Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 9(2001) 2
[ Bestand in K10plus ]
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Lehrer, Pröpste und Rektoren
- 01-2-380
-
Lehrer, Pröpste und Rektoren : Persönlichkeiten aus der
Geschichte des Pädagogiums am Kloster Unser Lieben Frauen
(zu) Magdeburg / Wolfgang Winkelmann ; Jochen Kreinberger.
- Magdeburg : Magdeburger Museen, 2000. - 116 S. : Ill. ;
21 cm. - (Magdeburger Museumshefte ; 14). - ISBN
3-930030-52-7 : Preis nicht mitgeteilt
- [6419]
Das 1698 durch den Evangelischen Konvent im ehemaligen, 1020
gegründeten Prämonstratenserkloster eingerichtete Pädagogium am
Kloster Unser Lieben Frauen zu Magdeburg entwickelte sich zu einem der
bedeutendsten Gymnasien in Sachsen-Anhalt. Seine Geschichte wurde in
den letzten Jahren eingehend untersucht, und "als Forschungsergebnisse
liegen inzwischen biographische und bibliographische Verzeichnisse zu
315 Lehrern, Konventualen, Rektoren und Pröpsten, sowie zu nicht
weniger als 2235 Abiturienten des Pädagogiums vor" (Vorwort, S. 7).
Aus diesen Forschungsergebnissen schöpfte das Kunstmuseum Kloster
Unser Lieben Frauen bei der Einrichtung einer Ausstellungsreihe und
veröffentlicht dazu im vorliegenden Heft der Schriftenreihe der
Magdeburger Museen vier Biobibliographien hervorragender
Persönlichkeiten, die in der Zeit zwischen 1760 und 1832 mit dieser
Bildungsstätte verbunden waren, nämlich Johann Jacob Rambach (1737
- 1818), Friedrich August Göring (1771 - 1840), Wilhelm Wachsmuth
(1784
- 1866) und Carl Christoph Gottlieb Zerrenner (1780 - 1851). Nimmt man
die Berücksichtigung dieser Namen in der Deutschen biographischen
Enzyklopädie (DBE) als Indiz für eine gewisse Bekanntheit, so findet
sich dort nur W. Wachsmuth mit der Quellenangabe ADB; die in dem
entsprechenden Artikel der ADB durchaus enthaltene Information über
das Wirken am Magdeburger Pädagogium verdunstete allerdings bei der
Kondensierung zum Kurzartikel in der DBE. Die restlichen drei Namen
fehlen in der DBE, obwohl außer F. A. Göring auch die beiden weiteren
(z.T. lange) Artikel in der ADB haben.[1]
Die relativ ausführlichen, rund zwanzig Seiten umfassenden und durch
zahlreiche Abbildungen (der Person, von Gebäuden, Zeitgenossen und
Titelblättern) illustrierten Biographien beschäftigen sich mit dem
ganzen Lebensweg, ohne Beschränkung auf die Wirkungszeit am
Pädagogium. Verdienstvoll sind die im Anhang (S. 91 - 110)
zusammengestellten, nach Vollständigkeit strebenden subjektiven
Personalbibliographien unter teilweiser Berücksichtigung von
Aufsätzen.[2] Chronologisch geordnet, ist möglichst auch der Standort
des eingesehenen Exemplars mit Signatur angegeben.
Klaus Schreiber
- [1]
- Rambach ADB 27 (1888), S. 201 - 201; Wasmuth ADB 40 (1896), S. 423
- 424; Zerrenner ADB 45 (1900), S. 100 - 103.
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- [2]
- Das gilt fast ausschließlich für F. A. Göring und dessen zahlreiche
Beiträge in den einschlägigen Jahrgängen der Zeitschrift des
Pädagogiums (Gesamt-Erscheinungsverlauf lt. ZDB): Jahrbuch des
Pädagogiums zum Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg. - 1. 1791/95
(1795) - 12 (1803); N.F. 1 (1835) - 76. 1911/12 (1912) und Neues
Jahrbuch des Pädagogiums zu Lieben Frauen in Magdeburg. - 1. 1803/07
(1807) - 3. 1811/18 (1818)[?] = St. 1 - 12; [N.S.] 1 (1821) - 6
(1831)[?].
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