Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 2(1994) 2
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Jahrbuch der öffentlichen Bibliotheken


94-2-211
Jahrbuch der öffentlichen Bibliotheken / hrsg. vom Verein der Bibliothekare an Öffentlichen Bibliotheken. Red.: Petra Hauke. - Bad Honnef : Bock + Herchen. - 25 cm. - Bis Ausg. 15 (1990) u.d.T.: Handbuch der öffentlichen Bibliotheken
[2191]
1994/95 (1994). - XIV, 288 S. - ISBN 3-88347-175-5 : DM 68.00, DM 58.00 (Subskr.-Pr. bis 15.4.94)

Als das DBI 1993 seinen Entschluß bekanntgab, das von [1] (1952) - 7 (1970) als Handbuch der öffentlichen Büchereien und seit 8. 1972 (1973) als Handbuch der öffentlichen Bibliotheken erschienene und zuletzt von ihm bearbeitete und verlegte Adreßbuch mit der Ausg. 15 (1989) einzustellen, weil es in Konkurrenz zum Adreßbuch deutscher Bibliotheken geriet und ihm das Mehr an Information im Handbuch ... den Aufwand für ein separates Verzeichnis nicht zu rechtfertigen schien, erhob sich Protest beim Verein der Bibliothekare an Öffentlichen Bibliotheken (VBB), der dazu führte, daß dieser das Verzeichnis in eigene Regie übernahm und als "bibliothekarisches Selbsthilfeprojekt" (S. IX) mit geändertem Titel und in einem anderen Verlag zu neuem Leben erweckte. Der Hauptteil verzeichnet im Ortsalphabet, innerhalb im Namensalphabet, auf Grund von Fragebogen erhobene Daten nach dem Stand von Oktober 1993 / Februar 1994 zu 1.944 hauptamtlich geleiteten öffentlichen Bibliotheken, die in der Ausg. 1992 der Deutschen Bibliotheksstatistik vertreten waren. Außer Name, ggf. Sigel und den Adreßangaben wurden folgende Angaben erhoben und in komprimierter Form mitgeteilt: Name des hauptamtlichen Leiters; Gesamtbestand an Medieneinheiten im Bibliothekssystem; Art, Anzahl und Bestandsgröße der Abteilungen der Hauptbibliothek bzw. der Zweigbibliotheken; Personalstellen im System; Öffnungszeiten; Öffnungstage und -stunden in der Woche; besondere Schwerpunkte und Dienstleistungen; EDV-Einsatz in der Bibliotheksverwaltung; elektronische Angebote an die Benutzer (PC, CD-ROMs, externe Online-Datenbanken); Sonstiges. Vergleicht man diese Angaben mit denen der letzten Ausgabe des Handbuchs (das 1.102 Bibliotheken in der alten Bundesrepublik verzeichnete) so vermißt man u.a. Angaben über Aktivitäten auf dem Gebiet der Öffentlichkeitsarbeit, solche zur baulichen Ausstattung sowie insgesamt die Aufführung der Zweigstellen mit Anschrift. Teil 2 verzeichnet überregionale und regionale bibliothekarische Einrichtungen, Teil 3 enthält folgende Register: 1. aller Personen; 2. der Bibliothekstypen (mit Ort und laufender Nummer): Artotheken,[1] Blinden-/Hörbibliotheken, Fahrbibliotheken, kirchliche Bibliotheken, Krankenhausbibliotheken, Mediotheken, Musikbibliotheken, Phonotheken, Schulbibliotheken, Videotheken und Werkbibliotheken; 3. der EDV-Anwendungen; der Bibliotheken mit 4. CD-ROM- und 5. Online-Angeboten. Dazu kommt noch eine Konkordanz von Bibliothekssigel und laufender Nummer. Teil 4 enthält das Mitgliederverzeichnis des VBB nach dem Stand vom 15. März 1994 mit Name, Vorname, Geburtsjahr und Dienststelle bzw. Dienst- oder Wohnort (was sich nicht unterscheiden läßt). Ein Mitgliederverzeichnis war auch bereits in früheren Ausgaben des Handbuchs erschienen bzw. diesen beigelegt, war aber ab Ausg. 12 (1983) weggefallen. Ob diese reine Namensliste für den Kontakt unter den Mitgliedern von großem Nutzen ist, bleibe dahingestellt. - Das neue Jahrbuch der öffentlichen Bibliotheken soll künftig alle zwei Jahre erscheinen.

sh


[1]
Dem mit realtiv großer Verspätung auf das Bibliotheksexemplar folgenden Rezensionsexemplar lag ein Korrigenda-Blatt zum Register der Artotheken bei, da im Adreßbuch selbst durch einen Steuerungsfehler [nicht: Steuerfehler] unter diesem Begriff fälschlich die Kinder- und Jugendbibliotheken aufgeführt sind. (zurück)

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