Jedem Kapitel ist eine Sigle zugeordnet, was mit angehängten Zahlenkombinationen eine exakte Zitierung der Drucke ermöglicht. Das folgende Beispiel aus dem längsten Kapitel für die Gesammelten Werke illustriert die Art der Verzeichnung (RT = Reihentitel; T = Titelblatt; TR = Titelblattrückseite; hf = holzfreies Papier):
Es folgen Angaben zu den Bindequoten, zum verwendeten Deckelbild (mit Hinweis auf die Nummer im separat paginierten farbigen Abbildungsteil zwischen S. 368 und 369), zur Einbandart sowie Name und Ort der Buchbinderei. Auf die links vor der Titelbeschreibung stehende Identifikationsnummer (hier: GW1.33) folgen Angaben zum ermittelten Erscheinungsjahr (aus den Meldungen an das Börsenblatt für den deutschen Buchhandel, eine Quelle, aus der schon Plaul geschöpft hatte) sowie zur Auflagenhöhe (auf Grund des Verlagsarchivs). Die Titelaufnahmen werden erforderlichenfalls von Schwarzweißabbildungen der Titelei und der Rückenschilder begleitet. Dazu kommen - in grau hinterlegten "Kästen" - Anmerkungen zu Besonderheiten.
Die Register im Anhang verweisen auf die Identifikationsnummern: 1. Titel; 2. Reihen; 3. Zeitschriften; 4. Verlage; 5. Personen; 6. Druckereien; es folgen ein Literatur/Quellen-, ein Abkürzungsverzeichnis sowie eine Konkordanz der inzwischen 82 Bände umfassenden "Gesammelten Werke" heute mit den Identifikationsnummern (unter Berücksichtigung derjenigen von Plaul). Daß es bereits eine Seite mit Nachträgen gibt, legt Zeugnis dafür ab, daß keine Bibliographie wirklich je abgeschlossen ist.
Daß "eine Bibliographie der Werke Mays nach 1945 ... ein dringendes Desiderat (ist)", wie es im Vorwort (S. 9) heißt, kann man nicht leugnen und freut sich natürlich darüber, daß diese "auch bereits in Angriff genommen (ist)". Ebenda (S. 8) erfährt man, daß auch eine Publikation der gesamten außerhalb des Karl-May-Verlags erschienenen Sekundärliteratur "an geeigneter Stelle" vorgesehen ist und man wird dafür die gleichfalls "zu gegebener Zeit" geplante Veröffentlichung "der für Sammler überaus reizvollen Merchandising-Artikel (Zinnfiguren, Würfel- und Quartettspiele und ähnliche Dinge)" gerne als Tribut an die Karl-May-Fans in Kauf nehmen.
Klaus Schreiber