La biblioteca volgare mit 7 Bänden:
1. Libri di poesia
2. Libri di poesia in ottava rima
3. Libri di cavalleria
4. Libri del teatro
5. Libri della prosa
6. Libri per musica
7. La poesia in musica
La biblioteca umanistica mit 4 Bänden:
1. Le edizioni dei classici
2. I libri dei maestri e della scuola
3. La poesia latina
4. La prosa latina
La biblioteca religiosa mit 6 Bänden:
1. I libri sacri
2. I libri della liturgia
3. I libri dei padri
4. I libri dei teologi
5. I libri del sacerdote
6. I libri della devozione
La biblioteca delle professioni mit 3 Bänden:
1. I libri del filosofo
2. I libri del medico e dello scienziato
3. I libri del giurista
Es handelt sich also um eine sachlich geordnete Bibliographie der in
den beiden ersten Jahrhunderten des Buchdrucks in Italien gedruckten
Werke unabhängig von ihrer Sprache (ob auch Hebraica berücksichtigt
werden, läßt sich den Einleitungstexten nicht entnehmen) sowie der
außerhalb Italiens gedruckten Werke in italienischer Sprache. Den
Einleitungstexten ist zu entnehmen, daß dieses bibliographische
Großunternehmen primär auf der Auswertung sekundärer Quellen beruht,
wobei für die Inkunabelzeit der Indice generale degli incunaboli delle
biblioteche d'Italia (IGI) obenan steht und für die cinquecentine der
neue italienische Gesamtkatalog Le edizioni italiane del XVI secolo
(EDIT)[2] mit den damals gedruckt vorliegenden Bänden 1 - 3 (bis Ch) und
der Möglichkeit, das im ICCU bereits vorliegende Material zu benutzen.
Dazu kommt noch eine große Zahl weiterer gedruckter Bibliographien und
Kataloge, die auf S. XIX - XXII mit ihren Siglen aufgeführt sind,
ferner Recherchen in (vor allem römischen) Bibliotheken, doch wurden
diese anscheinend nicht dazu benutzt, die dort vorgefundenen Titel
nach Autopsie zu verzeichnen. Bei den Titelaufnahmen handelt es sich
nämlich - je nach den benutzten Quellen - grundsätzlich um Kurztitel
mit Angabe von Ort und Drucker/Verleger, Erscheinungsjahr, Umfang,
bibliographischem Format, fingerprint (soweit in den Quellen
enthalten, d.h. offensichtlich nur in EDIT) sowie Fundstelle in den
ausgewerteten Quellen bzw. Sigle für die Bibliothek.
Die 5270 durchnumerierten Titel sind im Verfasser- bzw.
Sachtitelalphabet geordnet und werden durch folgende Register
erschlossen: 1. Mitverfasser (nicht dagegen sonstige beteiligte
Personen; dieses hätte auch keinen Sinn, da deren Namen zumeist in den
Kurztitelaufnahmen gar nicht berücksichtigt wurden, so etwa bei den
200 Petrarca-Ausgaben, die fast ausnahmslos mit Kommentaren und/oder
einer Biographie des Autors von italienischen Humanisten versehen
sind, deren Namen man überwiegend vergeblich sucht; nur glgtl. werden
sie im Titel erwähnt oder in einer Fußnote angegeben); 2.
Drucker/Verleger im Namenalphabet (voran stehen die unfirmierten
Drucke), innerhalb chronologisch mit Kurztiteln; 3. chronologisch,
beginnend mit der Petrarca-Ausgabe von 1470, innerhalb im
Verfasseralphabet; 4. Druckorte (voran die ohne Ortsangabe), innerhalb
chronologisch mit Verfasser und Kurztitel; daß Venedig alle anderen
Druckorte bei weitem in den Schatten stellt, war zu erwarten; an
Druckorten in den deutschsprachigen Ländern sind folgende mit je
einem, Basel mit 4 Titeln vertreten, wobei sämtliche Drucke aus dem
16. Jh. stammen: Augsburg, Basel, Dillingen, Köln, Tübingen.
Der Gesamteindruck den diese Großbibliographie hinterläßt, ist
zwiespältig, nicht zuletzt deswegen, weil sie überwiegend aus
sekundären Quellen gespeist ist. Sie ermöglicht allerdings eine
Zusammenschau der gesamten Druckproduktion der italienischen
Renaissance und wird, ein zügiges Erscheinen weiterer Bände
vorausgesetzt, das nur langsame Fortschreiten von EDIT partiell
ausgleichen. Die sachliche Anlage der Bibliographie wird bei all ihrer
Grobheit den fachlich forschenden Renaissance-Spezialisten
entgegenkommen, zumal es nicht abzusehen und eher unwahrscheinlich
ist, daß sich EDIT nach seiner Fertigstellung um eine sachliche
Erschließung der Titel bemühen wird.
sh
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