Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 7(1999) 1/4
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Internationale Bibliographie der Bibliographien 1959


99-1/4-007
Internationale Bibliographie der Bibliographien 1959 - 1988 : (IBB) = International bibliography of bibliographies 1959 - 1988 / Staatsbibliothek zu Berlin - Preussischer Kulturbesitz. Hrsg. von Hartmut Walravens. Bearb. von Ursula Olejniczak & Käthe Schmiedecke. - München : Saur. - 30 cm. - ISBN 3-598-33734-5 : à Bd. DM 360.00 (freier Pr.), DM 320.00 (freier Pr., Subskr.-Pr. bis 31.12.1998)
[4841]
Bd. 1. 1, Allgemeine Bibliographie. - 1998. - X, 358 S. - ISBN 3-598-33735-3
Bd. 2. 2, Bildungswesen und Erziehung; 3, Geographie, Kartographie, Geodäsie; 4, Geschichte. - 1999 [ersch. 1998]. - IX, 325 S. - ISBN 3-598-33736-1
Bd. 3. 5, Information, Bibliotheken, Museen; 6, Kunst; 7, Land- und Forstwirtschaft, Tierhaltung; 8, Mathematik. - 1999. - X, 309 S. - ISBN 3-598-33734-5

Heute eine umfassende Internationale Bibliographie der Bibliographien (IBB) zu publizieren weckt Neugier und provoziert Anspruch, vor allem dann, wenn sich die Bibliographie selbst als Fortsetzung von "Theodore Bestermans monumentale(m) Werk A world bibliography of bibliographies (... 1965 - 1966)" versteht.[1] Daß die Titel für eine derart umfangreiche Bibliographie - Bd. 1 enthält 11.027, Bd. 2 11.327 und Bd. 3 weitere 10.402 laufend durchnumerierte Titel - nicht "auf der Straße liegen", ist klar. Eigentlich hätte man erwarten können, bereits auf dem Titelblatt und nicht erst im Vorwort den Hinweis darauf zu finden, daß es sich bei der IBB um die konsolidierte Kumulation der in den 29 Bd. der Bibliographischen Berichte[2] (BB) enthaltenen "etwa 100.000 Datensätze" handelt, zu denen "etwa 10.000 weitere Aufnahmen (kommen), die für die laufende Berichterstattung zu spät gekommen und nicht publiziert waren", da, wie bekannt, die BB mit Bd. 29 (1987), dem letzten Textband, trotz einer weit gediehenen Umstellung auf ein EDV-gestütztes Verfahren von der herausgebenden Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz mit wenig überzeugenden Sachargumenten, die den eigentlichen Grund, Personal zu sparen, nur schlecht kaschierten, eingestellt wurden.[3] Der erste Teil des Vorworts[4] geht noch einmal auf diese Problematik ein und kommt zu dem Schluß, daß "rückblickend ... also die Einstellung der Bibliographischen Berichte außerordentlich bedauerlich (ist)". Da die BB durch Register nicht optimal erschlossen sind,[5] und die Benutzung von 19 Bänden kaum zumutbar ist, zumal die Systematik zweimal verändert wurde, ist die (nicht neue) Idee, das gesamte Material zu kumulieren, sehr zu begrüßen. Daß diese Kumulation nicht im Verlag der BB, sondern im Hause Saur erscheint, sei zumindest erwähnt. Diese Tatsache hängt sicher nicht zuletzt damit zusammen, daß dieser auf bibliographische Großprojekte spezialisierte, sich gern mit "großen Namen" im Verlagsprogramm schmückende Verleger schon immer - wie der Rezensent seit langem weiß - eine Fortsetzung des Besterman im Sinn hatte.

