Wer mit der Anlage der Druckausgabe vertraut ist,[1] wird diese leicht
auf der CD-ROM wiederentdecken. Der Hauptbildschirm, das sog.
Gliederungs- und Eintragsfenster, entspricht dem Hauptteil und bietet
den Zugriff auf die Daten über die bekannte Systematik mit den 15
Hauptsachgruppen. Neben Namen der Institutionen, Abkürzungen,
Personnennamen und Sachbegriffen, durch welche die Indizes des
gedruckten Bandes gebildet werden, stehen im Suchfenster der CD-ROM
des weiteren Felder für die Recherche nach den Adressbestandteilen
(Straße, Ort, Postleitzahl und Land) zur Verfügung. Doch der
eigentliche Vorteil der Recherchefunktion der CD-ROM sind nicht nur
die zusätzlichen Suchkriterien, sondern vor allem die angebotenen
Möglichkeiten für variable Trunkierung an beliebiger Stelle und
Verknüpfungen. Während die unterschiedlichen Kriterien mit UND oder
ODER kombiniert werden können, wird innerhalb der Suchfelder lediglich
eine ODER-Verknüpfung ermöglicht. Wichtig ist dies vor allem bei der
Recherche nach Institutionennamen. Gesucht werden kann entweder nach
dem genauen Namen mit Angabe der Rechtsform oder nach einem einzelnen
Namensbestandteil. Erleichterung wird hier zum einen durch den
aufzublätternden Phrasenindex zum anderen durch die flexibel
einsetzbaren Trunkierungen geboten, z.B. führt *deutsch*bibliothek* zu
18 Treffern und darunter auch dem gesuchten Eintrag für Die Deutsche
Bibliothek AdöR.
Anzeige und Weiterverarbeitung der Daten erfolgt immer im oben
erwähnten Gliederungs- und Eintragsfenster. In der oberen
Bildschirmhälfte wird die Hierarchie der Sachgruppen oder die aus
einer Recherche resultierende Trefferliste - sortierbar nach
Institutionen-, Ortsalphabet oder der Systematik - angezeigt. Die
untere Hälfte bietet die Vollanzeige des in der Liste markierten
Eintrages. Praktisch ist dabei, daß ca. 8500 E-Mail-Adressen und ca.
6000 URLs (Zahlen lt. Prospekt) als Links verwirklicht sind.
Neben Druck und Export von Institutionenlisten, den Volleinträgen
einzelner oder von bis zu hundert Organisationen, können die Adressen
(ohne Angabe von Personennamen) von bis zu 500 Institutionen in
felddefiniertem Format heruntergeladen werden.
Die größten Wermutstropfen sind die oben beschriebene Einschränkung
bei der Recherche und vor allem die bisher nicht verwirklichte
Netzfähigkeit der CD-ROM, so daß in größeren Institutionen eine
zeitgemäße Installation und Benutzung derzeit nicht möglich ist.[2]
Saskia Hedrich
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