Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 7(1999) 1/4
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Familiengeschichtliche Bibliographie


99-1/4-434
Familiengeschichtliche Bibliographie / bearb. von Eckart Henning und Gabriele Jochums. - Stuttgart : Deutsche Arbeitsgemeinschaft Genealogischer Verbände. - 23 cm. - (Dieter Zwinger, Osannstr. 24, 64285 Darmstadt)
[4973]
N.F. 1. 1945/60 (1997). - 284 S. - ISBN 3-9806303-0-7 : DM 174.00, DM 139.00 (Subskr.-Pr. bis 31.12.98)

Nach einem Unterbruch von mehr als 40 Jahren und langem vergeblichem Suchen nach einem Bearbeiter[1] konnte die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Genealogischer Verbände (DAGV)[2] 1994 endlich darangehen, die bereits 1928 ins Leben gerufene Bibliographie[3] weiterzuführen. Aber selbst mit dem 1997 erschienenen Band hinkt die Bearbeitung immer noch um Jahrzehnte der Zeit und den Wünschen vieler Interessierter hinterher. Leider war dieses Werk eh und je ein schwieriges Unternehmen. Schon 1904 regte die Zentralstelle für Personen- und Familiengeschichte in Leipzig ein solches Verzeichnis an,[4] doch erst ab 1925 erschienen die ersten Lieferungen, die nachträglich zurück bis 1897 erstellt wurden und damit lückenlos Gundlachs[5] Bibliographie fortsetzten. Nach dem Tod von Hohlfeld (1950) trat eine über zehnjährige Pause ein, bis Heinz F. Friederichs 1961 - 1963 den Bd. 11 für die Berichtsperiode von 1960 - 1962 in drei Teilen herausgab. Seither stagnierte die Bibliographie und selbst für Spezialisten wurde es zusehends schwieriger, sich im weiten Feld der genealogischen Literatur zurechtzufinden. In neuerer Zeit versuchten allein Heinzmann/Lenhartz[6] in die Bresche zu springen, doch fanden ihre Arbeiten in Fachkreisen, wegen offensichtlicher Mängel, nicht das notwendige Echo. Zudem ist der Verlag seither erloschen, und somit bleibt ein weiteres Bruchwerk unabgeschlossen.

Ein gutes Jahr blieb den beiden Bearbeitern für die Erstellung der Familiengeschichtlichen Bibliographie 1945/60. Im wesentlichen orientiert sich die Aufmachung an den bisher erschienenen Bänden, doch wurden Systematik, Titelauswahl und die Form der Titelaufnahmen heutigen Vorstellungen angepaßt. Randgebiete der Genealogie wurden berücksichtigt, die Heraldik und Sphragistik wurden jedoch bewußt weggelassen, da für diese Hilfswissenschaften[7] eigene Bibliographien (desselben Bearbeiters) existieren.[8] Das weite Feld der Personengeschichte mußte ebenfalls weggelassen werden, um die Titelfülle nicht ins Unermeßliche ansteigen zu lassen. Eine Goethe-Biographie wurde also nicht verzeichnet, hingegen ein Aufsatz über Goethes Ahnen. Auch die Literatur zu Archiven und ihren Beständen wurde sehr restriktiv ausgewählt. Nur Artikel, die sich explizit mit genealogischen Quellen auseinandersetzten, wurden berücksichtigt.

Anhand von bestehenden bibliographischen Arbeiten und anhand der Vereinsbibliothek des Herold in Berlin-Dahlem haben sich die Bearbeiter einen Überblick über das vorhandene Schriftgut verschafft und ein Arbeitsprogramm aufgestellt. Folgende drei Beschaffungskategorien sollten für die Neuerstellung zum Zuge kommen:

- Kataloge und Bestandsverzeichnisse,

- Landesgeschichtliche und kunsthistorische Bibliographien,

- alle deutschen genealogischen Zeitschriften und Serien.

