Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 9(2001) 2
[ Bestand in K10plus ]
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Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark
- 01-2-488
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Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark : biographische
Daten und Quellennachweise als Hilfsmittel zur kirchlichen
Ortsgeschichte der Mark Brandenburg und der Provinz
Sachsen / Uwe Czubatynski. - Halle : Landesheimatbund
Sachsen-Anhalt, 2000. - 428 S. : Ill. ; 21 cm. - (Beiträge
zur Regional- und Landeskultur Sachsen-Anhalts ; 18).
- ISBN 3-928466-31-3 : DM 20.00. - (Landesheimatbund ...,
Große Steinstr. 35, 06108 Halle, FAX 0345/2928520,
E-Post:lhbsa@t-online.de)
- [6522]
Das nach Vollständigkeit strebende Verzeichnis der evangelischen
Pfarrer der heute zu Sachsen-Anhalt gehörigen historischen Landschaft
Altmark (mit den Städten Stendal, Salzwedel, Gardelegen, Seehausen,
Tangermünde, Osterburg und Werben) verwendet, was die Ermittlung der
Namen und der Pfarrstellen betrifft, Material, das in über siebzig
Jahren von nicht weniger als fünf Pfarrern, die es von Hand zu Hand
weiterreichten, zusammengetragen wurde, basiert aber ansonsten auf der
Auswertung der einschlägigen Literatur, die auf S. 406 - 428 mit den
Signaturen ausgewählter Bibliotheken zusammengestellt ist. Obwohl auch
das vorliegende Pfarrerverzeichnis die aus anderen Verzeichnissen
dieser Art bekannte Zweiteilung in eine Liste der Pfarrstellen (S. 18
- 106 im Ortsalphabet mit der chronologischen Aufführung der
Amtsinhaber) und das eigentliche Pfarrerverzeichnis (S. 108 - 338 im
Namenalphabet) aufweist, unterscheidet es sich vom Standard in
mehreren Punkten. Zum einen darin, daß die mit der Reformation
einsetzenden Listen nicht, wie sonst zumeist, im 19. oder spätestens
zu Beginn des 20. Jahrhunderts enden,[1] sondern bis zur Gegenwart
reichen und die heute amtierenden Pfarrer einschließen. Am
auffälligsten ist jedoch das weitgehende Fehlen genealogischer
Informationen, die die anderen, retrospektiv ausgerichteten
Pfarrerverzeichnisse im Übermaß bieten. Solche Informationen sind nur
dann erwähnt, wenn sie in der verwendeten Sekundärliteratur vorkommen.
Auch sonst sind die Informationen insgesamt sehr knapp: Name,
Geburtsort und -datum, besuchte Universitäten, Chronologie der
Amtsstellen, Todesort und -datum. Es folgen die mit Siglen
bezeichneten Fundstellen in der Sekundärliteratur. Zu erwähnen ist das
separate Ortsregister zur Pfarrorganisation der Altmark (S. 340 - 390)
mit chronologischen Angaben zum Zeitpunkt der Einrichtung, den
zugehörigen Gemeinden, Unterstellungen etc., gleichfalls mit
Literaturangaben. Derartige Angaben sind in den anderen
Pfarrerverzeichnissen meist in die Liste der Pfarrstellen integriert.
Als Beigabe: Die Unterschriften im Konkordienbuch von 1581 (S. 393
- 404) ediert nach dem Original mit Namenregister.
Klaus Schreiber
- [1]
- So z.B. die Bd. 3 (1991) und 4 (1994) des Baden-Württembergischen
Pfarrerbuchs (IFB 99-B09-445) oder das Thüringer Pfarrerbuch (IFB
99-B09-620, zuletzt IFB 01-1-184). - Dagegen reicht das Verzeichnis
der Hamburger Pastorinnen und Pastoren seit der Reformation (IFB
99-B09-515) gleichfalls bis in die Gegenwart.
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