Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 2(1994) 2
[ Bestand in K10plus ]
[ Bestand in K10plus ]

Adreßbuch deutscher Bibliotheken


94-2-208
Adreßbuch deutscher Bibliotheken / Deutsches Bibliotheksinstitut. - Berlin : Deutsches Bibliotheksinstitut. - 24 cm. - Ausg. 1990 mit zusätzl. Urhebern: Methodisches Zentrum für Wissenschaftliche Bibliotheken und: Zentralinstitut für Bibliothekswesen. - ISSN 0939-5032
[1150]
1993/94 (1994). - XIV, 265 S. - ISBN 3-87068-444-5 : DM 30.00, DM 24.00 (Fortsetzungspreis)

Das erste gesamtdeutsche Bibliotheksadreßbuch nach der Wiedervereinigung, beginnend mit der Ausg. 1990 (vgl. die Rezension in ABUN in ZfBB 38 (1991),1, S. 54 - 59) und einer zweiten Ausg. 1991/92 (1991) soll künftig ungefähr alle zwei Jahre im Wechsel mit der gerade ausführlich besprochenen Diskettenversion erscheinen. Es genügt also, hier knapp auf die neueste gedruckte Ausgabe einzugehen, die mit Redaktionsschluß 31.12.1993 im Hauptteil 5.362 durchnumerierte Bibliotheken aller Sparten im Ortsalphabet, innerhalb im Namensalphabet verzeichnet. Ausgeschlossen sind lediglich: Zweigbibliotheken, Institutsbibliotheken der Hochschulen, wissenschaftliche Spezialbibliotheken mit weniger als 5.000 Bänden, Betriebs-/Gewerkschaftsbibliotheken in den neuen Bundesländern sowie Schulbibliotheken. Sonderteile verzeichnen: 1. eine Auswahl bibliothekarischer Verbände und Einrichtungen; 2. Bibliothekarische Lehrinstitute; 3. die regionalen Zentralkataloge; 4. Fachzentralkataloge; 5. Verbundsysteme und -kataloge sowie 6. die Staatlichen Fachstellen. Alle Eintragungen beschränken sich auf die reinen Adreßangaben unter Berücksichtigung der durch die neuen Postleitzahlen bedingten Mehrfachanschriften, der Telephon- und Telefaxanschlüsse sowie der Bibliothekssigel, die am Schluß in einer Konkordanz von Sigel und laufender Nummer zusammengestellt sind.

Trotz seiner Preiswürdigkeit fragt sich der Rezensent, wie stark dieses Adreßbuch wirklich benutzt wird: ohne Zweifel dann, wenn es darum geht, Adressen von einer großen Zahl von Bibliotheken unabhängig von ihrer Spartenzugehörigkeit zu recherchieren und vor allem zu nutzen, wozu sich dann natürlich die Diskettenversion anbietet. Da das deutsche Bibliothekswesen aber nun einmal durch die tiefgreifende Trennung in zwei große Sparten charakterisiert ist, die beide über eigene Adreßbücher verfügen, die dazu in unterschiedlichem Maße zusätzliche Informationen bereithalten, wird vermutlich jeder Bibliothekar zuerst zu seinem Adreßbuch greifen.

sh


Zurück an den Bildanfang