Wie bereits oben angedeutet gliedert sich die Bibliographie zur Geschichte der Mark Brandenburg (ebenso Tl. 5 für die Altmark und die Nachträge in dem vorliegenden Band) in elf Hauptgruppen, worunter man Bereiche zu allgemeinem Schrifttum zu Brandenburg (Abschnitt I - VIII), Regionalem (IX) und Lokalem (XI) findet: I. Bibliographien, Quellenkunde, Hilfswissenschaften; II. Geographische Grundlagen, topographische und statistische Hilfsmittel; III. Sozialökonomische Verhältnisse; IV. Allgemeine und politische Geschichte; V. Staat und Recht, Militärwesen; VI. Kultur, Kunst, Wissenschaft, Volksbildung; VII. Sprache, Volkskunde; VIII. Kirchen, Religionsgemeinschaften; XI. Landschaften, Landesteile, Verwaltungsbezirke; X. Familien und Personen; XI. Orte und Ortsteile.
Auf die Binnengliederung der einzelnen Abschnitte, die sachlich, chronologisch oder alphabetisch erfolgt ist, soll hier nicht näher eingegangen werden. Lediglich die Anlage der Hauptgruppen X. und XI. ist in Bezug auf die vorliegenden Register interessant. Sie wurden so konzipiert, daß ursprünglich ganz auf Personen- und Ortsregister verzichtet werden sollte, es waren zunächst nur Verfasser-, Anonymen- und Sachregister geplant.
Die Familien und Personen in der Hauptgruppe X. ordnen im
Personenalphabet, außerdem sind in dieses Alphabet Verweisungen für
Historiker und Heimatforscher eingefügt, da Titel zu diesen unter dem
sachlichen Aspekt in der I. Hauptgruppe verzeichnet sind. Auf diese
Weise wird die gesamte personenbezogene Literatur zentral an einer
Stelle nachgewiesen.[6] Durch den nachträglich erstellten Tl. 5 Altmark
und die Nachträge wurde dieser Effekt wieder aufgehoben. Das jetzt
erschienene Personenregister weist sowohl die Verfasser, Herausgeber
und anderen beteiligten Personen als auch - durch Sternchen markiert
- behandelte und gefeierte Personen nach, daneben werden zusätzlich
Personennamen verzeichnet, die einen Teil von Wortzusammensetzungen
(Institutionen-, Ortsnamen u.ä.) bilden und als solche gekennzeichnet
sind. I.d.R. sind die Namen nur mit Vornameninitialen indiziert, eine
eindeutige Bestimmung ist in diesem Fall also nicht gegeben. Dagegen
wurde für die Identifizierung einer Person, von der nur der Nachname
bekannt ist, in runden Klammern das Erscheinungsjahr des Titels und
nach der laufenden Nummer der Sachtitel in gekürzter Form oder eine
Tätigkeitsbezeichnung beigegeben. Daß die Vornamen, sofern bekannt,
nicht in Vollform angegeben werden, beruht wohl noch auf der Praxis im
Hauptteil der Bibliographie, in dem die Vornamen ebenfalls nur in
Initialenform verzeichnet sind. Zum insgesamt positiven Eindruck des
Personenregisters trägt vor allem bei, daß bei einer Anhäufung von
mehr als acht Titeln unter einem Namen immer die Titel in Kurzform
nach der jeweiligen Titelnummer genannt sind. Nummernnester und
erfolgloses Nachschlagen werden so vermieden.
Auch das Ortsregister war nicht von Beginn an vorgesehen, es sollte
ebenfalls durch Verweisungen - von den Ortsteilen auf die Orte, unter
denen die Eintragungen gemacht sind - überflüssig werden (Vorwort zu
Tl. 3, S. 5). Nicht nur die nun mehreren Ortsalphabete der
Bibliographie zur Geschichte der Mark Brandenburg werden durch das
Ortsregister zusammengeführt, sondern es geht in seiner Funktion noch
darüber hinaus. Erfaßt werden die zur Gliederung verwendeten
Ortsnamen, die in Titeln oder Annotationen genannten und
- typographisch gekennzeichnet - Geburts-, Sterbe- und Wirkungsorte
der behandelten Personen. Den verzeichneten Orten sind Angaben zu
(ehemaligen) Kreisen und heutigen polnischen Namen beigegeben.
Fettgedruckte Nummern verweisen auf den entsprechenden
Gliederungsabschnitt im Ortsteil der Bibliographie. Unselbständige
Orte erhielten im Register einen eigenen Eintrag mit direktem Hinweis
auf die Titelnummer im Hauptteil, des weiteren sind die Nummern von
Literatur über Ortsteile zusätzlich unter den übergeordneten Orten
nachgewiesen. Durch die häufige Beigabe von Stichwörtern werden auch
im Ortsregister unüberschaubare Nummernnester umgangen und die
Benutzung erfreulich erleichtert. Die Ordnung der Eintragungen richtet
sich nach der gegebenen Buchstabenfolge unter Auflösung von Umlauten.
Zur leichteren Orientierung nennt die Fußzeile die 5 Teile der
Bibliographie mit der jeweils letzten laufenden Nummer, hierdurch
konnte in den Registern bei den Verweisungen auf die laufenden Nummern
die Bandangabe entfallen.
Neben den Registern enthält der vorliegende Band Korrekturen und
Ergänzungen zu den Tl. 1 - 5 sowie einen Nachtragsteil, der laut
Vorwort etwa 2000 Titel enthält. Die Bibliographie zur Geschichte der
Mark Brandenburg soll mit einem siebten, das Sachregister
enthaltenden Teil abgeschlossen werden.
Saskia Hedrich
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