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Literaturverfilmungen ein Überblick über Filmographien und Bibliographien


95-3-416 (Vorspann)

Literaturverfilmungen

ein Überblick über Filmographien und Bibliographien

von

Wilbert Ubbens


Der Texttransfer von einem Medium in ein anderes strahlt offenbar einen besonderen Reiz aus, scheint er doch zu versprechen, durch den Vergleich verschiedener medialer Bearbeitungen eines Textes zu spezifischen und neuen Erkenntnissen über mediale Eigenheiten und Bedingungen resp. über den thematischen Kern des Textes gelangen zu können. Außerdem birgt die bloße Tatsache des Vorliegens eines Texttransfers bereits einen Hinweis auf die kulturelle Wirkung eines Textes in sich und legitimiert schon von daher jedes Interesse. Von Belang ist insbesondere der Transfer von einem "alten" Medium in ein jüngeres, gibt er doch über die Lebens- und Verwandlungsfähigkeit eines Textes Auskunft und kann auch verdeutlichen, wie und in welchem Ausmaß neu entstehende Kunstformen auf etablierten älteren aufbauen. Daß die späte Kunstform Spielfilm und ihr noch späterer Abkömmling Fernsehfilm vielfältig auf literarische Vorlagen zurückgegriffen haben und dies wegen ihres immensen Verbrauchs von Themen auch mußten, darf zum Allgemeinwissen gezählt werden. Um hier einen schnellen Überblick und punktuelle Information zu gewinnen, sind Nachschlagewerke nicht nur nützlich, sondern wegen der unüberschaubaren Vielzahl von Literaturverfilmungen in der nun hundertjährigen Geschichte des Films auch dringend notwendig.
[1] Wie die textuellen Beziehungen zwischen Literatur und Film lexikalisch aufbereitet werden können, zeigen jüngere und jüngste Neuerscheinungen und einige noch nicht ersetzte ältere Standardwerke.
[1]
Ross (s.u.) zitiert eine Schätzung, nach der etwa 40% aller Hollywood-Filme auf literarischen Vorlagen beruhen. (zurück)

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