Die Kumulation der Titel aus den BB verfolgt lt. Vorwort folgende Ziele: 1. "Das gesamte Material wird in einer einheitlichen Systematik angeboten"; 2. "Fortsetzungswerke sind zusammengefaßt"; 3. "Anordnung und Präsentation sind vereinheitlicht"; dazu "ist eine Vereinheitlichung auf der Basis der ... RAK ... angestrebt worden"; 4. "Umfangreiche Register sorgen für eine optimale Erschliessung". Um diese Ziele zu erreichen, wurden die Titel aus den gedruckten Bänden und den Zettelkästen bei der Redaktion (für die nicht im Druck erschienenen) nachträglich digitalisiert; daß dabei "eine Neukatalogisierung der Titel ... aus naheliegenden Gründen nicht möglich (war)", leuchtet ein. Im folgenden soll für die drei ersten Punkte geprüft werden, wie die Bearbeiter dieses Programm verwirklicht haben. Punkt 4 kann erst geprüft werden, wenn die Register, für die die Bd. 9 - 12 vorgesehen sind,[6] vorliegen.

1. Systematik

Die BB waren von Anfang an nach Sachgruppen mit weiterer Untergliederung angelegt. Diese bestanden ohne einschneidende Änderungen bis Bd. 11 (1969). Eine völlige Neugliederung in 18 alphabetisch geordnete Gruppen wurde mit Bd. 12 (1970) nach der Übernahme der BB durch die Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz vom Rezensenten eingeführt, der damals diesen Band zusammen mit Herbert Rister bearbeitet hat. Der spätere, langjährige Bearbeiter, Werner Schochow, hat die Systematik bis Bd. 27 (1985) beibehalten. Erst für die beiden letzten Bd. 28 (1986) - 29 (1987) wurde die Systematik erneut völlig geändert und umfaßte zum Schluß 65 Gruppen, die z.T. noch weiter untergliedert waren. Wenn man jetzt im Vorwort zu IBB liest, daß diese sinnvollerweise "die umfassendste, in den letzten erschienenen Bänden benutzte" Systematik verwende, so ist das eine Fehlinformation, da die Großgruppen eindeutig die achtzehn in den Bd. 13 - 27 verwendeten sind und nicht etwa die der Bd. 28 - 29. Sie seien hier noch einmal in Erinnerung gerufen. 1. Allgemeine Bibliographien;[7] 2. Bildungswesen und Erziehung; 3. Geographie, Kartographie, Geodäsie; 4. Geschichte; 5. Information, Bibliotheken, Museen; 6. Kunst; 7. Land- und Forstwirtschaft, Tierhaltung; 8. Mathematik; 9. Medizin, Pharmazie; 10. Naturwissenschaften; 11. Philologie, Literaturwissenschaft; 12. Philosophie; 13. Psychologie; 14. Recht und Verwaltung; 15. Religion, Theologie; 16. Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Politik; 17. Sport, Spiele, Körperkultur; 18. Technik.

2. Konsolidierung der Eintragungen durch Zusammenführung der Bände laufender und mehrbändiger Bibliographien

Diese Entscheidung ist sehr zu begrüßen, da die BB die einzelnen Bände laufender oder mehrbändiger Bibliographien nach und nach angezeigt haben, während sie jetzt in einer einzigen, wenngleich nicht immer einheitlichen Bandfolge platzsparend zusammengefaßt sind. Die mangelnde Einheitlichkeit, die darin besteht, daß die unterschiedliche Verzeichnungspraxis (die im Laufe der Zeit zu immer detaillierteren Angaben führte) nicht nachträglich vereinheitlicht werden konnte, kann man akzeptieren. Mehr als Schönheitsfehler sind jene Fälle, in denen die Band-Abfolge durcheinandergeraten ist. Derartige Beispiele sind zahlreich, aber daß dies ausgerechnet bei den Bibliographischen Berichten (Nr. 208) passierte, ist schon peinlich. Hier steht Bd. 12 vor Bd. 11 und überhaupt bricht die Folge mit Bd. 25 (1983) ab. Die letzten vier Bd. 26 (1984) - 29 (1987) fehlen ebenso wie Bd. 30 (1988) mit dem Gesamtregister für die Bd. 11 - 29. Hier macht sich der Zwang negativ bemerkbar, nur Titel und Bände anzuzeigen, die bereits in den BB verzeichnet waren, obwohl man doch billigerweise annehmen könnte, daß die abschließenden Bände der BB unter den "für die laufende Berichterstattung zu spät gekommen(en)" sein müßten. Offensichtlich wurden auch die durch diskontinuierliche Anzeige in den BB entstandenen Lücken in der Bandfolge nicht nachträglich geschlossen, selbst da, wo es dank der reichen Bestände der Staatsbibliothek recht einfach gewesen wäre. Bedauerlich ist die Entscheidung der Herausgeber, den ältesten Band einer Bandfolge in die Titelaufnahme selbst zu integrieren, statt ihn, wie die späteren, jeweils auf eigener Zeile folgen zu lassen; durch dieses Verfahren wird der erste Band zum Nachteil der Übersichtlichkeit geradezu versteckt. Aufs ganze gesehen hat diese Konsolidierung jedoch den erfreulichen Effekt, die Zahl der Eintragungen in den 29 Bänden der BB deutlich zu reduzieren: so wurden in Bd. 1 aus 22.135 Titeln 11.027 Eintragungen, in Bd. 2. ist das Verhältnis dann nur noch 17.214 zu 11.327; die beiden Zahlen dürften sich in den späteren Bänden weiter annähern, enthält doch Bd. 1 ganz besonders viele fortlaufende Bibliographien mit zahlreichen Bänden.

