Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 7(1999) 1/4
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World guide to libraries


99-1/4-064
World guide to libraries . - München [u.a.] : Saur. - 30 cm. - (Handbook of international documentation and information ; 8). - Bis Ed. 8 (1987) mit Parallelt.: Internationales Bibliotheks-Handbuch. - ISSN 0000-0221 (Ed. 6) - ISSN 0936-0085 (Ed. 10)
[0078]
Ed. 14 (1999),1 - 2. - XXX, 1210 S. - ISBN 3-598-20725-5 : DM 698.00, DM 598.00 (Subskr.-Pr. bis 31.08.99)

Die Anlage des Hauptteils im englischsprachigen Nationenalphabet, innerhalb nach Bibliothekstypen und weiter im Ortsalphabet ist gegenüber der Vorauflage[1] unverändert geblieben (was auch für das einzige Register nach Bibliotheksnamen gilt), doch wurde die Zahl der Bibliothekstypen von ursprünglich sechs durch die separate Aufführung von Behördenbibliotheken, theologischen und kirchlichen Bibliotheken sowie Firmenbibliotheken auf neun vermehrt. Teilweise geändert haben sich auch die Aufnahmekriterien, die sich an den Bestandszahlen orientieren, deren Meßlatte allerdings für die Aufnahme von Bibliotheken aus den Entwicklungsländer tiefer gelegt wurde. So kann man nicht davon ausgehen, daß nicht trotz der fast gleichgebliebenen Zahl der Bibliotheken (43.570 gegenüber 43.654) stärkere Veränderungen eingetreten sind. Die Zahl der berücksichtigten Nationen hat sich von 192 auf 196 erhöht. Die Eintragungen wurden wie üblich durch Fragebogenaktionen neu erhoben bzw. auf den aktuellen Stand gebracht. Der Zahl der Eintragungen entspricht wiederum eine etwas geringere Zahl von Bibliotheken, da solche, die zwei unterschiedlichen Bibliothekstypen angehören, doppelt in den jeweiligen Rubriken verzeichnet sind.[2] Da die Angaben auf der Auswertung von Fragebogen beruhen und die Redaktion in Anbetracht der Masse der Daten nicht in der Lage ist, Uneinheitlichkeiten auszugleichen, muß man weiterhin mit diesen leben. Die Frage, ob sich der Kauf dieses teuren Adreßbuchs allein zur Ermittlung von Anschriften wirklich lohnt, bleibt weiterhin zu beantworten, nicht zuletzt im Hinblick auf den gegenüber der Vorauflage gleich um einen Hunderter (und beim Subskriptionspreis immerhin um DM 50.00) erhöhten Preis. Dazu kommt, daß das Adreßbuch inzwischen etwa jährlich erscheint, während die Intervalle früher bei drei, allenfals bei zwei Jahren lagen. Somit sei wiederholt: Ob sich der Kauf dieses teuren Adreßbuchs allein zur Ermittlung von Anschriften (als der hauptsächlichen Nutzungsfunktion in Bibliotheken) wirklich lohnt, bleibe dahingestellt. Für die Bibliotheken des eigenen Landes stehen i.d.R. aktuelle und informativere Adreßbücher zur Verfügung und auf diese wird sich sowieso die Nachfrage konzentrieren.

Klaus Schreiber


[1]
Ed. 13 (1998),1 - 2. - XXIX, 1187 S. - ISBN 3-598-20723-9 : DM 598.00, DM 548.00 (Subskr.-Pr. bis 31.01.98). - IFB 98-1/2-051 (zurück)
[2]
Die Bayerische Staatsbibliothek ist weiterhin sowohl unter National libraries (9927) als auch unter General research libraries (9962) mit identischen Angaben verzeichnet. Dagegen sind die Doppeleintragungen für die Staats- bzw. Landes- und Universitätsbibliotheken unterschiedlich umfangreich, je nachdem, ob sie in der Rubrik General research libraries (weniger ausführlich) oder bei den University libraries ... (ausführlicher, nämlich mit den zahlreichen Institutsbibliotheken bei zweischichtigen Systemen) verzeichnet sind. In Bremen gibt es - anscheinend unausrottbar - weiterhin an beiden Stellen den shelf cat[alog] of German press zu bewundern, hinter dem sich der Standortkatalog der Deutschen Presse verbirgt, der aber eben gerade kein shelf catalog, sondern ein union catalog ist. (zurück)

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