Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 7(1999) 1/4
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Bibliographie Bernhard Bischoff und Verzeichnis aller von


99-1/4-008
Bibliographie Bernhard Bischoff und Verzeichnis aller von ihm herangezogenen Handschriften / Sigrid Krämer. - 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Knecht, 1998. - 235 S. ; 21 cm. - (Fuldaer Hochschulschriften ; 27). - ISBN 3-7820-0760-3 : DM 32.00
[5218]
99-1/4-009
Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff [Medienkombination] : (Bibliothek der Monumenta Germaniae Historica, Hs. C1, C2) Microfiche-Edition / hrsg. von Arno Mentzel-Reuters. Mit einem Verzeichnis der beschriebenen Handschriften von Zdenka Stoklasková und Marcus Stumpf. - München : Monumenta Germaniae Historica. - (Monumenta Germaniae Historica : Hilfsmittel ; 16). - ISBN 3-88612-116-X : DM 198.00
[5597]
[Buch]. - 1997. - 219 S. - 22 cm
[Mikrofiches]
[1]. MGH Bibliothek, Hs. C1 : Handschriftenarchiv Bischoff. - [1997]. - 76 Mikrofiches
[2]. MGH Bibliothek, Hs. C2 : Handschriftenarchiv Lehmann. - [1997]. - 12 Mikrofiches
Gesamtkataloge : Handschriften des 9. Jahrhunderts
99-1/4-010
Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts : (mit Ausnahme der wisigotischen) / Bernhard Bischoff. - Wiesbaden : Harrassowitz. - 25 cm. - (Veröffentlichungen der Kommission für die Herausgabe der Mittelalterlichen Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz / Bayerische Akademie der Wissenschaften)
[5037]
Teil 1. Aachen - Lambach. - 1998. - XXVIII, 495 S. - ISBN 3-447-03196-4 : DM 298.00

Bernhard Bischoff (1906 - 1991), der in der Tradition der Münchener Mittellateinischen Philologie stehende Gelehrte, der Nachfolger Ludwig Traubes und Paul Lehmanns, gehört zu den herausragenden Paläographen des 20. Jahrhunderts. Seine weitgespannten wissenschaftlichen Untersuchungen werden noch lange Maßstäbe setzen. Das Lebenswerk dieses Mannes wurde bereits mehrfach gewürdigt; ein Gesamtverzeichnis seiner Veröffentlichungen wurde erstmals aus Anlaß einer Gedenkfeier ein halbes Jahr nach seinem Tod von der Bearbeiterin des hier anzuzeigenden Bandes zusammengestellt.[1] Diese Bibliographie ist, von einigen Errata befreit[2] und um die posthum erschienenen Titel erweitert, in den vorliegenden Band Sigrid Krämers übernommen worden. Die Bedeutung dieser Publikation für die internationale Handschriftenbearbeitung liegt jedoch nicht so sehr in dem Schriftenverzeichnis Bischoffs, sondern in einem Gesamtregister aller von ihm in seinen Aufsätzen, Rezensionen, Beiträgen und selbständigen Publikationen zitierten und beurteilten Handschriften. Das alphabetisch nach Bibliotheksorten, Bibliotheken und Signaturen geordnete Register verweist auf eine oder mehrere Nummern der ca. 250 Titel der Personalbibliographie und darin auf die genaue Stelle (Seitenzahl und/oder Anmerkung), an der Bischoff über die zitierte Handschrift gehandelt hat. Erfreulich ist auch, daß die Bearbeiterin die Vielzahl der Beschreibungen, die Bischoff für die von E. A. Lowe herausgegebenen Codices latini antiquiores angefertigt hat,[3] in ihr Register aufgenommen hat und damit dokumentiert, wie umfangreich Bischoffs 'Mitarbeit' bei diesem Unternehmen war. Die im unten vorzustellenden Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts beschriebenen Handschriften sind dagegen nicht verzeichnet.