Damit ist ein durchaus passabler Rahmen gesetzt worden. Man entnimmt hingegen der Einleitung, daß alleine von Berlin aus gearbeitet wurde.[9]

Der hier zu besprechende Band der Familiengeschichtlichen Bibliographie ist in drei Teile gegliedert: A. Bibliographien und Periodika (S. 13 - 20 = 3 %), B. Quellen (S. 21 - 99 = 32 %), C. Darstellungen (S. 99 - 254 = 65 %). Die Quellen ihrerseits sind, nebst Bestandsverzeichnissen (I), in staatliche (II), kirchliche (III) und private (IV) Quellen unterteilt, jeweils mit weiteren Sparten in wechselnder Zahl. Die Darstellungen gliedern sich in neun Gruppen, erwähnt seien die beiden dominanten Gruppen C IV 3 Familiengeschichten (64 S.) und C IV 4 Vor- bzw. Nachfahren bekannter Persönlichkeiten (27 S.), die umfangmäßig zusammen mehr als die Hälfte der Darstellungen beanspruchen. Das Gesamtregister (S. 256 - 284, 3-spaltig) scheint sorgfältig erstellt zu sein und hilft ganz unterschiedliche Aufgaben zu lösen. Verfasser, Familiennamen, Orts- und Gebietsnamen, aber auch Sachbegriffe sind darin in einem Alphabet enthalten. Unnötig und irritierend sind die Strichpunkte hinter jedem der über 5000 Einträge.

Befremdend wirkt die - von der Norm abweichende - Alphabetisierungsregel bezogen auf Umlaute, vor allem in den oben genannten Abschnitten C IV 3 und C IV 4. So findet man Mäderer nach Mayser, König nach Kortum oder Rübel nach Rutetzki. Es scheint fast so, als ob der Computer die Steuerung ohne sprachliche Kenntnisse beeinflußt hat, zumal im Gesamtregister diese Unstimmigkeit nicht vorhanden ist! Eine Empfehlung für die Fortsetzung dieser wichtigen Bibliographie wäre, die Titel zu numerieren und dann erwartungsgemäß das Gesamtregister darauf zu beziehen. Es erwies sich als mühsam, z.B. Bayern innerhalb einer ganzen Buchseite zu suchen und dabei immer noch die Ungewißheit einer Zweitnennung zu riskieren. Mehrere andere genealogische Bibliographien hätten als Beispiele dienen können.

Mit Sicherheit sind die am meisten konsultierten Abschnitte die beiden alphabetisch nach Familiennamen geordneten Kapitel mit Beiträgen zu Einzelnen Familien (C IV 3) und Vor- bzw. Nachfahren bekannter Persönlichkeiten (C IV 4). Eine solche Zweiteilung in der genannten Art macht jedoch wenig Sinn. Die behauptete Einschränkung "bekannter" ist zu streichen, denn eine Durchsicht der Titel erweckt den Eindruck, daß nicht streng danach verfahren wurde.[10] Richtig wäre, wenn im ersten Abschnitt C IV 3 Beiträge zu einzelnen Geschlechtern und in C IV 4 nur solche Beiträge genannt werden, die über mehrere Geschlechter berichten (also Ahnen- und Nachkommenlisten mit Berücksichtigung der Töchter-Nachkommen).[11]

