Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 7(1999) 1/4
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Reclams Lexikon des alten Ägypten


99-1/4-407
Reclams Lexikon des alten Ägypten / hrsg. von Ian Shaw und Paul Nicholson. Aus dem Engl. übers. von Ingrid Rein und Marianne Schnittger. - Stuttgart : Reclam, 1998. - 342 S. : Ill., Kt. ; 31 cm. - Einheitssacht.: British Museum dictionary of ancient Egypt <dt.>. - ISBN 3-15-010444-0 : DM 198.00, DM 168.00 (Subskr.-Pr. bis 31.01.1999)
[5085]

Das Werk ist die deutsche Übersetzung des populären und zu Recht weit verbreiteten British Museum dictionary of ancient Egypt. Für die deutsche Übersetzung wurden einige kleinere Fehler der englischen Originalausgabe berichtigt und bewußt die deutschsprachige neuere Literatur zitiert, da sich das Werk v.a. an interessierte Laien richtet.

Grundsätzliche Probleme eines Werkes wie dem vorliegenden sind zum einen die Auswahl der Lemmata, die nicht zu speziell, aber auch nicht zu allgemein sein dürfen und die Bedürfnisse des gebildeten Laienpublikums angemessen berücksichtigen müssen. Besonders problematisch bei kulturwissenschaftlichen und orientalistischen Nachschlagewerken sind die Namensansetzungen: Neben griechischen, ägyptischen oder arabischen Bezeichnungen, die jede für sich auch verballhornt auftreten können, tritt der Umstand, daß die verschiedenen Bezeichnungen zur Irritation des Nicht-Fachwissenschaftlers oft synonym verwendet werden. Daß die Schreibungen von Orts- und Personennamen erheblich variieren können, erschwert die Identifikation und das Nachschlagen sehr, und wenn dann noch in jeder Sprache eine andere Tradition des Gebrauchs dieser Begriffe vorgenommen wird, wird die Lage zusätzlich verkompliziert.

Jedes Nachschlagewerk soll den jeweils neuesten Forschungsstand wiedergeben, ohne sich in Detailproblemen der Spezialisten zu verlieren, präzise aber nicht pedantisch sein und muß den Stoff noch in gebotener Kürze lesbar und trotzdem sachlich richtig darbieten. Wenn obendrein noch Probleme der korrekten Übersetzung gemeistert sind, verbleiben nur noch die Schwierigkeiten mit der weiterführenden Literatur, die nur das Nötige nennen soll. Bei einer Übersetzung eines solchen Werkes ist zudem zu beachten, daß einige - aber eben nicht alle - Werke der weiterführenden Literatur ihrerseits ja auch übersetzt worden sind. Um es vorweg zu nehmen: Das rezensierte Werk hat alle diese Probleme in hervorragender Weise gelöst und sollte als ein aktuelles, zuverlässiges und einschlägiges Informationsmittel über das immer populäre Thema "Altes Ägypten" in keiner guten Bibliothek fehlen. Über die sinnvolle Auswahl der Lemmata läßt sich natürlich immer streiten, aber auch hier gilt: Der Kompromiß ist gelungen. Es treten nicht zu viele allgemeine Begriffe auf und allzu spezielle Artikel bleiben dem Leser erspart. Hier sind natürlich gewisse Inkonsequenzen nicht zu vermeiden und die Auswahl bleibt subjektiv, dennoch: Die starke Berücksichtigung der vielen Ortsnamen trägt der gelehrten Neugier Rechnung, ebenso die gute Abdeckung einzelner Götter, bei denen keineswegs nur die Hauptgötter des Pantheons (Amun, Re, Osiris) vertreten sind, sondern zahlreiche kleinere Gottheiten, denen der interessierte Leser immer wieder bei der Lektüre von Übersetzungen und/oder der weiterführenden Literatur begegnet. Generell sind besonders stark und zu Recht Personen berücksichtigt, denen der Tourist beim Besuch der thebanischen Gräberwelt begegnet, wie z.B. Maiherperi, Menna oder Nacht. Erfreulich ist, daß auch Einträge zur Wissenschaftsgeschichte vorgenommen wurden: so findet sich unter Ägyptologie ein kurzer Abriß der Forschungsgeschichte oder es werden zahlreiche frühe Gelehrte mit einem eigenen Eintrag bedacht. Auch hier ist die Auswahl subjektiv, v.a. deutsche Gelehrte fehlen hier wie Kurt Sethe oder Adolf Erman. Erfreulich ist, daß auch Begriffe definiert werden, die in der Literatur häufig verwendet werden, ohne spezifisch ägyptologisch zu sein, wie z.B. chtonisch.

