Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 2(1994) 1
[ Bestand in K10plus ]

The SCOLMA directory of libraries and special collections


94-1-150
The SCOLMA directory of libraries and special collections on Africa in the United Kingdom and in Europe. - London ; Munich [u.a.] : Zell. - 22 cm
[1914]
Ed. 5. Comp. and ed. by Tom French. 1993. - 183 S. - ISBN 0-905450-89-2 : œ 52.00, DM 110.00 (K. G. Saur, München)

Die 4. Ausg. 1983 dieses seit 1963 erscheinenden Verzeichnisses von Afrikana-Sammlungen, das sich in den ersten drei Ausgaben auf solche in Großbritannien beschränkte und das seit der in ABUN in ZfBB 31 (1984),6, S. 504 - 507 angezeigten 4. Ausg. 1983 auch Sammlungen in anderen westeuropäischen Ländern berücksichtigt, weitet sein Erfassungsgebiet dank der politischen Veränderungen im ehemaligen kommunistischen Block jetzt auch auf diese Länder aus, was zu einer Vermehrung von damals insgesamt 275 auf jetzt 392 durchnumerierte Eintragungen führt. Anlage: 1. Großbritannien mit 157 Institutionen und 2. die restlichen europäischen Länder alphabetisch nach Ländernamen mit zusammen 246 Sammlungen, innerhalb der Länder im Alphabet der Namen der Institutionen. Außer den Adreßangaben i.w.S. werden Angaben u.a. zum Bibliothekstyp und zum allgemeinen Bestand gemacht; darauf folgen Angaben zu den spezifischen Afrikana-Beständen, die aber leider nur allzu häufig ganz pauschal erfolgen, da insbesondere große Universalbibliotheken (z.B. die Bayerische Staatsbibliothek) gar nicht angeben können, wieviele einschlägige Titel sie besitzen, da diese Bestände nicht separat nachgewiesen sind. Umgekehrt sind zahlreiche Bibliotheken verzeichnet, die sehr genau wissen, wieviel einschlägige Titel sie besitzen, einfach deswegen, weil sie sich - cum grano salis - an zwei Händen abzählen lassen (z.B. die Bibliothek des Diakonischen Werkes der EKD in Stuttgart mit 100 einschlägigen Monographien und 12 Kleinschriften). Hier liegt, wie schon anläßlich der letzten Rezension moniert, die große Schwäche dieses Verzeichnisses, da eine beträchtliche Zahl der Institutionen für die Afrikaforschung irrelevant ist. Eine Beschränkung auf die relativ geringe Zahl der wirklich relevanten Sammlungen wäre völlig ausreichend und würde den gleichermaßen inflationären Umfang und Preis dieses Verzeichnisses auf ein nützliches Maß reduzieren.

sh


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