Doch dürfen
eigentlich auch die reichen Literaturangaben später erschienener
allgemeiner Musiklexika wie MGG, New Grove und DEUMM als allgemein
zugänglich vorausgesetzt werden. Anders als die beiden vorstehend
besprochenen Werke ist das Lexikon nicht als Werkführer konzipiert, da
die Informationen zu den Werken Schuberts weniger analytischer Art
sind, sondern stattdessen Hintergrundinformationen vermitteln. Daneben
finden sich zahlreiche Einträge zu Personen - Freunde und Bekannte,
Verleger; bei Interpreten und Musikwissenschaftlern wurden Verstorbene
gegenüber international anerkannten Lebenden bevorzugt - , Orten und
Stätten - z.B. Augarten, Augustinerkirche, Theater an der Wien - ,
musikalischen Begriffen, Form- und Gattungsbegriffen, Werktiteln u.ä.
- z.B. Gattungen, Gedichte, Partitur - , Gesellschaften, Bibliotheken
und bibliothekarischen Begriffen, musikalischen Vereinigungen - z.B.
Wiener Kongreß, Ausstellungen, The British Library, Thematische
Kataloge, Melos Quartett sowie weitere Artikel wie Clairvoyance,
Exhumierung, Wein. Der Band schließt mit einer Konkordanz der
Opuszahlen und Deutsch-Nummern von zu Lebzeiten Schuberts gedruckten
bzw. erschienenen Werken, dem Mitarbeiter- und dem
Abkürzungsverzeichnis.
Bei Schubert and his world handelt es sich gleichfalls um ein Lexikon,
hier um ein biographisches, das ca. 300 Namen von Bekannten Schuberts,
von Librettisten, Musikern, Verlegern u.a., die in Verbindung mit
Schubert standen und zur Verbreitung seiner Musik beitrugen oder denen
wir Informationen über sein Leben verdanken. Nicht berücksichtigt sind
dagegen moderne Interpreten von Schuberts Musik. Dem Lexikon-Teil
folgen: die Bibliographie, auf die sich die Qellenangaben der Artikel
beziehen, das Werk- und das Namenregister. Im Gegensatz zum
Schubert-Lexikon fehlen Literaturangaben bei den Artikeln.
Was die verzeichneten Personen angeht, lohnt es, beide Werke
heranzuziehen. Die vorausgehende Zeittafel, die sich auf unmittelbar
mit Schubert in Zusammenhang stehende Ereignisse beschränkt, ist
ausführlicher als bei den übrigen vorstehend besprochenen Werken: sie
führt die in dem jeweiligen Jahr entstandenen bzw. erschienenen
Kompositionen auf und enthält außerdem weitere Daten aus der Zeit nach
Schuberts Tod, wie z.B. die Aufstellung einer Schubert-Statue 1868.
Die anderen chronologischen Teile beschränken sich auf knappe
Zeittafeln zu Leben und Werk (bei Schubert-Handbuch und Reclams
Musikführer unter Einbeziehung des historischen Kontextes); das
Schubert-Handbuch bietet zusätzlich Zeittafeln zum Freundeskreis und
zur öffentlichen Tätigkeit des Komponisten.
- [1]
- Verzeichnis des Schrifttums über Franz Schubert : 1828 - 1928 / von
Willi Kahl. - Regensburg : Bosse, 1938. - 264 S. - (Kölner Beiträge
zur Musikforschung ; 1).
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