Das Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, das ebenfalls in Krämers Bibliographie nicht ausgewertet werden konnte und das auch mit dem Katalog der festländischen Handschriften nur geringe Überschneidungen aufweist, macht den an die Monumenta Germaniae Historica gelangten Teilnachlaß Bischoffs in einer Mikrofiche-Edition der Öffentlichkeit zugänglich. Es enthält ca. 15.000 Aufzeichnungen zu Handschriften aus überwiegend europäischen Bibliotheken, die Bischoff während seiner zahlreichen Bibliotheksreisen seit den dreißiger Jahren angefertigt hat und die für die Publikation nach Ländern, Orten und Bibliotheken neu geordnet wurden. Ein Begleitband verzeichnet entsprechend dieser Reihenfolge die erwähnten Codices. Diejenigen Notizen jedoch, die Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek betreffen, gelangten zusammen mit seinem Hauptnachlaß an die Münchener Bibliothek, so daß sie in der Edition fehlen. Die 'Beschreibungen' reichen von - für den Benutzer nicht immer sofort erkennbaren - Teilabschriften aus den handschriftlichen Inventaren der Bibliotheken (Berlin, Staatsbibliothek u.a.) über Exzerpte aus gedruckten Katalogen (z.B. Magdeburg, Domgymnasium; Paris, Bibliothèque Nationale) bis hin zu ausführlicheren Bemerkungen und Transkriptionen aus Handschriften (vor allem zu Bänden in französischen Bibliotheken). Da aber die eigenen Beobachtungen Bischoffs vielfach nur mit Mühen unter der Masse des anderweitig Bekannten auffindbar sind, da sie zudem nicht immer, wie der Herausgeber erhellend im Begleitband vermerkt (S. 8), von gedruckten und ungedruckten Katalogexzerpten zu unterscheiden sind, stellt sich die Frage nach dem Zweck einer Publikation, die angesichts gelegentlich veralteter und unvollständiger Signaturen (ebd. S. 6) teilweise mehr Verwirrung als Erkenntnis zu stiften vermag. Es war, so wird man vermuten dürfen, eher die Verehrung für einen bedeutenden Gelehrten als die wissenschaftlichen Notwendigkeit, die den Herausgeber des nie für eine Publikation vorgesehenen Materials zu seinem Unternehmen veranlaßte.

Während bisher Bischoffs erstmals 1979 erschienene Paläographie, deren Übersetzung in das Englische, Französische und Italienische den außerordentlichen Rang dieses Buches innerhalb dieser Literaturgattung bezeugt, bisher als die Krönung seiner Arbeiten galt,[4] so wird man in Zukunft den Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts im gleichen Atemzuge nennen müssen. Dieses Unternehmen blieb unvollendet und ist, angesichts der Masse des erhaltenen Materials, letztlich wohl auch unvollendbar.

In der Zusammenarbeit mit E. A. Lowe an den Codices latini antiquiores, dem Gesamtinventar der gut 1.800 Denkmäler der lateinischen Buchschrift aus der Zeit bis 800, entwickelte Bischoff offenbar schon in den dreißiger Jahren die Idee eines paläographischen Kataloges aller lateinischen Handschriften des 9. Jahrhunderts mit Ausnahme derjenigen, die auf den Britischen Inseln und in westgotischer Schrift in Spanien entstanden sind. Der Katalog sollte alle in Frankreich, Deutschland und Italien in karolingischer Minuskel und in Beneventana sowie die in angelsächsischer und irischer Tradition stehenden Handschriften dieser Länder aus dem 9. Jahrhundert beschreiben. Die Notwendigkeit eines solchen Unterfangens resultiert aus der immanenten Schwierigkeit des Projektes von Lowe, für die Grenzziehung um 800 paläographische Datierungskriterien zu entwickeln. Die Aufgabe, der Bischoff sich stellte, war gewaltig: Seine Schätzungen über die Zahl der erhaltenen Handschriften wuchs von 4000 - 5000 im Jahre 1955 über 6500 im Jahre 1963 auf über 7000 im Jahre 1991. Ohne das von den Freunden Bischoffs bewunderte, unglaublich präzise visuelle Gedächtnis des Autors wäre diese Aufgabe aller photographischen Reproduktionen zum Trotz nicht erfüllbar gewesen.[5]

Angesichts der großen Zahl zu untersuchender Codices war Bischoffs Ziel begrenzt; sein Interesse galt im wesentlichen einem, wenn auch zentralen Aspekt der Handschriften: Ihre Datierung und Lokalisierung sollte mit Hilfe der Paläographie so genau wie möglich bestimmt werden, um sie einzelnen Skriptorien oder Schriftlandschaften und Gegenden zuweisen zu können. Sein Bestreben war, wie er immer wieder betonte, ein paläographischer Katalog der Handschriften des 9. Jahrhunderts[6] und nicht, wie der von den Herausgebern gewählte Titel suggeriert, ein umfassender beschreibender wissenschaftlicher Katalog dieser Codices, der Schrift, äußere Merkmale und Geschichte, Texte und Buchschmuck behandeln würde. Wer diese bewußte Begrenzung des Unternehmens berücksichtigt, wird den vorgelegten Band immer wieder mit großem Gewinn nutzen können, zumal die genauen Datierungen und Lokalisierungen des handschriftlichen Materials das Fundament einer Geschichte der intellektuellen und schriftlichen Kultur des 9. Jahrhunderts bilden können.