3. Anordnung und Präsentation

In diesem Bereich sind gravierende Mängel zu konstatieren, die die anfängliche Freude über die Kumulation vergällen und diese auf weite Strecken unbrauchbar machen, zumindest aber die Möglichkeiten, die die Kumulation im Hinblick auf eine bequeme Benutzung erlaubt hätte, völlig unzureichend nutzen.

Wenn schon die relativ kleine Titelzahl eines Abschnitts in einem der Bände der BB unzureichend untergliedert war, so führt die Weigerung (oder die Bequemlichkeit) der Bearbeiter der IBB, die in der Kumulation wesentlich umfangreicheren Abschnitte einheitlich und sinnvoll weiter zu untergliedern, zu einem auf weite Strecken kaum nutzbaren Datenfriedhof.

Sieht man von den Untergliederungen ab, die - außer in Kapitel 1 - in den Kapitelüberschriften weitgehend vorgegeben sind,[8] so finden sich allein Gliederungen nach Kontinenten und weiter nach Ländern. Typographisch sind erstere durch einen durchgehenden Strich über die ganze Spaltenbreite, letztere durch Unterstreichen des Ländernamens verwirklicht; die Untergliederung unterhalb des Ländernamens erfolgt durch nicht unterstrichene Namen der Landesteile was allerdings nicht immer konsequent gehandhabt wird.[9] Warum sich diese praktische Unterteilung auf nur einige Abschnitte von Bd. 1 beschränkt, ist nicht einzusehen: der Abschnitt 1.7 Amtliche Druckschriften mit 381 Nummern ist in besagter Weise gegliedert, der Abschnitt 1.9 Schul- und Hochschulschriften mit immerhin 523 Nummern dagegen nicht. Auch ist nicht nachvollziehbar, warum wahlweise von dem Gliederungsprinzip nach Nationen zugunsten von größeren Regionen abgegangen wird, wie z.B. Osteuropa (S. 83 - 86) wo alle Titel unterschiedslos zusammengewürfelt werden, mit Ausnahme der auf Rußland bezogenen, die eine separate Eintragung haben. Warum wohl auf S. 75 Afrika, Asien zusammengefaßt ist, obwohl ausschließlich Titel mit Bezug auf Asien verzeichnet sind, und warum wird nicht weiter - wie sonst - nach den asiatischen Ländern differenziert?

Es gibt kaum einen Abschnitt in Bd. 1, der sich nicht auf die eine oder andere Weise sinnvoll untergliedern ließe. Selbst wenn sich die Bearbeiter nicht zutrauen sollten, sämtliche Titel richtig zuzuordnen, wäre es immer noch besser, die Masse feiner zu ordnen und die relativ wenigen, die man ohne erneute Autopsie nicht meint einordnen zu können, in eine Rubrik unklassifiziert zu stecken. Die falschen - z.T. ärgerlichen, z.T. erheiternden - Fehlklassifizierungen einzelner Titel sind sowieso zahlreich.

