffen eine Vielzahl kleinerer Optionen, die es erlauben, die Nutzung des Programms flexibel den eigenen Bedürfnissen anzupassen, sich zwischen den verschiedenen Anzeige-Fenstern zu bewegen, diese Fenster auf verschiedene Weise einzustellen, zu bestimmten Treffern direkt zu springen, die Druckausgabe in Bezug auf die auszugebenden Felder flexibel zu gestalten, die Daten in verschiedenen Formaten auszugeben (Comma Delimited, Semicolon Delimited, formatierter Text, ASCII Text, Wordstar Text, dBase III(+), Lotus, DIF usw.) sowie die Treffer nach verschiedenen Kriterien zu sortieren. Die wichtigste Neuerung allerdings, die die Abfragetechnik direkt betrifft und den Umgang mit der Datenbank wesentlich erleichtert, ist die standardmäßig im Programm implementierte Fähigkeit, durch die Gleichsetzung einiger Vokal- und Konsonantenkombinationen sowie zweier Wortkombinationen dasselbe Wort trotz abweichender Schreibweise durch eine einzige Abfrage zu finden. Daher findet beispielsweise die Abfrage hymnus alle Datensätze, die diesen Begriff in der Form hymnus, himnus, ymnus, imnus, hympnus, himpnus, ympnus und impnus enthalten.

Man kann nur wünschen, daß von diesem gelungenen Produkt die für 1995 angekündigte dritte Lieferung mit dem letzten Drittel der Initien so bald wie möglich erscheinen möge.

Vergleichende Betrachtung

Ein Vergleich der drei hier vorgestellten Datenbanken ist auf Grund der unterschiedlichen Zielsetzungen, die mit den einzelnen Produkten verfolgt werden, nur zum Teil möglich. Die im einzelnen jeweils legitimen Grundsatzentscheidungen, die für die Patrologia latina database und die Cetedoc library of christian latin texts zu treffen waren, nämlich abstrahierend vom editorischen Apparat und den typographischen Eigentümlichkeiten der zugrundeliegenden Editionen und von einigen weiteren, vor allem graphischen Elementen des gedruckten Buches eine im wesentlichen exakten philologischen Anforderungen genügende Volltextdatenbank zu schaffen oder eine berühmte historische Edition mit all ihren Eigenheiten und Ausstattungsmerkmalen elektronisch getreu abzubilden und sie gleichzeitig der historisch-philologischen Forschung zugänglich zu machen, haben weitreichende inhaltliche und technische Folgen. Während sich die Migne-CD-ROM als ein in sich ruhendes und abgeschlossenes Verlagsprojekt präsentiert, als ein elektronischer, die gedruckte Ausgabe gänzlich ersetzender "Reprint", vertreten die Cetedoc- und IRHT-CD-ROM, obwohl In principio als Initien-Datenbank mit den beiden Volltext-Datenbanken letztlich nicht vergleichbar ist, ein offenes, auf sukzessive Verbesserung und Erweiterung zielendes Konzept aus dem wissenschaftlichen Geist der Philologie, womit beide die durch die elektronische Datenverarbeitung eröffneten Möglichkeiten weit besser nutzen, als die am traditionellen Medium orientierte Migne-CD-ROM.

Die technischen Konsequenzen der Grundentscheidung, die Entscheidung für DOS oder Windows, betreffen im wesentlichen die Benutzungsfreundlichkeit der verschiedenen Datenbanken. Entgegen dem heute allgemein sichtbaren Trend zu graphischen Benutzeroberflächen spricht der Vergleich der drei hier vorgestellten Datenbanken, was die Schnelligkeit, die einfache und eindeutige Bedienbarkeit und die über wenige Schritte erreichbaren Ausgabemöglichkeiten auf einem Drucker oder einem magnetischen Speichermedium angehen, eindeutig für die DOS-Datenbanken, also für die Dataware-Produkte. Der Leistungsumfang der Datenbankabfragen ist dagegen in allen drei Datenbanken bis auf kleine Unterschiede gleich. Ärgerlich bleibt allerdings auch hier, daß sich die Datenbank-Anbieter nicht einmal bei Produkten derselben Firma bei abfragetechnischen Grundoperationen wie den Bool'schen Operatoren oder den Kontextoperatoren auf dieselbe Syntax und dieselben Symbole einigen können, sondern lieber die individuellen Vorlieben ihrer Programmierer pflegen. Wer täglich gleichzeitig mit mehreren Datenbanken zu tun hat, wird diese Quelle unendlicher Abfragefehler schon oft genug verflucht haben.

