Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 3(1995) 1
[ Bestand in K10plus ]

Encyclopedia of keyboard instruments


95-1-110
Encyclopedia of keyboard instruments / ed. by Robert Palmieri. Assist. ed.: Margaret W. Palmieri. - New York ; London : Garland. - (Garland reference library of the humanities ; ...)
[2531]
Vol. 1. The piano. - 1994. - XIII, 521 S. ; 27 cm. - (... ; 1131). - ISBN 0-8240-5685-X

Dies ist der erste von drei geplanten Bänden, je ein Band organ und clavichord-harpsichord sollen folgen. Der Herausgeber des piano-Bandes, zugleich der general editor, ist ein ausgewiesener Kenner der Literatur über Tasteninstrumente. 1989 veröffentlichte Palmieri eine Bibliographie zum Thema.[1] Der Anspruch des vorliegenden Nachschlagewerks ist enzyklopädisch: die namentlich gezeichneten Artikel sind mitunter sehr umfangreich, bei zweispaltigem Satzspiegel zum Teil mehrere Seiten.[2] Desweiteren gleichen die alphabetisch geordneten Lemmata nicht selten eher Kapitelüberschriften als spezifischen Lexikonstichwörtern: Care and maintenance, Future of the piano, Ancestors of the piano, Clavichord's influence on the piano und viele andere mehr. Das Buch ist reich an instruktiven Abbildungen. Ausführliche Literaturangaben ergänzen die Artikel. Der ebenfalls zweispaltig gesetzte Index umfaßt, sage und schreibe, 61 Seiten. Haupteinträge sind fett markiert. Bei Personennamen sind zusätzlich die Lebensdaten angegeben. Im Textteil selbst finden sich vereinzelt Verweisungsstichwörter.

Manche der Einträge findet der Leser natürlich auch im New Grove dictionary of musical instruments,[3] doch ist die neue Spezial-Enzyklopädie bei weitem informativer. Viele der Stichwörter sind zudem für den Grove viel zu spezifisch, etwa Touchweight (während Touch als genereller Begriff sowohl in der Enzyklopädie als auch im Grove zu finden ist). Rein deutschsprachige Bezeichnungen - etwa Bebung, Flügel, Klavier, Prellmechanik etc. - sind ebenfalls eigenständig verzeichnet und werden nicht nur übersetzt, sondern auch in ihrer ethymologischen Eigenheit erklärt. Das Buch hält somit, was das Vorwort verspricht: "Each of the instruments" - in diesem Band das Pianoforte - "is observerd as to its structure, history, science, national industry, innovations, builders/makers, companies, and contemporary and future profiles".

Reiner Nägele


[1]
Piano information guide : an aid to research / Robert Palmieri. - New York ; London : Garland, 1989. - 329 S. - (Music research and information guides ; 10) (Garland reference library of the humanities ; 806). - ISBN 0-8240-7778-4 :  51.00. (zurück)
[2]
Der Artikel über den "Erfinder" des Pianoforte, Bartolomeo Cristofori, umfasst 7 1/2 Seiten. (zurück)
[3]
The new Grove dictionary of musical instruments / ed. by Stanley Sadie. - London : Macmillan ; New York, NY : Grove's Dictionaries of Music, 1984. - Vol. 1 - 3. (zurück)

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