Diese beiden Abschnitte sind es dann auch, die Fragen nach der so gerne angestrebten "Vollständigkeit" wach werden lassen. Das kann anhand der vorliegenden Bibliographie selbst nicht beantwortet werden, denn Erfassungsrichtlinien werden nur ganz summarisch in der knappen Einleitung (S. 7 - 11) genannt. Da Berlin zum Nabel der deutschen Genealogie erklärt wurde, erschien es angebracht, diese Vorgabe zu prüfen, und tatsächlich, es war einfacher als erhofft, die Unzulänglichkeit dieser Vorgehensweise zu untermauern. Der Grundsatz, daß nur in der Literatur nachgewiesene und selbst eingesehene Arbeiten Eingang in die Bibliographie fanden, wird eher als eine Arbeitserleichterung für die Bearbeiter empfunden und nicht als Qualitätssteigerung der durchgeführten Recherchen. Durch diesen Grundsatz wird der Benutzer der Bibliographie entmündigt. Man könnte doch ihm überlassen, eine Arbeit zu finden. Groß ist die Zahl der sog. "grauen Literatur", welche viele "Selbstverleger" als Typoskripte oft nur in lokalen Bibliotheken und Archiven verteilt oder nur ihrer bevorzugten Vereinsbibliothek geschenkt haben. Da wären Standortangaben gelegentlich doch ganz nützlich. Lassen sich solche nicht eruieren, so wäre ein entsprechender Vermerk ("Zitat aus ... Jahrg., Jahr, Nummer, Seite") angebracht und würde von Interessierten sicher gebührend registriert werden.

Im Bibliothekskatalog der Schweizerischen Gesellschaft für Familienforschung[12] sind für die Berichtsperiode 1945/60 20 deutsche Familiengeschichten nachgewiesen; Henning und Jochums nennen jedoch lediglich 14 davon, obwohl die Erscheinungsorte der fehlenden Arbeiten durchwegs in Deutschland sind.[13] Damit soll gezeigt werden, daß eine Auflistung der eingesehenen Bibliothekskataloge und anderen Hilfsmittel notwendig gewesen wäre, denn eine so verspätete Bibliographie kann doch - oh welche Freude - auf viele bibliographische Arbeiten zurückgreifen, die zwischen 1960 und 1998 erschienen sind und damit außerhalb ihrer Berichtsperiode liegen! Aber auch Vergleiche mit genealogischen Zeitschriften lassen Lücken offenbar werden, sei es, daß Buchbesprechungen, Verlagsanzeigen oder Verlags-Bibliographien[14] unbeachtet blieben. Nicht besser bestellt sieht es nach einem Vergleich mit dem Bibliothekskatalog der Stuttgarter Genealogen[15] aus. Von 14 ausgezählten Familiengeschichten gelangten nur sechs in die Bibliographie und acht Arbeiten fehlen, trotz ordentlicher Nennung des Druckortes, des Verlages und samt Jahresangabe.[16]

Monographien und Artikel aus genealogischen Zeitschriften zitiert die Familienkundliche Bibliographie vollständig, was anhand von Stichproben ersichtlich wurde.[17] Ein Opfer der "Aufnahmebedingungen" sind Vortragsbesprechungen geworden,[18] auch solche, die wegen ihrer Ausführlichkeit durchaus hätten aufgenommen werden können. Eher schlecht beachtet wurden "Bücherschauen"; hier hätte noch ein respektabler Fundus für fehlende Familiengeschichten vorgelegen.[19] Auch falsch interpretierte Artikel kommen vor, so als ob nur der Titel, nicht aber der Inhalt berücksichtigt worden wäre. So entspricht der Eintrag unter dem Familiennamen Bader (S. 120): "Sammelt Daten zu den Kirchenbuchkriegsverlusten" nur einem geringeren Teil seines Inhaltes.[20] Zwei weitere Sparten genealogischer Arbeiten werden in der vorliegenden Bibliographie weitgehend vermißt. Da wären einmal Firmengeschichten. Es gäbe mehrere Beispiele dafür, daß ein Familienunternehmen eng mit der Geschichte einer Familie verbunden ist und daß sich Traditionen über mehrere Generationen halten konnten.[21] Zum anderen fehlen jegliche Hinweise auf Genealogien von deutschen Familien, deren Arbeiten im Ausland erschienen sind. Die Frage ausländischer Publikationen wird natürlich für die Fortsetzung der Bibliographie von großer Bedeutung sein, setzte doch um 1970 in Amerika eine rege Buchproduktion von Familiengeschichten ein, und in vielen finden sich Daten deutscher Auswandererfamilien und ihrer Vorfahren.