Die Bedeutung der drei hier vorgestellten Datenbanken für die historische, theologische, philosophische und philologische Forschung ist so offensichtlich und so unbestritten, daß alle drei zumindest in den großen wissenschaftlichen Bibliotheken überregionaler Bedeutung vorhanden sein sollten. Angesichts der teilweise außerordentlich hohen Preise für diese Datenbanken, denen die immer knapper werdenden Finanzmitteln der Bibliotheken gegenüberstehen, gilt es jedoch, Kriterien zu entwickeln, die die Entscheidung für die eine oder die andere Datenbank erleichtern. Eines dieser Kriterien ist meines Erachtens die Nützlichkeit der Anschaffung für den eigenen bibliothekarischen Gebrauch. Vorausgesetzt wird dabei allerdings, daß die gedruckten Ausgaben, die den Datenbanken zugrundegelegt wurden, vollständig vorhanden sind; denn für kleinere theologische Bibliotheken beispielsweise, die keine oder nur eine unvollständige Migne-Ausgabe besitzen, wird man die Entscheidung zwischen dem Erwerb der gedruckten Fassung oder dem der CD-ROM-Edition sicherlich zugunsten der elektronischen Version treffen. Sind die gedruckten Ausgaben jedoch vorhanden, dann sind auf Grund der Datenbankinhalte im wesentlichen die Handschriftenabteilungen der Bibliotheken betroffen, für die sich die Frage nach dem Nutzen der drei CD-ROM-Datenbanken für die Erschließung ihrer mittelalterlichen Handschriftenbestände stellt. Wenn man die drei Datenbanken unter diesem zugegebenermaßen recht engen bibliothekarischen Blickwinkel betrachtet, ist die Initien-Datenbank In principio des IRHT für die Handschriftenkatalogisierung mit Sicherheit die sinnvollste Investition. Der in ihr nachgewiesene Handschriften- und Initienbestand ist sehr groß und nur in geringem Maße mit den im Gesamtindex mittelalterlicher Handschriftenkataloge verzeichneten Handschriften identisch. Die beiden Volltext-Datenbanken haben bei der Handschriftenerschließung im wesentlichen ihre Bedeutung nur bei der Bestimmung und Identifizierung von Handschriftenfragmenten und fragmentarischer Teilüberlieferung.[4] Denn die vollständig überlieferten Werke in unseren Handschriften sind traditionell über die gedruckten Initienverzeichnisse zum Migne von Vatasso und zum Corpus christianorum von Clément ja leicht und schnell aufzufinden. Unter diesem Aspekt ist die Anschaffung der beiden Volltext-Datenbanken also auch abhängig von der Anzahl der Handschriftenfragmente in einer Sammlung, und zwar derjenigen Fragmente, die aus früh- und hochmittelalterlichen Handschriften stammen. Denn nur sie sind auf Grund der Zeitgrenze 1216 mit der extrem teuren Patrologia latina database überhaupt nachweisbar, während die Masse der nationalsprachlichen und spätmittelalterlichen lateinischen Fragmente beispielsweise aus der Predigt- und Universitätsliteratur mit dieser neuen CD-ROM-Datenbank überhaupt nicht zu bearbeiten ist. Daher erscheint mir auch unter Gesichtspunkten des Kosten-Nutzen-Verhältnisses der Erwerb der Cetedoc library of christian latin texts für die Bibliotheken, die die gedruckte Migne-Ausgabe bereits besitzen und sich die Migne-Datenbank aus finanziellen Gründen nicht leisten können, einer ernsthaften Überlegung wert zu sein. Diese CD-ROM-Datenbank, die viele der im Migne publizierten Texte ebenfalls bietet, und zwar in sehr viel zuverlässigeren Ausgaben, und die bereits in der ersten Lieferung einige der wichtigsten und wirkungsmächtigsten patristischen Autoren (Augustin, Hieronymus, Gregor der Große) in guten Ausgaben vollständig enthält und in der Aktualisierung von 1994 mit der Aufnahme autoritativer Textbücher (Vulgata, Petrus Lombardus) den Weg zu einer umfassenden mittelalterlichen Textdatenbank beschritten hat, ist durch die Continuatio mediaevalis des Corpus christianorum auch an keine Zeitgrenze gebunden. Die CLCLT wird daher in Zukunft mit der Aufnahme weiterer spätmittelalterlicher Werke auch für die Handschriftenbeschreibung noch mehr an Bedeutung gewinnen.


[1]
Das Benutzerhandbuch von Lieferung 1 gilt auch für Lieferung 2; der für Ende 1995 angekündigten Lieferung 3, die dann alle Incipits enthalten wird, soll eine aktualisierte Ausgabe des Benutzerhandbuchs beiliegen. (zurück)
[2]
Répertoire bio-bibliographique des auteurs latins, patristiques et médiévaux / Institut der Recherche et d'Histoire des Textes. - Paris : Chadwyck-Healey France, 1987. - 492 Mikrofiches : 24x. - ISBN 2-86976-007-8 : œ 1650.00.
Répertoire des fins de textes latins classiques et médiévaux / Institut der Recherche et d'Histoire des Textes. - Paris : Chadwyck-Healey France, 1987. - 223 Mikrofiches : 24x. - ISBN 2-86976-008-6 : œ 900.00.
Répertoire d'incipit de sermos latins : antiquité tardive et moyen ƒge / Institut der Recherche et d'Histoire des Textes. - Paris : Chadwyck-Healey France, 1987. - 273 Mikrofiches : 24x. - ISBN 2-86976-009-4 : œ 750.00. (zurück)
[3]
Vgl. IFB 94-1-007 sowie Bibliotheksdienst. - 27 (1993),11, S. 1700 - 1709. (zurück)
[4]
Vgl. den folgenden Beitrag über die Bestimmung eines Fragments, einmal auf herkömmliche Weise und einmal mit Hilfe des CLCLT: Kirchenväter-Texte im CD-ROM-Speicher : alte und neue Wege zur Ermittlung von Handschriftenfragmenten / Peter Zahn. // In: Bibliothek : Forschung und Praxis. - 16 (1992),3, S. 419 - 427. (zurück)

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