Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 9(2001) 1
[ Bestand in K10plus ]
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Schreibende Frauen des 19. Jahrhunderts in Kassel und
- 01-1-157
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Schreibende Frauen des 19. Jahrhunderts in Kassel und
Nordhessen : Lebensläufe und Biobibliographien (1756
- 1943) / von Astrid Otto. - Kassel : Archiv der Deutschen
Frauenbewegung, 1990. - 210 S. : Ill. ; 21 cm.
- ([Schreibende Frauen in Kassel und Nordhessen ; 1])
(Schriftenreihe des Archivs der Deutschen Frauenbewegung ;
7). - ISBN 3-926068-07-8 : DM 15.00. - (Archiv ...,
Gottschalkstr. 57, 34127 Kassel, FAX 0561/9893672, E-Mail:
frau-bib@hrz.uni-kassel.de)
- [6071]
- 01-1-158
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Schreibende Frauen vom 16. bis 20. Jahrhundert in Kassel
und Nordhessen : Lebensläufe und Biobibliographien /
Astrid Otto. Mit einer Einf. von Angelika Schlimmer.
- Kassel : Archiv der Deutschen Frauenbewegung, 1999.
- 145 S. : Ill. ; 21 cm. - (Schreibende Frauen in Kassel
und
Nordhessen ; 2) (Schriftenreihe des Archivs der Deutschen
Frauenbewegung ; 12). - ISBN 3-926068-13-6 (falsch) : DM
29.80. - (Archiv ..., Gottschalkstr. 57, 34127 Kassel, FAX
0561/9893672, E-Mail: frau-bib@hrz.uni-kassel.de)
- [6072]
Das 1990 erschienene Bändchen über literarisch (auch als
Fachschriftstellerinnen z.B. auf dem Gebiet Kochen und Handarbeit)
tätige Frauen, die nach Geburt oder Aufenthalt aus Kassel und
Nordhessen stammen,[1] war wohl ursprünglich nicht auf Fortsetzung
angelegt, da erst mit Erscheinen der zweiten Lieferung eine Folge
eröffnet wurde; man könnte auch annehmen, daß das Reservoir damit
erschöpft ist. Beide Bändchen enthalten zusammen 108 (56 + 52)
Biobibliographien mit knappen Biographien (dazu häufig ein Porträt
oder ersatzweise die Abbildung eines Titelblatts) und ausführlicheren
Bibliographien, die sich - je nach Erfordernis - u.a. in folgende
Rubriken gliedern: Primärliteratur, Mitarbeit ..., Herausgabe,
Sekundärliteratur, Nachschlagewerke, Nachruf. Die Rubrik
Nachschlagewerke nennt zugleich die Quellen, aus denen die
Informationen geschöpft wurden, wobei das fast ausnahmslos zitierte
Lexikon deutscher Frauen der Feder von S. Pataky vermutlich die
hauptsächliche Quelle für die Ermittlung einschlägiger Namen war. Auch
wenn der zweite Band Frauen seit dem 16. Jahrhundert einschließt, so
liegt der Schwerpunkt doch gleichfalls auf Namen des 19. Jahrhunderts.
Auf Grund von Hinweisen in den Vorbemerkungen über die
Bibliothekssituation in Kassel muß man davon ausgehen, daß ein
beträchtlicher Teil der verzeichneten Titel aus sekundären Quellen
stammt. Gelegentlich hätten wohl auch weiter ausgreifende Recherchen
in fachlichen Nachschlagewerken zusätzliche biographische und
bibliographische Informationen erbracht.[2] Neben zahlreichen wenig
bedeutenden Schriftstellerinnen sind mehrere heute gleichfalls
vergessene berücksichtigt, die nach Ausweis ihrer
Schriftenverzeichnisse zu Lebzeiten literarischen Erfolg hatten, aber
nur zwei Namen - die bereits genannte A. Günther und M. von Meysenburg
- dürften heute noch einigermaßen geläufig sein.
Klaus Schreiber
- [1]
- Das Einzugsgebiet reicht sogar bis Marburg, wo die aus Stuttgart
gebürtige Agnes Günther zeitweise lebte, da ihr Mann dort
Theologieprofessor war.
(zurück)
- [2]
- So z.B. im Fall von Marie Beck, die von 1887 bis 1897 in Kassel
lebte und über die "sich keinerlei weitere biographische Daten oder
Angaben zu ihrer Person ermitteln (ließen)" (Bd. 2, S. 39). Als
Verfasserin einer Struwwelpetriade ist sie in der einschlägigen
Bibliographie von Reiner Rühle "Böse Kinder" (1999) [Rez.: IFB
00-1/4-033] berücksichtigt (S. 139 - 140), der manches zu ihrer
Biographie ermittelt hat, u.a. Geburts- und Todesjahr und -ort: *1853
in Felsberg, +1934 in Kassel.
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