Eher betrübliche Fehler findet man im Kapitel B II 3 (Liste von Geistlichen, Pfarrerverzeichnisse). Es scheint, als ob hier die Begriffe "Pfarrerbuch" und "Pfarrbuch" vermischt und auch falsch übertragen worden sind.[22] Die gleichwertigen Begriffe "Kirchenbuch", "Pfarrmatrikel" oder eben "Pfarrbuch" sind Verzeichnisse kirchlicher Handlungen (Taufen, Trauungen, Todesfälle),[23] während Pfarrerverzeichnisse eben Listen der Pfarrer und ihre Biographien beinhalten.[24] Einige Artikel sind somit falsch eingeordnet und einige Titel erfordern zwingend eine Nachprüfung. Diese Verwechslung findet dann auch im Register ihren Niederschlag: "Pfarrmatrikel siehe Pfarrer" und "Pfarrbücher siehe Pfarrer"! Die Käufer der Bibliographie, die dafür doch einen respektablen Preis bezahlten,[25] dürfen bestimmt eine diesbezügliche Korrektur erwarten.

Zum Schluß noch einige Bemerkungen zum Äußeren. Das Buch wird als Broschur ausgeliefert und hat der Durchsicht für diese Besprechung nicht ganz standgehalten, Knicke in Längsrichtung erschienen schon bald. Die Fadenheftung allerdings kann für einen festen Einband bestens verwendet werden. Ausgerechnet für das Register wurden zwei unterschiedliche Papierarten verwendet, so daß schnelles Blättern "über den Daumen" zu unkontrollierten Sprüngen führt. Damit steht der Preis von 174.00 DM nicht im Verhältnis zur erbrachten Leistung. Trotzdem, die vorliegende Bibliographie muß dankbar entgegengenommen werden, und eine gute Akzeptanz und eine weite Verbreitung in zahlreichen Bibliotheken und Forschungsstätten ist absolut erstrebenswert. Erfreuen wir uns an all den Nachweisen, die darin aufgeführt sind, und ärgern wir uns nicht an den kleinen Versäumnissen, die den Menschen bei seinen Arbeiten stets begleiten werden. Bestehen bleibt aber der Grundsatz: Keinen Nachweis gefunden zu haben, heißt noch lange nicht, daß dazu keine Literatur besteht!

