Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 2(1994) 2
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International literary market place

94-2-239
International literary market place : ILMP ; the directory of the international book publishing industry ; with industry yellow pages. - New Providence, NJ : Bowker. - 28 cm. - ISSN 0074-6827. - (Auslfg. über K. G. Saur, München)
[1229]
1994 (1993). - IX, 1169 S. - ISBN 0-8352-3347-2 : DM 344.00
ILMP erscheint seit 1965 und behandelt jetzt lt. Vorwort 180 Länder - mit Ausnahme der USA und Kanadas, denen Literary market place vorbehalten ist, nach dessen Muster ILMP konzipiert wurde - und berücksichtigt folgende zu 6 Kapiteln (I - VI) zusammengefaßte 22 Bereiche (Ordnung innerhalb von Nr. 1 - 4 und 6 - 16 im Länderalphabet; die restlichen sind international ausgerichtet): (I.) 1. Verlage mit vorangestellten allgemeinen Daten über das jeweilige Land und zwei jeweils wieder nach Ländern untergliederten Registern a) nach Publikationstyp (AV materials, bibliographies ...) und b) nach Verlagsgebieten; 2. Literaturagenturen; 3. Internationale Literaturagenturen in den USA; 4. Übersetzungsbüros und Übersetzerverbände; 5. Buchhersteller (internationale Liste) mit Länder- und Dienstleistungsregister; (II.) 6. Buchklubs; 7. Modernes Antiquariat; 8. Verbände; 9. Wichtige Buchhandlungen; 10. Adreßbücher, Bibliographien und Buchmarktzeitschriften; (III.) 11. Wichtige Bibliotheken; 12. Bibliotheksverbände mit ihren Publikationen; 13. Nachschlagewerke und Zeitschriften zum Bibliothekswesen; (IV.) 14. Literarische Gesellschaften; 15. Literaturzeitschriften; 16. Literaturpreise; (V.) International: 17. Urheberrechtskonventionen; 18. Verbände; 19. Fachliteratur und -zeitschriften; 20. Literaturpreise; 21. ISBN-System; (VI.) 22. Veranstaltungskalender mit Register der Veranstaltungen. Gesamtregister der Firmen und Institutionen.

Der längste Abschnitt, der für die lt. Vorwort 9.294 Verlage, ist nur bedingt nützlich, da man über die Auswahlkriterien nichts erfährt und sich Informationen über Verlage auch anderen Nachschlagewerken leicht entnehmen lassen. Die anderen Abschnitte sind von unterschiedlichem Nutzen, da die Angaben z.T. veraltet sind, längst eingestellte Titel noch zitiert werden,[1] dafür aber wichtige Titel fehlen, die Titelfassungen nicht selten falsch sind und z.T. nur in englischer Übersetzung zitiert werden, und die Auswahl und die Anordnung insgesamt zeigen, daß die auf die Auswertung der Fragebogen angewiesene Redaktion in sehr vielen Fällen nicht wußte, was sich z.B. hinter einem Titel oder dem Namen einer Institution verbirgt. Mangelhaft sind vor allem die Abschnitte 10 und 13 - 15, wiederum geprüft an den Eintragungen für Deutschland und für Italien: die Mängelliste würde leicht eine Seite füllen und sei dem Leser deshalb erspart; man kann die Angaben allenfalls als Ausgangspunkt benutzen, ohne zu wissen, ob man damit wirklich die relevanten Angaben vor sich hat und ob es sich bei anderen nicht um längst obsolete handelt. Daß auch hier Großbritannien am besten wegkommt, verwundert nicht; auch Deutschland ist dank des Bowker-Saur'schen Konnexes quantitativ gut vertreten, doch hätte eine kritische Überprüfung in München vielen Unsinn verhindern können; zitiert sei lediglich die Übersetzung des Namens des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels als Stock exchange of the German Booksellers (S. 792).

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[1]
Nur ein Beispiel: für die Besprechung von Zimbabwe books in print (IFB 94-2-172) suchte der Rezensent weitere Verzeichnisse lieferbarer Bücher aus afrikanischen Ländern. Für die Republik Südafrika nennt ILMP (S. 861) Books in print South Africa; eine Nachprüfung an der ZDB CD-ROM ergab, daß der Titel zuletzt South African books in print hieß und bereits mit Ed. 3 (1984) das Erscheinen eingestellt hat. Dafür gibt es jetzt Southern African books in print. - Cape Town : Books in Print Information Services, von dem zumindest der Jahrgang 1993 vorliegt (ISBN 0-620-17465-X : R. 450.00). (zurück)
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