Das ganze Werk ist sehr reich an Verweisungen, was v.a. in einer Disziplin wie der Ägyptologie guten Sinn macht, treten doch griechische, lateinische, altägyptische und arabische Namensformen ebenso nebeneinander auf wie es zahlreiche Varianten desselben Namens in verschiedenen europäischen Sprachen gibt: So ist die Stadt Panopolis identisch mit Achmim, wird im Englischen aber Akhmim geschrieben; so wird der Ort ad-Dair-al-Bahri im allgemeinen mit Deir el Bahari wiedergegeben oder ist z.B. der König Eje im Englischen Ay oder Aja. Varianten wie Abu Gurob oder Abu Gurab für denselben Ort sind keine Seltenheit und so tut das Werk gut daran, reichlich Verweisungen zu bieten, um dem Laien die Orientierung im Dickicht der Namensformen zu erleichtern. Leider verwendet ja die weiterführende Literatur mal diese und mal jene Namensform, deren Wahl im wesentlichen von nationalen Gepflogenheiten abhängt. So lehnt sich die anglophone Wissenschaft stärker an die originalen ägyptischen Schreibungen an (Akhenaten, Nefertiti), wohingegen das deutsche Publikum eher freie Umschreibungen gewohnt ist (Echnaton, Nofretete). Ebenso tendiert das deutsche Schrifttum zu griechischen Namensformen (Cheops und Phiops), wo die englische Welt den ägyptischen Lautungen den Vorzug gibt (Khufu und Pepy), die mit den griechischen oft wenig gemein haben. So wird ein Nicht-Ägyptologe verwirrt, wenn er in der Literatur Königsnamen wie Den, Dewen oder Udimu findet, die alle dieselbe Person bezeichnen, so wie auch Amenemope und Amenemipet dasselbe sind, nicht jedoch mit Amenophis verwechselt werden dürfen, der aber seinerseits mit Amenhotep identisch ist!

Diesem allem trägt das Werk dadurch Rechnung, daß alternative Namensformen aufgeführt sind und oft und reichlich verwiesen wird. Natürlich läßt sich hier im Detail vieles einwenden; eine perfekte Lösung ist kaum möglich, doch ist den Autoren hier im großen und ganzen ein sehr guter Kompromiß gelungen. Nicht alle alternativen Namensformen, die angegeben sind, tauchen auch in den Verweisungen auf. So findet man unter Adjib (ein Königsname) noch die alternativen Formen Anedjib oder Enezib, unter den letzteren aber keine Verweisungen: Begegnet der Leser dem Namen Enezib, so geht seine Anfrage an das Lexikon in die Leere, da er nicht wissen kann, daß er unter Adjib nachsehen soll. Ähnliches findet sich auch dort, wo von Athribis auf Atrib, Tell oder von Bubastis auf Basta, Tell, verwiesen wird, obwohl in der Forschung die griechischen Namensformen üblicher sind. Bei Hermonthis aber findet man keine Verweisung; diesen Ort muß der Leser unter Armant nachschlagen. Der Fundplatz Buto findet sich bei Tell el-Fara'in, hier allerdings gibt es eine Verweisung. Andererseits ist der Fundort el-Bersheh, der genau unter diesem Namen bekannt ist, unter dem Eintrag Deir el-Bersheh (ohne Verweisung) zu finden.

An anderer Stelle wiederum sind die Verweisungen sehr weitsichtig gemacht worden, so z.B. bei Illahun (Vw. auf el-Lahun) oder bei Kadesch (Vw. auf Qadesch). Manche Hinweise gehen ins Leere, so der Hinweis auf den Eintrag Koptisch beim Lemma Sprache - es findet sich im Werk nur koptische Zeit, obwohl ein Eintrag zum Koptischen sehr sinnvoll gewesen wäre. Manchmal sind Begriffe unnötig eingedeutscht worden, so z.B. wird vom gängigen Terminus Koregenz auf Mitregentschaft verwiesen (im Englischen nur coregency), der Nilometer wird zu Nilmesser verdeutscht. Orion findet sich andererseits unter dem ägyptischen Namen Sah, obwohl diese Form gänzlich ungeläufig ist. Der gebräuchliche Name Sesostris ist nur noch Verweisung auf Senweseret, eine dem ägyptischen Original angelehnte, im Deutschen aber ungewöhnliche Umschreibung, der nicht anzumerken ist, daß sie der griechischen Form Sesostris zugrunde liegt.

