Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 2(1994) 1
[ Bestand in K10plus ]
[ Bestand in K10plus ]
[ Bestand in K10plus ]
[ Bestand in K10plus ]

Publishers' international ISBN directory


94-1-047
Publishers' international ISBN directory / International ISBN Agency, Berlin. - München [u.a.] : Saur [u.a.]. - 30 cm. - (Handbook of international documentation and information ; 7). - Vorg. u.d.T.: Publishers' international directory with ISBN index und: Internationales ISBN-Verlagsverzeichnis. - ISSN 0939-1959
[0567]
Ed. 20. 1993/94 (1993),1 - 3. - ISBN 3-598-21602-5 : DM 548.00, DM 498.00 (Subskr.-Pr. bis 30.9.1993)

Die neueste Ausgabe von PIID erscheint diesmal, vermutlich bedingt durch die Änderungen bei den Postleitzahlen in Deutschland, mit Berichtsstand 14.05.1993 genau zwei Monate später als 1992 und behält trotz wiederum nicht unbeträchtlicher Umfangserweiterung glücklicherweise die mit der Ed. 18. 1991/92 (1991) eingeführte benutzerfreundliche Anlage in drei Teilen (nach Ländern, nach ISBN-Gruppen- und -Verlagsnummer und der Verlage im Gesamtalphabet), jeweils mit vollen Adreßangaben bei. Hier lt. Vorwort die Zahlen und zum Vergleich die für die Ed. 19. 1992/93 (1992)[1] in Klammern: 292.380 (267.345) Verlage, davon 248.455 (219.342) mit ISBN-Verlagsnummer. Da die Differenz zwischen den beiden zuerst genannten Zahlen exakt der im Vorwort angegebenen Zahl von 25.035 erstmals berücksichtigten Verlagen entspricht kann man jetzt mit Sicherheit davon ausgehen, daß nicht mehr aktive Verlage - mit der Markierung "ceased publishing" - weiter verzeichnet werden. Die Zahl der vertretenen Länder ist mit 206 gleich geblieben: die Auseinanderentwicklung der Länder in Ost- und Südosteuropa ist, soweit möglich, nachvollzogen worden und die neu entstandenen Staaten haben z.T. bereits eigene Gruppennummern, die jedoch zumeist noch neben den früheren (z.B. 5 für die UdSSR) benutzt werden. Außer den durch Abspaltung entstandenen Nationen sind folgende Länder neu dem ISBN-System beigetreten, was allerdings nicht heißt, daß die Verlage bereits eine Verlagsnummer führen: Brunei (99917), Malta (99909), Saudi-Arabien (9960) und Uganda (9970), so daß sich die Zahl der Länder, in denen das ISBN-System eingeführt ist, auf nunmehr 128 beläuft, von denen 92 über eine eigene nationale ISBN-Agentur verfügen. - Die Berücksichtigung der neuen Postleitzahlen in Deutschland wurde bereits erwähnt, doch scheinen dabei, wie Stichproben zeigen,[2] wohl viele Fehler unterlaufen zu sein, was evtl. damit zusammenhängt, daß die neuen Postleitzahlen nicht bei den Verlagen erfragt wurden, sondern mit einem der bekanntermaßen mehr oder weniger unzuverlässigen kommerziellen Umsetzprogramme ermittelt wurden, was z.B. immer dann zu falschen Ergebnissen führt, wenn etwa die Nummer des Postfaches nicht stimmt. Auffällig ist auch, daß anscheinden grundsätzlich bei den Verlagen in den neuen Bundesländern die Telephon-Vorwahlnummer fehlt. - Trotz alledem bleibt das PIID erste Referenz auf seinem Gebiet und übertrifft an der Zahl der Nachweise z.T. auch nationale Verlagsadreßbücher beträchtlich, da es sich keineswegs auf Verlage im engen Sinne beschränkt, sondern veröffentlichende Stellen insgesamt berücksichtigt, selbst wenn diese Auswahl recht willkürlich ausfallen muß.

sh


[1]
Vgl. die Rezension in ABUN in ZfBB 39 (1992),5, S. 429 - 430. (zurück)
[2]
Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg; E. A. Seemann, Leipzig; Edition Leipzig, letztere im Alphabet unter L, da das Wort Edition, ebenso wie andere, Verlage bezeichnende Begriffe, bei der Ordnung übergangen wird, sofern diese nicht grammatikalisch mit dem Rest verbunden sind. In diesem Fall gibt es auch keine Verweisung; letztere fehlt auch bei Emschertal-Museum, das unter Stadt Herne, Emschertal-Museum angesetzt ist, wo niemand es suchen wird. (zurück)

Zurück an den Bildanfang