Der vom Rezensenten 1970 eingerichtete Abschnitt 1.12 Sonstige Allgemeinbibliographien war damals eine Verlegenheitslösung, die man im Zuge der Kumulation hätte auflösen, zumindest aber sachlich gliedern können, was bei der gegenüber dem Einzelband relativ hohen Titelzahl eine ansehnliche Gruppen ergeben hätte.[10]

Auch andere Abschnitte hätten im Zuge der Kumulation sinnvoll zusammengeführt werden sollen. Das gilt für den Abschnitt 1.11 Regionalbibliographien[11] und das Kapitel 4 Geschichte in Bd. 2, das gleichfalls nur nach Kontinenten gegliedert ist: hier findet sich übrigens eines der größten Massengräber mit 3802 nur alphabetisch geordneten Titeln in Abschnitt 4.5 Europa. Die Zuordnung zu 1.11 bzw. 4 erfolgt allein auf Grund der Titelfassung und jeder weiß, wie wenig man häufig vom Titel auf den Inhalt - Allgemeinbibliographie vs. Geschichtsbibliographie - schließen kann. Nicht einmal ein erklärender Hinweis am Anfang des Abschnitts macht den Benutzer auf diese Klippe aufmerksam. Daß sich im Abschnitt 1.11 viele Titel finden, die an ganz anderer Stelle einschlägig sind, sei nur beiläufig erwähnt.

Bereinigt gehört hätte auch der Abschnitt 1.10 Biobibliographien, der neben biobibliographischen (z.T. auch primär biographischen) Sammelwerken vor allem einzelne Personalbibliographien enthält, nämlich dann, wenn sich die Bearbeiter der BB nicht für die Zuordnung zu einem Fach entscheiden mochten, da Personalbibliographien ansonsten bei diesen stehen. Viele dieser Personalbibliographien hätten nachträglich leicht den Fächern zugeordnet werden können und die, bei denen das nicht möglich ist, hätten zumindest in eine eigene Folge, geordnet nach der Person (und nicht nach dem Titel)[12] gebracht werden müssen. Die hier zahlreich begegnenden Universitätsbibliographien gehören dagegen in Abschnitt 1.9, wo sie sich mit ihren Schwestern treffen würden.

Das für die Klassifizierung der Personalbibliographien Angemerkte gilt auch für den Unterabschnitt 1.6.4 Register zu einzelnen Zeitschriften.

Selbst wenn man über die zahllosen Fehlklassifizierungen einzelner Titel gnädig hinwegsieht, bleibt das Manko, daß die generellen Mängel bei der Zuordnung ganzer Gruppen von Bibliographien nicht wenigstens anläßlich der Kumulierung bereinigt wurden, wo sie allein durch ihre Zahl als Problem ins Auge stechen, das bei wenigen Titeln in den Bänden der BB nicht als solches erkannt wurde.

3.1 Titelaufnahmen

Die Behauptung, daß "eine Vereinheitlichung auf der Basis der ... RAK ... angestrebt worden" ist, kann man als guten Vorsatz zur Kenntnis nehmen. Mit RAK hat das Ergebnis jedoch absolut nichts zu tun. Nicht einmal die Deskriptionszeichen wurden übernommen, geschweige denn einheitlich gesetzt (so kann etwa der Schrägstrich alles mögliche bedeuten). Daß Körperschaften als Urheber nicht berücksichtigt werden, ist noch der kleinste Mangel: sie werden einfach in der Vorlageform aufgeführt. Wie daraus einmal das angekündigte "Körperschaftsregister" entstehen soll, dürfte den Bearbeitern noch Kopfzerbrechen bereiten, oder, wie zu vermuten steht, auch nicht, da sie vermutlich einfach die Vorlageformen alphabetisieren werden. Sinnvoll war allerdings die Entscheidung, alle Titel grundsätzlich unter dem Sachtitel einzuordnen, wodurch die leidige Frage, ob eine Person Verfasser oder nur Herausgeber ist - und daher in den BB je nachdem die Person oder der Sachtitel die Haupteintragung bekam - erledigt ist.

Annotationen wurden übernommen, ebenso die Bibliothekssigel (bei 1a z.T. mit Signatur); ob sämtliche, scheint dem Rezensenten zumindest eine Frage wert.

