Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 8(2000) 1/4
[ Bestand in K10plus ]

Lexikon deutscher Klavierbauer


00-1/4-297
Lexikon deutscher Klavierbauer / Hubert Henkel. - 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Bochinsky, 2000. - 736 S. ; 25 cm. - ([Fachbuchreihe Das Musikinstrument] ; 73). - ISBN 3-923639-37-6 (br.) : DM 164.00
[5971]

Das Lexikon deutscher Klavierbauer "verzeichnet alle durch erhaltene Instrumente oder literarische Belege nachweisbaren Hammerklavierbauer Deutschlands" "innerhalb der jeweiligen politischen Grenzen" (S. 5) von ca. 1850 bis ca. 1950/60 im Alphabet der Personen- bzw. Firmennamen. Es basiert hauptsächlich auf der Auswertung von Zeitschriften, besonders der Zeitschrift für Instrumentenbau und der Deutschen Instrumentenbau-Zeitung und zitiert die exakten Quellen nicht eigens bei "lexigraphisch angelegten Büchern" und bei "Zeitschriften nur dann, wenn" dem Autor "die Aussage besonders wichtig oder aber problematisch [erschien]" (S. 6).

Die Einträge setzen sich - je nach Kenntnisstand, weshalb die Länge eines Artikels, der im Vergleich zum obigen Klavier-Lexikon durch seinen zusammenhängenden Text meist mehr Hintergrundinformation bietet, nicht unbedingt die Bedeutung der Firma widerspiegelt - zusammen aus der Firmengeschichte, der Inhaberbiographie (IB), der Angabe der Prokuristen (PROK), wichtiger Modellentwicklungen (MOD) bzw. von Patenten und Gebrauchsmustern (DRP), von Auszeichnungen und Medaillen (AM) sowie von Katalogen - sofern in Zeitschriften erwähnt - (KAT) und Produktionszahlen (PZ).

Beigaben: 1. Abkürzungen von internationalen Instrumentensammlungen; 2. Verzeichnis der Namen von pneumatischen Reproduktionsklavieren mit Verweisung auf den betreffenden Firmennamen; 3. Verzeichnis der erwähnten Ausstellungen - Ort, Name, Jahr; 4. Literaturverzeichnis.

Wegen der unterschiedlichen Informationstiefe ergänzen sich die beiden Werke im Bereich des deutschen Klavierbaus. Ergänzend sei auf den immer wieder neu aufgelegten Atlas der Piano-Nummern,[1] der Sitz, Lebendaten und ggf. einen Hinweis auf die Art der Produktion zu ca. 5500 Herstellern in Deutschland und Europa bietet.

Martina Rommel


[1]
Atlas der Piano-Nummern / Jan Großbach. - 9. Aufl. - Frankfurt am Main : Bochinsky, 1999. - 437 S. - ISBN 3-923639-33-3 : DM 98.00. - (Schriftenreihe Das Musikinstrument ; 2). - 1. Aufl. 1962 u.d.T.: Taschenbuch der Piano-Nummern deutscher und europäischer Instrumente / H[ans] K[urt] Herzog. (zurück)

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