Dennoch sind derlei Vorkommnisse verzeihlich, da eine komplette Aufnahme und konsequente Verweisung von allen möglichen Namensformen das Werk unnötig aufgebläht hätte. Welche Sorgfalt hier gewaltet hat, erkennt man, wenn man feststellt, daß der verballhornte Name des Hyksoskönigs Apophis nur als Verweisung auftaucht und der Eintrag sich richtig bei Apepi findet, der Gott Apophis (ein anderes Wort im Ägyptischen) aber korrekt bei Apophis steht, weil die ägyptische Gottheit unter diesem Namen eben bekannt ist. Für die deutsche Übersetzung kommt noch hinzu, daß dem wissenschaftlichen Sprachgebrauch Rechnung zu tragen ist, was dem Werk in hervorragender Weise gelungen ist: Die beiden deutschen Bearbeiterinnen tappen in keine der zahllosen Fallen, die sich zwangsläufig auftun, wenn Übersetzer zwar mit der Fremdsprache, nicht aber dem Fachgebiet vertraut sind. So heißen die execretion texts im Deutschen korrekt Ächtungstexte die Late Period ist in der Tat im Deutschen die Spätzeit, die Sprachstufe Late Egyptian hingegen Neuägyptisch (und nicht "Spätägyptisch", was etwas ganz anderes ist). Auch der reserve head taucht korrekt unter Ersatzkopf auf, der funerary cone ist in der Tat ein Grabkegel und auch die foundation deposits der englischen Ausgabe firmieren ganz richtig unter Gründungsgruben. Kurzum: Die Übersetzung der Lemmata und Artikel ist eine eigene Leistung, die besondere Hervorhebung verdient.

Stets wird die neueste Literatur genannt, die sehr sorgfältig recherchiert wurde: Nur seriöse Literatur ist aufgeführt, die Fülle des allzu Veralteten oder Populären bleibt dem Leser durch die Konzentration auf das Wesentliche erspart. Aufsätze und Reihen werden zudem in der in der Ägyptologie üblichen Weise zitiert, was die Wiedererkennung beim Studium der weiterführenden Literatur sehr erleichtert. Alle Abkürzungen werden in einem Anhang erklärt, so daß auch die Zitate in der weiterführenden Literatur leicht aufzulösen sind. So ebnet das Werk auf sparsame und elegante Weise einen Zugang zum ägyptologischen Schrifttum, den sich der Laie bislang mühsam selbst erschließen mußte.

Das Werk bietet stets den neuesten Forschungsstand, ist ansprechend zu lesen und besticht durch seine ausgewogenen Urteile. Gerade bei den Artikeln zu Fundorten sind durchweg die neuesten Ausgrabungen berücksichtigt. Die großzügige Bebilderung des Bandes ist gut, reichlich, illustrativ und originell, denn es werden nicht immer nur Dinge abgebildet, die der Leser schon aus vielen anderen Büchern kennt. Viele Pläne erleichtern die Orientierung in den zahllosen Monumenten und v.a. gibt es erfreulich viele Abbildungen von Objekten des Alltagslebens, die der altägyptischen Kultur ihre Vitalität wiedergeben und dem oft sehr funerären Charakter des Fundstoffs sinnvoll entgegenwirken. Abbildungen von Waffen, Werkzeugen, Keramik, Kleidung und Nahrungsmitteln bezeugen das Alltagsleben der Ägypter abseits der Monumente, um deretwillen der Tourist das Nilland bereist.

Die folgenden bibliographischen Ergänzungen schmälern den Wert des Werkes und der Übersetzung in keiner Weise, seien hier aber der Vollständigkeit halber nachgetragen:

Abusir: der zuletzt genannt Artikel stammt nicht vom Ausgräber M. Verner, sondern von P. Posener-Kriéger.

Ackerbau: nicht genannt sind einige grundlegende Werke: Die Bewässerungsrevolution im Alten Ägypten / Wolfgang Schenkel. - Mainz : von Zabern, 1978. - Early hydraulic civilization in Egypt / Karl W. Butzer. - Chicago : University of Chicago Press, 1976.