Fazit

So vorteilhaft die Kumulation allein schon durch die Zusammenführung der Titel aus 29 Bänden (und noch mehr Kapiteln und Abschnitten, da die BB früher mehr als einmal jährlich erschienen) und der Konsolidierung durch Zusammenfassung der Bände fortlaufender Bibliographien ist, so versagt die IBB kläglich bei der in Anbetracht der hohen Titelzahl unabdingbaren feineren Gliederung. Der Rezensent ist auf Grund des vorher Ausgeführten mitnichten der Meinung seiner geschätzten Kollegin von der ZfBB,[13] die leichtfertig äußerte, daß "das Ergebnis [d.h. die IBB] dank seiner deutlichen Gliederung (ein) gut handhabbares Verzeichnis" sei. Die IBB ist unter diesem Aspekt eine riesige Enttäuschung, da sie leichtfertig die Möglichkeiten vergibt, die die Kumulierung eröffnet hätte. Der Verleger, der viel Geld in die Digitalisierung der Titel investiert hat, bekommt damit keine Fortsetzung des Besterman, der sich gegen diese Nachbarschaft der IBB leider vom Jenseits aus nicht mehr wehren kann.

Klaus Schreiber


[1]
Die Behauptung, daß die IBB vom Berichtszeitraum an Besterman anschließt, trifft natürlich nur ungefähr zu. - Alle Zitate aus dem Vorwort zu Bd. 1, S. VII - VIII. (zurück)
[2]
Bibliographische Berichte = Bibliographical bulletin. - Frankfurt am Main : Klostermann. - 24 cm. - ISSN 0006-1506. - 1 (1959) - 30 (1988).
Begründet von Erich Zimmermann, dem Direktor der Hessischen Landes- und Hochschulbibliothek in Darmstadt und von ihm im Auftrag des Deutschen Bibliographischen Kuratoriums bis Bd. 11 (1969) bearbeitet, wurden die BB ab Bd. 12 (1970) von der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz herausgegeben. Bd. 12 wurde von Klaus Schreiber unter Mitwirkung von Herbert Rister bearbeitet, ab Bd. 13 (1971) von Werner Schochow, der sich unterschiedlicher Mitarbeiter bediente, der aber mit der Zeit immer stärker auf seine eigenen Kräfte angewiesen war. Die Titelmeldungen von anderen Bibliotheken - insbesondere von einigen Sondersammelgebietsbibliotheken sowie ab 1971 von der Württembergischen Landesbibliothek - spielten zu verschiedenen Zeiten eine unterschiedliche, in späteren Jahren jedoch abnehmende Rolle.
Die Einführung zu Bd. 30 (S. V - XII) u.d.T. Vom Nutzen und Nachteil der "Bibliographischen Berichte" für die Wissenschaft aus der Feder von W. Schochow enthält auch einen Rückblick auf die Geschichte der BB sowie Literaturangaben. (zurück)
[3]
Vgl. ABUN in ZfBB 35 (1988),2, S. 155 - 157 mit dem Kommentar des Rezensenten. (zurück)
[4]
In der englischen Fassung muß es in der Überschrift The International bibliography of bibliographies and their context richtig ja wohl its context heißen. (zurück)
[5]
Auf zwei Fünfjahresregister für das erste Jahrzehnt folgt, als Frucht der erwähnten Umstellung auf EDV, zum Abschluß der BB Bd. 30. Gesamtregister 1969 - 1987 (Bd. 11 - 29). - 1988 [1989]. - XIV, 664 S. - DM 268.00. - Rez.: ABUN in ZfBB 36 (1989),5, S. 445 - 446. (zurück)
[6]
Bd. 9 - 10. Titelregister. - Bd. 11. Verfasser- und Körperschaftsregister. - Bd. 12. Schlagwortregister. (zurück)
[7]