Als Bernhard Bischoff im September 1991 starb, lag das Manuskript für den alphabetisch nach Bibliotheksorten geordneten Katalog in drei unterschiedlichen Bearbeitungsstufen vor: Für den ersten Teil, von Aachen bis Lambach (ca. 2000 Handschriften), existierten bereits Druckfahnen, die vom Autor allerdings noch nicht als definitiv betrachtet wurden und die von ihm auch nicht mehr korrigiert werden konnten; Einleitung, Literaturverzeichnis und Register fehlten noch. Für den zweiten Teil, für die Bibliotheksorte von Laon bis Paris (ca. 2350 Handschriften, für Paris unvollständig), waren Beschreibungen in handschriftlicher Form vorhanden, für den dritten, von Paris bis Zwettl, gab es nur Notizen und Listen mit Signaturen für diejenigen Handschriften, die in den Katalog aufgenommen werden sollten. Dieses Material gelangte mit dem übrigen Nachlaß und der Photosammlung zu den Handschriften in die Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek, wo es auch eingesehen werden kann.

Der vorgelegte erste Band, von Birgit Ebersperger im Auftrage der Bayerischen Akademie der Wissenschaften von der Kommission für die Herausgabe der Mittelalterlichen Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz für den Druck aufbereitet, enthält den ersten Teil des Kataloges mit den Beschreibungen der Handschriften aus den Bibliotheksorten Aachen bis Lambach. Die Bearbeiterin hat die erhaltenen handschriftlichen Addenda und Notizen Bischoffs zu den alten Druckfahnen in die jetzt publizierte Version eingearbeitet, seine hand- und maschinenschriftlichen Vorlagen mit der Druckfassung abgeglichen, Widersprüche zwischen den verschiedenen Fassungen zu klären versucht, die Formalia in den Abkürzungen, der Zitierweise, den Signaturen und der Anlage der einzelnen Beschreibungen vereinheitlicht. Abkürzungsverzeichnis, Literaturverzeichnis, Register der Schreiborte und Schriftprovinzen sowie das Register der zitierten Handschriften stammen von ihr. Da in letzteres nur diejenigen Codices aufgenommen wurden, die nicht untereinander auf sich selbst verweisen, muß regelmäßig bei der Benutzung des Katalogs immer auch dieses Register konsultiert werden, um Parallelhandschriften zu finden.[7] Auf ein Register der in den Codices überlieferten Texte und Werke wurde bedauerlicherweise mit dem nicht überzeugenden Hinweis verzichtet, Bischoff habe nicht alle Texte, sondern nur die Haupttexte aus den einzelnen Handschriften in seine Beschreibungen aufgenommen. Es wird dabei übersehen, daß angesichts der Fülle der analysierten Handschriften auch Zahl und Verbreitung dieser Haupttexte signifikante Einsichten in die literarischen Vorlieben und Tendenzen des 9. Jahrhunderts geben könnten. Man kann nur hoffen, daß in dem oder den späteren Bänden dieser wesentliche Mangel behoben wird. Als Einleitung zu dem Band dient ein knappes Summarisches Programm Bernhard Bischoffs aus den fünfziger Jahren, das längst nicht so präzis formuliert ist wie seine veröffentlichten Texte zu diesem Unternehmen. Obwohl Bischoffs Arbeiten für diesen Band also am weitesten vorangeschritten waren, ist letztlich auch er unvollendet geblieben: Wichtige Handschriften vor allem aus Bibliotheken der ehemaligen DDR, aus Erfurt, Gotha, Halberstadt und Halle, aber auch aus Hildesheim waren vom Autor noch für weitere Untersuchungen zurückgestellt worden.

Für die Bibliotheksorte von Lambach bis Paris liegen zwar keine Druckfahnen, dennoch aber von Bernhard Bischoff noch ausgearbeitete Handschriftenbeschreibungen vor, so daß trotz aller Lücken und dem Abbrechen der Bearbeitung mitten unter den in Paris aufbewahrten Handschriften die Edition eines zweiten Bandes als verdienstvoll angesehen werden muß. Ein anscheinend geplanter dritter Band dagegen (Paris-Zwettl), für den neben einigen Notizen nur Signaturenlisten und kurze Angaben zu den Haupttexten vorliegen, dürfte von nur geringer wissenschaftlicher Bedeutung sein.