Ägyptologie: der Artikel ist sehr auf die englische Forschung zugeschnitten. Es fehlen: Ägyptologie an deutschen Universitäten / Wolfgang Helck. - Wiesbaden : Steiner, 1969. - Wolf, Walter: Wesen und Wert der Ägyptologie / Walter Wolf. - Glückstadt [u.a.] : Augustin, 1937.

Aja: zum König Eje fehlt die einschlägige Dissertation The God's father Ay / Otto John Schaden. - Minneapolis, 1977.

Altes Reich: hier wird ein etwas veralteter Forschungsstand wiedergegeben, was den Untergang der Pyramidenzeit angeht. Für den deutschen Leserkreis sollte hinzugefügt werden: Krisenfaktoren im ägyptischen Staat des ausgehenden Alten Reichs / R. Müller-Wollermann. - Tübingen, 1986.

Amenhotep, Sohn des Hapu: von der Arbeit von Wildung ist nur die englische Übersetzung, nicht aber das deutsche Original genannt. Es lautet: Imhotep und Amenhotep : Gottwerdung im Alten Ägypten / Dietrich Wildung. - München : Deutscher Kunstverlag, 1977.

Anuket: zu dieser Gottheit fehlt die folgende Dissertation: Satis et Anoukis / Dominique Valbelle. - Mainz : von Zabern, 1981. Beim Lemma Satet ist der Titel jedoch genannt.

Assyrer: hier ist die neueste Arbeit nachzutragen: Die assyrischen Eroberungen Ägyptens / Hans-Ulrich Onasch. - Wiesbaden : Harrassowitz, 1994. - Bd. 1 - 2.

Astronomie und Astrologie: siehe hierzu jetzt die grundlegende Arbeit Tagewählerei / Christian Leitz. - Wiesbaden : Harrassowitz, 1994. - Bd. 1 - 2.

Atum: es fehlt zu diesem Gott die einschlägige Monographie Studien zum Gott Atum / Karol Mysliwiec. - Hildesheim : Gerstenberg, 1979. - Bd. 1 - 2.

Champollion: hier fehlt das Standardwerk Champollion : sein Leben und sein Werk / Hermine Hartleben. - Berlin : Weidmann, 1906. Heute ist nur noch die französische Übersetzung erhältlich: Champollion : sa vie et son oeuvre 1790 - 1832. - Paris : Pygmalion, 1990.

Beni Hasan: es fehlt das mit neuen Photos sehr gut aufgemachte deutschsprachige Werk Die Felsgräber von Beni Hassan in Mittelägypten / Abdel Gaffar Shedid. - Mainz : von Zabern, 1994.

Den: zu diesem wichtigen König der Frühzeit und den Inschriften seiner Epoche gibt es eine eigene Monographie: Etudes sur l' Horus Den et quelques problèmes de l' Egypte archaique / Gerard Godron. - Genf : Cramer, 1990.

Elkab: dieser bedeutende Kultort hat eine weitere deutschsprachige Untersuchung erfahren: Necheb und Nechbet : Untersuchungen zur Geschichte des Kultortes Elkab / Hartwig Hartmann. - Egelsbach [u.a.] : Hänsel-Hohenhausen, 1993.

Erotika: hier fehlt vom Standardwerk Sexual life in ancient Egypt die deutsche Ausgabe: Liebe und Sexualität im Alten Ägypten : eine Text- und Bilddokumentation / Lise Manniche. - Zürich : Artemis-Verlag, 1988.

Ersatzkopf: eine weitere, grundlegende Studie stammt von Tefnin, Roland: Art et magie au temps des pyramides : l' enigme des têtes dites "de remplacement" / Roland Tefnin. - Bruxelles : Fondation de Reine Elisabeth, 1991.

Erziehung und Ausbildung: es fehlt das Standardwerk von Altägyptische Erziehung / Hellmut Brunner. - Wiesbaden : Harrassowitz, 1957. - Eine überarbeitete Neuausgabe ist in Vorbereitung.

Gründungsgrube: eine umfangreiche Analyse aller dieser Strukturen bei Foundation deposits in ancient Egypt / James Morris Weinstein. - Philadelphia, Pa., 1973. - Philadelphia, Univ., Diss. 1973.

