Die Übersichtlichkeit des Textes wurde durch die typographische Auszeichnung von Zwischenüberschriften zwar verbessert, ist aber weiterhin nicht optimal, so wie man immer noch ein detailliertes Inhaltsverzeichnis vermißt. Es ist z.B. durchaus mühsam, die Titel zur Geschichte der Naturwissenschaften insgesamt bzw. die zu den einzelnen Disziplinen zusammenzusuchen, da diese nicht unter einer entsprechenden Rubrik zusammengefaßt und damit vom Rest der Titel abgehoben sind; sie sind allenfalls an Überschriften für Formalbegriffe wie Histories zu erkennen, doch die dann folgenden Zwischenüberschriften wie Bibliographies,[1] Encyclopaedias etc. lassen nicht mehr erkennen, daß man sich in einem Abschnitt für die Geschichte des Faches befindet und auch das Sachregister erlaubt nur eine partielle Zusammenführung der einschlägigen Titel.
Die eindeutige und häufig ebenso unangemessene Bevorzugung englischsprachiger Titel und insbesondere solcher mit Bezug auf Großbritannien ist leider geblieben. Wiederholt wurde die Stichprobe mit den Nachschlagewerken für Hotels, Restaurants und verwandte Einrichtungen, die sich von 39 auf 42 erhöhten (in Klammern die Zahlen für die Vorauflage): Großbritannien mit Irland 27 (24), Europa 6 (5), Frankreich 4 (4), International 3 (4), Nordamerika 1 (1), Deutschland 1 (1). Auch der Abschnitt Cartography wurde erneut geprüft: die Gesamtzahl erhöhte sich von 39 auf 44 Titel; 3 sind weggefallen, 8 kamen neu hinzu, bei denen es sich allesamt um englischsprachige handelt und an der unzureichenden Berücksichtigung von Werken in anderen Sprachen, selbst wenn sie zum unverzichtbaren Grundbestand an Nachschlagewerken gehören, hat sich ebensowenig geändert, so daß man das Fehlen etwa des neuen Kartographischen Taschenbuchs[2] gar nicht erst monieren möchte. Geblieben sind leider auch die ebenso zahlreichen wie störenden Fehler bei nicht englischsprachigen Titeln, allen voran den russischen, bei denen kaum einer ohne Fehler und Inkonsequenzen in der Transliteration wegkommt, sondern auch bei den deutschen (Nr. 354) oder italienischen (Nr. 326).
Trotz dieser (im Hinblick auf die Einseitigkeit der Titelauswahl
wirklich gravierenden) Mängel empfiehlt sich Vol. 1 des Walford
weiterhin als titelreichster allgemeiner Führer zu den
Informationsmitteln der naturwissenschaftlichen und technischen
Disziplinen.[3]
sh
Zurück an den Bildanfang