Mario von Moos


[1]
Einer der zahlreichen Aufrufe erschien auch in IFB 93-1/2-089. (zurück)
[2]
Informationen über die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Genealogischer Verbände, den Dachverband, kann man dem folgenden Verzeichnis (S.11) entnehmen:
Mitgliederverzeichnis ... der DAGV / bearb. von Dieter Zwinger. - Neustadt an der Aisch : Degener. - 21 cm. - (Aktuelle Themen zur Genealogie ; ...) [5007]. - 1998. - 63 S. - (... ; 16). - ISBN 3-7686-1056-X : DM 10.00.
Dieses nützliche Adreßbuch erscheint seit Ausg. 1989, inzwischen in zweijährigem Abstand, und verzeichnet in der vorliegenden Ausgabe 66 Mitgliedsverbände in der chronologischen Reihenfolge ihres Beitritts; der Eintrag über die DAGV steht ohne laufende Nummer am Anfang. Nur mit dem Namen weiterhin verzeichnet sind auch erloschene Verbände. Angegeben sind: Name, Sitz, Gründungsdatum, ggf. Vorgänger, Bankverbindung, Mitgliederzahl; Namen und Adressen der Funktionäre; Aufgabengebiet; Veröffentlichungen; Mitgliedsbeiträge; Sonstiges, z.B. Bibliotheken und andere Einrichtungen mit Namen und Anschrift (Bibliothekare führen manchmal noch den unsäglichen Namen Bücherwart), z.T. auch Öffnungszeiten; Treffen und Veranstaltungen. Register: 1. nach Mitgliedsnummern (also identisch mit dem Hauptteil); 2. nach Ortssitz; 3. im Namenalphabet; 4. der Stichwörter; 5. der Personen. - Das Verzeichnis wird laufend aktualisiert und ist auch im Fernzugriff abfragbar: COMP-GEN.BOX, Paßwort: magic über Modem 06151/424941. [Klaus Schreiber] (zurück)
[3]
Familiengeschichtliche Bibliographie. - 1. 1900/20 (1932) - 7. 1938/45 (1951/67); 11. 1960/62 (1961/63); 16. 1975/77,1 (1979).
In dem 1937 erschienenen Bd. 5 wird außer dem in die laufende Folge passenden Berichtsjahr 1935 auch die Berichtszeit 1897/99 behandelt, um den Anschluß an eine Vorgängerbibliographie herzustellen (s. Anm. 5).
Bd. 6. 1936/37 (1938/40) enthält in Teilbd. 3 zusätzlich das Gesamtregister 1897/1937, bearb. von Johannes Hohlfeld und Fritz Ranitzsch.
Die Bd. 1 - 6 liegen als Reprint vor: Wiesbaden : Sändig, 1969.
Für die Berichtszeit ab 1945 lagen bisher nur die beiden (fragmentarischen) Bd. 11 und 16 vor, die vermutlich durch weitere Bände der sich als N.F. bezeichnenden Fortführung ersetzt werden, von der hier der Bd. 1. 1945/60 (1997) besprochen wird. (zurück)
[4]
Nach den Richtlinien war eine Bibliographie des gesamten familiengeschichtlichen Schrifttums geplant, d.h. ein Verzeichnis der in deutscher Sprache erschienenen, durch Druck oder sonst vervielfältigten Literatur, seien es Bücher, Einzelblätter, Stammtafeln oder Zeitschriftenaufsätze. (zurück)
[5]
Bibliotheca familiarum nobilium : Repertorium gedruckter Familien-Geschichten und Familien-Nachrichten / Otto Gundlach. - 3. Aufl. - Neustrelitz, 1897. - Bd. 1 - 2. - Entgegen dem Titel sind darin nicht nur adelige, sondern auch bürgerliche Familien enthalten. (zurück)
[6]
Bibliographie gedruckter Familiengeschichten : bibliographische Schriften zur Genealogie / Franz Heinzmann ; Christoph Lenhartz. - Düsseldorf : Heinzmann. - Bd. 3. 1946/60 (1990). - 400 S. - Bd. 5. 1961/70 (1992). - 414 S. - Bd. 6. 1971/80 (1994). - 416 S. (zurück)
[7]
Vgl. dazu: Begriffsplädoyer für die Historischen "Hilfs"wissenschaften / von Eckart Henning. // In: Herold-Jahrbuch. - N.F. 1 (1996), S. 13 - 23. [Klaus Schreiber] (zurück)