Hieroglyphen: hier wäre als Nachschlagewerk neueren Datums in deutscher Sprache noch anzufügen: Mittelägyptische Grammatik für Anfänger / Erhart Graefe. - 5., verb. Aufl. - Wiesbaden : Harrassowitz, 1997.

Horapollon: es ist eine neue Ausgabe seines Werkes in deutscher Sprache zu nennen, die Helge Weingärtner zusammen mit einer Übersetzung und Kommentar vorgenommen hat: Horapollo, Zwei Bücher über die Hieroglyphen : in der lateinischen Übersetzung von Jean Mercier nach der Ausgabe Paris 1548. - Erlangen : Specht, 1997.

Hyksos: eine aktuelle Zusammenfassung zum Stand der Dinge jetzt bei: The political situation in Egypt during the second intermediate period ca. 1800 - 1550 B.C. / Kim S. B. Ryholt. - Kopenhagen : Museum Tusculanum Press, 1997.

Jenseitsvorstellungen: hier fehlt die bejahrte, aber noch immer nicht ersetzte Standardmonographie Totenglauben und Jenseitsvorstellungen der Alten Ägypter : Grundlagen und Entwicklung bis zum Ende des Mittleren Reiches / Hermann Kees. - 2. neubearb. Aufl. - Berlin : Akademie-Verlag, 1956.

Kemet: Das Standardwerk von Hermann Kees wird zwar in der englischen Übersetzung, nicht jedoch im deutschen Original genannt: Das Alte Ägypten : eine kleine Landeskunde / Hermann Kees. - 2., durchges. Aufl. - Berlin : Akademie-Verlag, 1958.

Kinder: zu diesem Thema gibt es eine neue deutsche Untersuchung: Das Kind im Alten Ägypten : die Stellung des Kindes in Familie und Gesellschaft nach altägyptischen Texten und Darstellungen / Erika Feucht. - Frankfurt a.M. : Campus-Verlag, 1995.

Literatur: zu diesem umfassenden Thema sei noch der folgende vorzügliche und nahezu alle Aspekte des Themas abdeckende umfangreiche Sammelband genannt: Ancient Egyptian literature : history and forms / ed. by Antonio Loprieno. - Leiden : Brill, 1996. - Die genannte bahnbrechende Arbeit Politique et littérature stammt von George Posener, nicht "Poesner". Der deutsche Leser sei auf das folgende grundlegende und sehr lesbare Buch verwiesen: Grundzüge einer Geschichte der altägyptischen Literatur / Hellmut Brunner. - 4. rev. und erw. Aufl. - Darmstadt : Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1986.

Maße und Gewichte: eine neuere Zusammenstellung ist Das Längenmaßsystem im Alten Ägypten / Elke Roik. - Hamburg : Christian-Rosenkreutz-Verlag, 1993.

Nefertari: zu dieser berühmten Grabanlage fehlt das Buch Der Jenseitsweg der Nofretari : Bilder aus dem Grab einer ägyptischen Königin / Edmund Dondelinger. - Graz : Akad. Druck- und Verlaganstalt, 1973.

Nubien: hier fehlt die grundlegende Studie zum Verhältnis Ägypten/Nubien Die ägyptische Expansion nach Nubien : eine Darlegung der Grundfaktoren / Karola Zibelius-Chen. - Wiesbaden : Reichert, 1988.

Ostrakon: hier wäre noch zu nennen: Die altägyptischen Scherbenbilder (Bildostraka) der deutschen Museen und Sammlungen / Emma Brunner-Traut. - Wiesbaden : Steiner, 1956.

Saqqara: zu diesem bekannten Fundort fehlt die deutsche Ausgabe des französischen Standardwerkes Saqqara : die Königsgräber von Memphis ; Ausgrabungen und Entdeckungen seit 1850 / Jean-Philippe Lauer. - Bergisch Gladbach : Lübbe, 1977.

Satet: s.o. bei Anuket.

Sexualität: wie oben bei Erotika fehlt die deutsche Ausgabe des Standardwerkes von Manniche.

Spiegel: die Arbeit über Spiegel wird falsch zitiert und irrtümlich dem deutschen Ägyptologen H. Schäfer zugeschrieben. Es muß heißen Ancient Egyptian mirrors from the earliest times through the Middle Kingdom / Christine Lilyquist. - München : Deutscher Kunstverlag, 1979.

Eckhard Eichler


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