Bischoff hat in seinen Katalog all jene festländischen lateinischen Handschriften des 9. Jahrhunderts (mit Ausnahme der wisigotischen) aufgenommen, die in diesem Jahrhundert geschrieben, die im 9. Jahrhundert durch Zusätze erweitert oder die in der bisherigen Forschung fälschlich in dieses Jahrhundert datiert wurden. Die Beschreibungen aller drei Handschriftengruppen folgen im Grundsatz einem einheitlichen Schema, das den zentralen Aspekt des gesamten Unternehmen, die paläographische Analyse des erhaltenen Bestandes, in den Mittelpunkt rückt und alle weiteren Informationen aus arbeitsökonomischen Gründen nur knapp verzeichnet. Modifikationen des Schemas ergeben sich aus den Besonderheiten der Fragestellung in den genannten einzelnen drei Gruppen; immer jedoch stehen die Schriftanalyse und die daraus abgeleiteten Datierungen und Lokalisierungen im Mittelpunkt von Bischoffs Interesse. Im einzelnen verzeichnet er in seinen ausführlichen Beschreibungen der Handschriften des 9. Jahrhunderts: Bibliotheksort, Signatur, Provenienz, Autor und Titel der Haupttexte, Blattzahl, Format des Buchblocks und des Schriftspiegels, Spalten- und Zeilenzahl; detaillierte Beschreibung der paläographischen Besonderheiten; Ligaturen, Abkürzungen, Dekoration, Tironische Noten, Glossen, Neumen u.a. Auf die Literaturhinweise, sofern vorhanden, folgen als Schlußfolgerung aus den dargestellten Elementen die Bestimmung des Schreiborts oder der Schriftprovinz und die Datierung. In den Beschreibungen der vor 800 entstandenen Handschriften mit Zusätzen aus dem 9. Jahrhundert entlastet Bischoff seine Ausführungen zu den äußeren Merkmalen durch den Hinweis auf die Katalognotizen in den Codices latini antiquiores, in denen der fälschlich in das 9. Jahrhundert datierten Codices verzichtet er gänzlich auf solche Hinweise.

Der herausragende wissenschaftliche Gewinn dieser posthumen Publikation ist darin begründet, daß ein kaum überschaubarer Handschriftenbestand einer wichtigen Phase der europäischen Kulturentwicklung des Mittelalters von einem der bedeutendsten Kenner der Schrift- und Buchgeschichte des 8. und 9. Jahrhunderts nach einheitlichen stilistischen Kriterien beurteilt, lokalisiert und datiert wurde. Dieses Werk wird für lange Zeit eine gleichsam kanonische Autorität genießen; abweichende Datierungsansätze für die von Bischoff beschriebenen Handschriften werden einen außerordentlich hohen Begründungsaufwand erfordern, um überzeugend zu sein. Dennoch stellt sich ein gewisses Ungenügen bei der Benutzung dieses Katalogs ein. So reich die Ausbeute im einzelnen auch immer sein mag, eine Überprüfung der Bischoffschen Ergebnisse ist nicht möglich, und letztlich bleiben daher auch seine Datierungs- und Lokalisierungskriterien im dunkeln. Solange dem Werk kein ausführlicher Tafelband beigegeben wird, werden die Zuweisungen der Handschriften zu Schreiborten und Schreibregionen nur schwer nachvollziehbar sein und die Einordnung von ihm nicht beschriebener oder neu auftauchender Handschriften kaum befördern. Wenn die Paläographie, wie Bischoff sagt, im wesentlichen doch "eine Kunst des Sehens und der Einfühlung" ist,[8] bedarf sie um des Gebrauchswertes ihrer Ergebnisse willen der photographischen Reproduktion, damit auch die nicht in München ansässigen Paläographen ohne Rückgriff auf den Nachlaß Bischoffs ihre Resultate nutzen oder genauer fassen können. Daß Präzisierungen sehr wohl möglich und nötig sind, zeigt beispielsweise der Vergleich der von Bischoff untersuchten Berliner Handschriften mit den Datierungen in den handschriftlichen oder gedruckten Katalogen der Bibliothek aus den letzten Jahren: Während grobe Abweichungen in den Ansetzungen nur sehr selten auftreten, sind Eingrenzungen bei der Orts- und Zeitbestimmung sehr häufig, und zwar bezeichnenderweise gerade auch gegenüber Bischoffs eigenen älteren, brieflich geäußerten Ansetzungen selbst, auf die sich diese Kataloge vielfach stützen. Die Herausgeber des Bandes seien daher daran erinnert, daß Bischoff selbst vermutlich aus Kostengründen zwar auf einen begleitenden Tafelband für seinen paläographischen Katalog verzichten wollte; aber eine Sammlung von Tafeln, die die verschiedenen paläographischen Gruppen veranschaulichen, plante er schon, seinem Band beizugeben.[9]

