Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 9(2001) 1
Waldeckische Bibliographie
- 01-1-159
-
Waldeckische Bibliographie / bearb. von Heinrich
Hochgrebe. Waldeckischer Geschichtsverein e.V., Bad
Arolsen. - Bad Arolsen : Waldeckischer Geschichtsverein,
1998. - XII, 707 S. ; 23 cm. - DM 65.00 zzgl. Porto
(vergriffen). - (Waldeckischer ..., Schloßstr. 24, 34454
Bad Arolsen)
- [5375]
Die vom Waldeckischen Geschichtsverein[1] herausgegebene
Regionalbibliographie für das ehemalige Fürstentum, nach 1918 den
Freistaat Waldeck, dessen größter Teil seit 1945 als Kreis zu Hessen
gehört, berücksichtigt nicht nur die Landesgeschichte, sondern auch
die natürlichen Grundlagen und verzeichnet einschließlich
Mehrfacheintragungen ca. 13.500 Titel vom 17. Jahrhundert bis zur
Gegenwart (die allermeisten stammen aus dem 20. Jahrhundert) in
feinsystematischer Gliederung, die man mit Hilfe des
Inhaltsverzeichnisses überblicken kann, das leider nur für die 33
Hauptkapitel die Seitenzahlen (z.T. falsch) angibt. Außer der
Literatur zu den historischen Orten Waldecks (z.B. Bad Pyrmont) werden
auch Titel zu benachbarten, nicht-waldeckischen Orten berücksichtigt,
desgleichen, für neuere Regionalbibliographien untypisch, auch "Titel
von waldeckischen Autoren ..., die keinen Bezug auf Waldeck haben"
(S. III). Außer Monographien (darunter viele Kleinschriften) wurden
die einschlägigen Zeitschriften sowie Zeitungen ausgewertet; dabei ist
der Anteil der Zeitungsartikel signifikant hoch, und zwar nicht nur
wegen der Auswertung der entsprechenden Heimatbeilagen. Diese
Quellenlage beschränkt den Wert der Abschnitte für bekannte Waldecker
(z.B. Wilhelm von Kaulbach, die Künstlerfamilie Tischbein, Robert
Wilhelm Bunsen). Die Qualität der bibliographischen Verzeichnung läßt
leider arg zu wünschen übrig: Monographien ohne Umfangsangabe und bei
Aufsätzen hat der Benutzer die Wahl zwischen fehlenden Seitenangaben,
ff.-Vermerken oder genauen Angaben. Leider wird die Bibliographie nur
durch ein Verfasserregister erschlossen, bei der Suche nach
Sachbegriffen oder behandelten Personen ist man aufs Blättern im
Inhaltsverzeichnis oder in der Bibliographie selbst angewiesen (und
findet dann die beiden vorstehend genannten Künstler im Kapitel 18
Malerei, nicht im Kapitel 28 Persönlichkeiten, Wissenschaftler,
Künstler.
Klaus Schreiber
- [1]
- Seine wissenschaftliche Zeitschrift, die Geschichtsblätter für
Waldeck reicht bis Jg. 1 (1901) zurück - bis 38 (1938) u.d.T.
Geschichtsblätter für Waldeck und Pyrmont - und ist erfreulicherweise
durch mehrere kumulierte Register erschlossen, zuletzt für die Jg.
1/75. 1901/87 = 76 (1988).
(zurück)
Zurück an den Bildanfang