abgesehen, blieb die Verzeichnung selbst - ein Alphabet der Namen mit
Verweisungen - unverändert, ebenso weitgehend Abfolge und Benennung
der - mittels Fragebogen nach dem Stand von Mitte 2000 - erhobenen
Angaben: Name, Adreßinformationen (E-Mail- bzw. Homepage-Adressen
begegnen eher selten); Errichtungsjahr; Stifter; Rechtsform; Organe
der Stiftung; Sitz (Ort und Bundesland); Mitgliedschaften (die im
Bundesverband Deutscher Stiftungen ist zusätzlich durch dessen Logo
vor dem Namen markiert); Steuerbegünstigte Zwecke; Satzungszweck;
Verwirklichung (operativ/fördernd); Einschränkungen (z.B. regionale
Begrenzung; sehr häufig der Hinweis "Keine Antragsmöglichkeit");
Gesamtausgaben (meist für das Jahr 1999). Insgesamt sind 8367
Stiftungen mit Portraits verzeichnet (771 haben der Aufnahme ins
Verzeichnis nicht zugestimmt; die zugrunde liegende Datenbank enthält
10.034 Datensätze), was eine Zunahme von knapp einem Drittel gegenüber
der Vorauflage bedeutet (auf S. 1253 sind ca. 60 seit 1997 aufgelöste
Stiftungen mit ihrem Namen, ohne weitere Angaben verzeichnet). Das
Ortsregister ist beibehalten, während das Sachregister der Vorauflage
mit 17 Fördergebieten jetzt durch ein Register der Steuerbegünstigten
Zwecke mit 31 Rubriken ersetzt wurde, deren Eintragungen leider
weiterhin nur nach dem Namenalphabet geordnet sind (statt erst nach
dem Ort), was viel zu lange, kaum nutzbare Listen zur Folge hat.
Dieser bereits früher beklagte Mangel läßt sich allerdings jetzt bei
der Benutzung der CD-ROM vermeiden, die eine kombinierte Suche mit
Hilfe von zehn Kriterien (entsprechend den Rubriken der Portraits)
ermöglicht. - Unter den Beigaben seien die Hinweise zur
Antragsstellung sowie die ausführliche statistische Auswertung mit
zahlreichen Tabellen und Schaubildern erwähnt, die auch die Stiftungen
einbezieht, die eine Veröffentlichung im Verzeichnis abgelehnt haben.
Nachdem das Stiftungshandbuch[2] sein Erscheinen vermutlich eingestellt
hat, ist das Verzeichnis deutscher Stiftungen das zentrale
Nachweisinstrument für Institutionen des persönlichen und kollektiven
(steuerlich geförderten) Engagements für die Gesellschaft, deren Zahl
dank des jüngst veränderten Stiftungsrechts weiter zunehmen dürfte.
Klaus Schreiber
- [1]
- Verzeichnis der deutschen Stiftungen / Hrsg.: Bundesverband
Deutscher Stiftungen e.V. - Darmstadt : Hoppenstedt. - 25 cm. - Forts.
u.d.T.: Verzeichnis deutscher Stiftungen [1304]. - 1 (1991) - 3
(1997). - Rez. zuletzt: IFB 98-1/2-045.
(zurück)
- [2]
- Stiftungshandbuch / [Hrsg.: Stiftungszentrum im Stifterverband für
die Deutsche Wissenschaft]. Ute Berkel ... - Baden-Baden :
Nomos-Verlagsgesellschaft. - 23 cm. - (Schriftenreihe zum
Stiftungswesen ; ...) [1315]. - 3 (1989). - 522 S. - (... ; 1). - ISBN
3-7890-1897-X : DM 49.00. - Rez.: ABUN in ZfBB 39 (1992),3, S. 247
- 251.
- Lt. Auskunft des Stifterverbandes (vermittelt durch den Nomos-Verlag;
E-Mail vom 22.01.2001) ist es "völlig unbestimmt ..., ob und wann mit
einer Neuauflage ... zu rechnen ist."
(zurück)
Zurück an den