[8]
Bibliographie zur Heraldik : Schrifttum Deutschlands und Österreichs bis 1980 / bearb. von Eckart Henning und Gabriele Jochums. - Köln ; Wien : Böhlau, 1984. - XXIII, 546 S. ; 27 cm. - (Bibliographie der historischen Hilfswissenschaften ; 1). - ISBN 3-412-05183-7 : DM 154.00 [0022]. - Rez.: ABUN in ZfBB 31 (1984),6, S. 509 - 510.
Bibliographie zur Sphragistik : Schrifttum Deutschlands, Österreichs und der Schweiz bis 1990 / bearb. von Eckart Henning und Gabriele Jochums. Mit einem Geleitwort von Toni Diederich. - Köln [u.a.] : Böhlau, 1995. - XX, 228 S. ; 27 cm. - (Bibliographie der historischen Hilfswissenschaften ; 2). - ISBN 3-412-08695-9 : DM 98.00 [3189]. - Rez.: IFB 96-2/3-342. (zurück)
[9]
So blieb die Bibliothek des Herold die einzige visitierte Vereinsbibliothek. Auch vervielfältigte Manuskripte fanden nur Eingang, wenn sie im Bestand dieser Bibliothek nachgewiesen sind. (zurück)
[10]
Folgende Beispiele belegen auch, daß das nicht so gemeint sein kann: S. 181 Addicks: Nachkommen des Meinert Addicks ...; S. 189 Gammersfelder: Vorfahren der Geschwister Gammersfelder; S. 190 Grillo: Ahnenliste und Nachfahrenliste Grillo, ausgehend von den Eheleuten ...; S. 205 Vollmer: Die Ahnen der Geschwister Vollmer. (zurück)
[11]
S. 144 Ahnenliste Kappler (Igelsloch) gehört nach C IV 4; S. 158 Ahnentafel Petersen gehört nach C IV 4, dafür fehlt in C IV 3 vom selben Autor: Stammtafel Petersen / Gerhard Ludwig Petersen. - Schleswig, 1954. - 56 S. (verv.), zitiert nach Familie und Volk. - 4 (1955), S. 76. (zurück)
[12]
Bibliothek der Schweizerischen Gesellschaft für Familienforschung. Katalog, Stand am 30. Juni 1963 = Bibliothèque de la Société suisse d'études généalogiques. Catalogue, état au 30 juin 1963 / Ulrich Friedrich Hagmann. - Bern : SGFF, 1963. - 230 S. (zurück)
[13]
Es betrifft Familiengeschichten folgender Geschlechter (Nummern aus dem SGFF-Katalog): Heer/Hoer: Saarbrücken, 1955 (Nr. 1160); Mylius: Dresden, 1959 (Nr. 1246); Schüess: Hamburg, 1954 (Nr. 1310); Smidt: Leer (Ostfriesland), 1959 (Nr. 1321); Striedinger: Nürnberg, 1956 (Nr. 1333); Zinsstag: Tübingen, 1954 (Nr. 1372). (zurück)
[14]
Familie und Volk 5 = Jg. 9/10 (1960/61) S. 50 ff. enthält eine Bibliographie des Verlags Degener & Co. Von 56 dort aufgeführten Familiengeschichten fehlen in der vorliegenden Bibliographie folgende drei Familien: Erdmann-Voigt (1956, 48 S.); Cuntz (1960, 181 S.); Jungmann (1959, 42 S.). (zurück)
[15]
Bibliothekskatalog des Vereins für Familien- und Wappenkunde in Württemberg und Baden e.V., Stuttgart / bearb. von H. J. Pauli. - Stand: Dez. 1992. - Tamm : K.I.T., 1993. - 503 S., [20 Bl.] (zurück)
[16]
Kontrolliert wurden die Buchstaben A - E. Berücksichtigt wurden nur ordentlich bibliographierte Arbeiten, die den Aufnahmekriterien entsprechen. Es fehlen (die Seitenangabe bezieht sich auf den Katalog von Pauli): Stammfolge Besch (Glücksburg, 1954) S. 110; Geschlecht Bock (Schramberg, 1946) S. 112; Familiengeschichte Breitschwerdt (Geislingen / Steige, 1945) S. 115; Familie Dern (Gießen, 1954) S. 123; Genealogie Dimpfel (Regensburg, 1957) S. 124; Familie Euler (Gießen, 1955) S. 133. (zurück)
[17]