Weil im folgenden viele Beispiele aus dieser Großgruppe genommen sind, die den ganzen Bd. 1 füllt, seien die weiteren Unterteilungen aufgeführt: 1.1 Bibliographien von Allgemeinbibliographien und allgemeinen Nachschlagewerken; 1.2 Internationale Allgemein- und Nationalbibliographien; 1.3 Alte und wertvolle Drucke; 1.4 Handschriftenkataloge; 1.5 Bibliotheks- und Gesamtkataloge; 1.6 Periodika und Serien [hier auch Zeitschrifteninhaltsbibliographien]; 1.7 Amtliche Druckschriften; 1.8 Instituts-, Gesellschafts- und Kongreßschriften [Gesellschafts- mit Bindestrich, der überall fehlt, sollte künftig in der in jedem Band enthaltenen Inhaltsübersicht über die Bände korrigiert werden]; 1.9 Schul- und Hochschulschriften; 1.10 Biobibliographien; 1.11 Regionalbibliographien; 1.12 Sonstige Allgemeinbibliographien. (zurück)
[8]
Das Kapitel 18 Technik ist gleichfalls sehr fein in nicht weniger als 15 Abschnitte gegliedert und das bei insgesamt relativ geringer Titelzahl. (zurück)
[9]
Die Bearbeiter haben sich für den Gliederungspunkt [ehem. Jugoslawien] (fett unterstrichen) entschieden, auf den dann die einzelnen Landesteile wie Kroatien, Slowenien etc. folgen, normalerweise als Untergliederung in Fettsatz und nicht unterstrichen, im Abschnitt für die Nationalbibliographien aber fälschlich doch unterstrichen (S. 53 - 54). In anderen Abschnitten (1.7) werden Jugoslawien (ohne "ehem.") und Slowenien dagegen als selbständige Länder angesetzt.
Im Gegensatz zu Jugoslawien gibt es keine Eintragung unter Tschechoslowakei, auch nicht "ehem. Tschechoslowakei", sondern unter dem Konstrukt Tschechien, Slowakien (z.B. Nr. 4982), während andere Titel aus der Zeit der gemeinsamen Staatlichkeit unter Tschechien stehen. Die slowakischen Titel finden sich unter Slowakien [!], sind aber nicht immer richtig zugeordnet, wie z.B. Nr. 4936, ein Titel, der zu Tschechien gehört. Auch sonst finden sich sachlich falsche Zuordnungen, so bei Nr. 4931, der slowakischen Zeitschrifteninhaltsbibliographie, die fälschlich bei den Zeitschriftenbibliographien in Abschnitt 1.6.2 steht, statt bei 1.6.3. (zurück)
[10]
Hier findet sich fälschlich auch ein Titel (Nr. 10393 - 10394), der mit anderen Bänden noch an zwei weiteren Stellen verzeichnet ist, davon einmal gleichfalls falsch (Nr. 31 - 32); richtig und einzig gehört der Zentralkatalog ausländischer Publikationen in schwedischen Bibliotheken in den Abschnitt 1.5 Bibliotheks- und Gesamtkataloge (Nr. 3353 - 3354). (zurück)
[11]
Dafür, daß dieser nur nach Kontinenten, nicht aber weiter nach Ländern gegliedert ist, gibt es keine sinnvolle Begründung: der Unterabschnitt Europa besteht aus einem Datenfriedhof von nicht weniger als 1601 lediglich alphabetisch geordneten Titeln. Daß am Anfang ein unklassifizierter Teil mit 93 Titeln steht, die sich zu 90 % einem Kontinent (sogar einem Land) zuordnen ließen, macht die Sache noch unsinniger. (zurück)
[12]
Leider wurde versäumt, die Titelaufnahmen der Personalbibliographien zu vereinheitlichen, die weiterhin wie in den BB teils mit der vorliegenden Form, teils unter dem in eckige Klammern gesetzten Namen der Person ordnen. (zurück)
[13]
45 (1998),6, S. 660. - Gegen ihre Vermutung, "daß alle Voraussetzungen für ein zügiges Erscheinen" (S. 661) der weiteren Bände gegeben seien, spricht nicht nur das immer wieder verschobene Erscheinen von Bd. 1, sondern auch die Tatsache, daß bis September 1999 erst drei Bände vorlagen, obwohl nach Auskunft des Verlages bei Erscheinen von Bd. 1 der Erscheinungsplan 1998 noch die Bd. 2 - 3, 1999 die Bd. 4 - 5, 2000 die Bd. 6 - 7 und die restlichen für 2001 vorsah. (zurück)

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