Bernd Michael


[1]
Bernhard Bischoff : 1906 - 1991. - München : Monumenta Germaniae Historica, 1992. - Bes. S. 42 - 86 (Bibliographie). - Vgl. auch die folgenden Nachrufe: Gabriel Silagi. // In: Deutsches Archiv. - 48 (1992), S. 411 - 413; Franz Brunhölzl. // In: Mittellateinisches Jahrbuch. - 26 (1991), S. 1 - 4; Peter Herde. // In: Historisches Jahrbuch. - 112 (1992), S. 296 - 301. - Ferner: Die Münchener Schule : Ludwig Traube, Paul Lehmann, Bernhard Bischoff ; ein Beitrag zur paläographischen Forschung in Deutschland seit dem Ende des letzten Jahrhunderts / Johanne Autenrieth. // In: Un secolo di paleografia e diplomatica (1887 - 1986) / a cura di Armando Petrucci e Alessandro Pratesi. - Roma : Gela Ed., 1988, S. 99 - 130. (zurück)
[2]
Allerdings: Nr. 71, 1 ist erschienen in: Anzeiger für deutsches Altertum und deutsche Literatur. - 66 [nicht: 71], 1952/53, S. 7 - 12. (zurück)
[3]
Codices latini antiquiores : a palaeographical guide to Latin manuscripts prior to the ninth century / ed. by Elias Avery Lowe. - Oxford : Clarendon Press, 1934 - 1971. - P. 1 - 11 + Suppl. (zurück)
[4]
Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters / von Bernhard Bischoff. - 2., überarb. Aufl. - Berlin : E. Schmidt, 1986. - (Grundlagen der Germanistik ; 24). Zur 1. Aufl. und zu den Übersetzungen vgl. Krämers Bibliographie Bernhard Bischoff, Nr. 192, Nr. 226 (franz.), Nr. 227, Nr. 237 (engl.). Die italienische Übersetzung fehlt leider in Krämers Bibliographie: Paleografia latina : antichità e medioevo / Bernhard Bischoff. Ed. italiana a cura di Gilda P. Mantovani e Stefano Zamponi. - Padova : Antenore, 1992. - (Medioevo e umanesimo ; 81). (zurück)
[5]
Zu Bischoffs eidetischem Gedächtnis vgl. Hinführung zu Bernhard Bischoff / Horst Fuhrmann. // In: Bernhard Bischoff (wie Anm. 1), S. 6. (zurück)
[6]
Paläographie der abendländischen Buchschriften vom V. bis zum XII. Jahrhundert / Bernhard Bischoff. // In: Relazioni del X Congresso Internazionale di Scienze Storiche. - Firenze : Sansoni. - Vol. 1. Metodologia, problemi generali, scienze ausiliarie della storia. - 1955, S. 385 - 406, hier: S. 393 ff. - Le projet de catalogue paléographique des manuscrits latins du neuvième siècle / Bernhard Bischoff. // In: Archives, bibliothèques et musées de Belgique. - 30 (1959), S. 223 - 227. - Über den Plan eines paläographischen Gesamtkatalogs der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts / Bernhard Bischoff. // In: Archivalische Zeitschrift. - 59 (1963), S. 166 - 167. - Vgl. Krämers Bibliographie Bernhard Bischoff, Nr. 84, Nr. 104, Nr. 125. (zurück)
[7]
Der Beziehung beispielsweise zwischen Berlin, Ms. Phillipps 1763 (Bischoff Nr. 425) und Albi, BM 38bis (Bischoff Nr. 20) ist nur auf diesem Weg feststellbar. (zurück)
[8]
Zu Bischoffs Definition der Paläographie vgl. seine Paläographie des römischen Altertums (s.o. Anm. 4), S. 19. (zurück)
[9]
Bischoff, Le projet (wie Anm. 6), S. 227. (zurück)

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