Die Aktualisierungen der nun vorgelegten Sonderausgabe in einem Band
beschränken sich auf geringfügige, die Seiteneinteilung nicht
tangierende Ergänzungen und Änderungen.[2] Nach Art der anderen
Dtv-Atlanten ergänzen sich "250 ganzseitige" (Einbandrückseite)
Farbtafeln mit graphischen Darstellungen und Notenbeispielen auf der
linken Seite mit Texten auf der rechten. Der erste, systematische Teil
gibt einen Überblick über die speziell für die Praxis wichtigen
Teilgebiete der Musik: 1. Gliederung des Fachgebietes
Musikwissenschaft; 2. Akustik; 3. Gehörphysiologie; 4. Hörpsychologie;
5. Stimmphysiologie; 6. Instrumentenkunde; 7. Musiklehre; 8. Gattungen
und Formen. Besonders erwähnenswert ist hier das Verzeichnis der in
Noten vorkommenden Abkürzungen, Zeichen und Vortragsangaben (S. 70
- 81), dessen Bezeichnungen im Register des Bandes ausgespart sind,
wobei gängige Bezeichnungen im Symbol- und Abkürzungsverzeichnis am
Anfang des Bandes zu finden sind. Der zweite, historische Teil, der
sich nach Epochen und innerhalb nach Gattungen (außer 20.
Jahrhundert), dann chronologisch gliedert, reicht von den Anfängen bis
zur Gegenwart - nebenbei gesagt unter Berücksichtigung auch der
Popularmusik, bei der umfassend, aber knapp das historisch Bedeutsame
erwähnt wird. So wird einerseits das ganze Spektrum der
Unterhaltungsmusik dargestellt einschließlich Blas- und
Salonorchester, Filmmusik und Schlager; andererseits endet die
Darstellung des Jazz mit der Nennung der Stile Free Jazz und Electric
Jazz für die Zeit ab 1960 (bis 1980), die der Pop- und Rockmusik mit
der Angabe einiger weniger (6) stilbildender Namen.
Das Literatur- und Quellenverzeichnis nennt in systematischer Ordnung
die benutzte, aus Platzgründen stark eingeschränkt auch weiterführende
Literatur - Monographien leider ohne Umfangs- bzw. Aufsätze ohne
Seitenangabe - sowie die Vorlagen bzw. Quellen der eigens für den
Dtv-Atlas neu gezeichneten bzw. gesetzten Abbildungen bzw.
Notenbeispiele. Das Personen- und Sachregister hebt Hauptstellen durch
Fettsatz hervor, wobei - bedingt durch die Anlage des Bandes - die
gerade Seitenzahl auf eine Abbildung, die ungerade auf den Text
verweist.
Natürlich sollten Bibliotheken die aktuelle Ausgabe in ihren
Informationsapparaten stehen haben.
Martina Rommel
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