Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 2(1994) 1
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International directory of arts


94-1-075
International directory of arts = Internationales Kunst-Adressbuch = Annuaire international des beaux-arts. - München [u.a.] : Saur. - 25 cm. - Früher im Art-Address-Verlag Müller, Frankfurt/Main
[1583]
Ed. 21. 1993/94 (1993). - ISBN 3-598-23070-2 : DM 348.00, DM 240.00 (bis 28.02.1993)

Das seit Ed. [2]. 1952/52 (1952)[1] erscheinende und inzwischen führende internationale Adreßbuch für den Kunstmarkt wurde mit der vorliegenden Ausgabe vom Verlag K. G. Saur übernommen, wo es sinnvoll dessen Programm an Adreßbüchern ergänzt und behält zunächst "die bewährte Gliederung sowie die unverwechselbare Ausstattung ... bei ..." (Vorwort). Ersteres stimmt nicht ganz, da gleich folgend auf verschiedene kleinere Änderungen hingewiesen wird, so auf die Zusammenführung der Numismatikhändler mit den Antiquitätenhändlern in einem gemeinsamen Teil und auf den Wegfall der früheren Teile für Universitäten und Künstler in Bd. 2. Für eine möglicherweise bei der nächsten Ausgabe anstehende Neugestaltung hätte der Rezensent folgende Wünsche, die vor allem auf eine Verbesserung der Übersichtlichkeit abzielen: Deutliche optische Trennung der einzelnen Teile durch entsprechende Markierungen im Buchschnitt; dadurch könnte die erste Kopfzeile (die den jeweiligen Teil bezeichnet) wegfallen und stattdessen nach der zweiten Zeile mit den Ländernamen eine weitere für das Ortsalphabet eingefügt werden; die zahlreich eingestreuten Anzeigen, z.T. ganzseitige mit Abbildungen, sind zwar z.T. durchaus informativ und wohl zur Finanzierung dieses Adreßbuchs unerläßlich, doch sollten sie besser vom eigentlichen Text abgesetzt sein, den sie jetzt zum Nachteil der Übersichtlichkeit störend unterbrechen. Überhaupt sollte das Layout gründlich und zwar am besten auf die aus anderen Adreßbüchern des Saur-Verlages bekannten Vorbilder umgestellt werden; das würde zwar einen einschneidenden Bruch mit der Tradition dieses Nachschlagewerkes bedeuten, hätte aber für die leichtere Benutzung nur Vorteile. Und wenn man Platz sparen möchte, dann sollten jene Institutionen in Bd. 1, die nicht Museen im eigentlichen Sinne sind, sondern nur Ausstellungen organisieren, die glgtl. auch die Kunst betreffen, wie z.B. die Bibliotheken, wenn schon nicht ganz weggelassen, so doch zumindest auf die allein für die Ausstellungen relevanten Informationen beschränkt werden; so ist es z.B. unsinnig, wenn für die Bayerische Staatsbibliothek oder, noch extremer, für die Württ. Landesbibliothek der ganze Stab der Fachreferenten mit ihren Fächern aufgeführt wird.

sh


[1]
Ed. [1]. 1950 hieß noch Deutsches Kunstadressbuch. (zurück)

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