Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 6(1998) 1/2
[ Bestand in K10plus ]

Zeitschriften-Inhaltsdienst Theologie [Computerdatei]


98-1/2-073
Zeitschriften-Inhaltsdienst Theologie [Computerdatei] : indices theologici ; ZID / Universitätsbibliothek Tübingen, Theologische Abteilung. - Tübingen : UB. - (UB Tübingen, Theologische Abt., Postfach 2620, 72016 Tübingen)
[4408]
1998,1. - 1 CD-ROM + Benutzerhandbuch (5. Aufl.). - DM 350.00 (p.a., 2 Ausg.)

Auf den ZID, die Zeitschriftenaufsatz-Datenbank zur Theologie der Universitätsbibliothek Tübingen wurde schon mehrfach hingewiesen. Die konsequente Weiterentwicklung des Produkts macht eine Ergänzung zur Besprechung der ersten Version der CD-ROM-Ausgabe IFB 97-3/4-311 nötig. Dies betrifft vor allem die abermalige Verbesserung der Suchfunktionen. So ist jetzt die vormals noch eingeschränkte Kettenanzeige der Schlagwort-Daten komplettiert worden und die Einbeziehung aller Schlagwortarten in die Kette vorgenommen worden. Da die entsprechenden Permutationen der Kette ebenfalls erfolgen, sind diese als eine wesentliche Erhöhung des Suchkomforts besonders erwähnenswert, weil viele Online-Kataloge diese Funktion nicht bieten, obwohl korrekte Beschlagwortungen im Datenbestand vorliegen.

Das bei begrenzter Personalkapazität erstaunlich schnelle Wachstum der Datenbank macht Rezensionen schwierig. Die vorliegende Ausg. enthält fast 66.000 Zeitschriftenaufsätze. Bei Erscheinen dieses Nachtrags und mit der 3. Ausg. dürfte die Datenbank bereits auf ca. 75.000 Aufsätze angewachsen sein.

Gegenüber der vorliegenden CD-ROM gibt es inzwischen einige weitere Entwicklungen. So ist bei der Formalerschließung inzwischen eine Auflösung der Vornamen nach der (alten) RAK-WB-Konvention vorgenommen worden (was nach rückwärts freilich nur mit Einschränkungen möglich ist).

Schließlich bietet die derzeitige Tübinger Datenbank (und damit die nächste CD-ROM-Ausgabe) im Autorenregister eine (abschaltbare) Anzeige der Sachtitel, so daß man hier bei produktiven Autoren auch bequem eine alphabetische Publikationsliste erhalten kann.

Der konsequente Ausbau dieses Informationsmittels verdient Anerkennung. Für den deutschsprachigen Raum und die dort gängige Zeitschriftenliteratur der Theologie liegt mit dem ZID eine Aufsatzerschließung vor, die man schon fast als optimal bezeichnen kann und die im Rückblick auf die Situation der letzten Jahrzehnte und die vielen "Bastelversuche", die an einzelnen Instituten zur Erschließung von Zeitschriftenaufsätzen durchgeführt wurden, als wegweisend bezeichnen kann. Für andere Sondersammelgebiete bzw. Fachrichtungen kann man nur ähnliche Aktivitäten dringend wünschen.

Albert Raffelt


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