Durchgesehen wurden: Familie und Volk - Berchtesgaden-Schellenberg ; Neustadt an der Aisch : Degener. - 1953/54. - Hessische Familienkunde. - Frankfurt am Main. - 1954 - 1956. - Blätter des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde. - München. - 1958 - 1960. - Südwestdeutsche Blätter für Familien- und Wappenkunde. - Stuttgart. - 10 (1947/58). (zurück)
[18]
Gemäß der Einleitung blieben unberücksichtigt: Kurzmitteilungen, Notizen, Hinweise sowie Zeitungsartikel. (zurück)
[19]
Südwestdeutsche Blätter für Familien- und Wappenkunde. - Stuttgart. - Bd. 10, Jg. 5, H. 3, S. 250. Folgende zwei Familiengeschichten sind genannt: Familienbuch der Steudelschen Stiftung. [Nachkommen des Esslinger Senators Samson Steudel bis in die Gegenwart] / Hermann Oehler. - o.O., 1953. - 81 S. - Das Geschlecht der Brenzinger / Heinrich Brenzinger. - Tübingen : Laupp. - 1 (1949). - Ferner: Nachtrag I zur Stammtafel Kommerell / Otto Kommerell. - Frankfurt am Main : Kramer in Komm., 1952. - Sie alle fehlen in der Bibliographie. (zurück)
[20]
Ebenso hätten folgende Familiennamen erwähnt werden können: Sattler (S. 137), Klein (S. 158), Herwegh (S. 159), Maybach (S. 160 ff.), Schick (S. 192), Zügel (S. 213), Eyth (S. 214), Stälin (S. 216), Lanz (S. 217). (zurück)
[21]
Die Geschichte der J. B. Metzlerschen Verlagsbuchhandlung : erschienen im 275. Jahre ihres Bestehens / Ernst Metelmann. - Stuttgart : Metzler, 1957. - 43 S. - Der Zufall wollte es, daß auch der gleichnamige Aufsatz aus den Südwestdeutschen Blättern für Familien- und Wappenkunde. - Bd. 10, H. 2, S. 513 - 516 unerwähnt blieb. (zurück)
[22]
S. 47 sollte es heißen: Die Bayerischen Pfarrerbücher [nicht Pfarrbücher] als genealogisches Quellenwerk / Hans Wiedemann. // In: Familie und Volk. - 5 = Jg. 9/10 (1960/61), S. 64 - 66. (zurück)
[23]
Vgl. das Vorwort zu: Kirchenbücher : Bibliographie gedruckter Tauf-, Trau- und Totenregister sowie der Bestandsverzeichnisse im deutschen Sprachgebiet / von Eckart Henning und Christel Wegeleben. - Neustadt an der Aisch : Degener, 1991. - 447 S. ; 24 cm. - (Genealogische Informationen ; 23). - ISBN 3-7686-2048-4 : DM 48.00 [1251]. - Rez.: ABUN in ZfBB 39 (1992),1, S. 53 - 58. (zurück)
[24]
Zur Typologie der Pfarrerbücher vgl.:
Grundlagen der Presbyterologie / von Karl Themel. // In: Herold-Jahrbuch. - 3 (1974), S. 74 - 120. - S. 74 - 83 enthält den typologischen Teil, S. 83 - 120 eine sachlich geordnete, wohl recht vollständige Bibliographie der bis dahin erschienenen Pfarrerbücher für Deutschland und für die Evangelischen Kirchen im Ausland.
Pfarrerbücher / Max-Adolf Cramer. // In: Blätter für württembergische Kirchengeschichte. - 91 (1991), S. 382 - 392. - Es handelt sich primär um eine Sammelrezension aus der Feder des als Bearbeiters mehrerer Bände des Baden-Württembergischen Pfarrerbuches bestens ausgewiesenen Autors, der einleitend auch auf terminologische Fragen eingeht. [Klaus Schreiber] (zurück)
[25]
Zum Preis teilte H. Zwinger, Beiratsmitglied der DAGV, der auch den Vertrieb der Bibliographie übernommen hat, dem Herausgeber von IFB am 04.08.98 folgendes mit: "Wir haben 500 Exemplare drucken lassen. Die Erstellung des Manuskriptes hat fast 60.000 DM gekostet. Also ist der Preis von DM 139.00 der reine Selbstkostenpreis." (zurück)

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