Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 1(1993) 1/2
[ Bestand in K10plus ]
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Museums of the world


93-1/2-032
Museums of the world . - München [u.a.] : Saur. - 30 cm.
[0911]
Ed. 4 (1992). - IX, 642 S. - ISBN 3-598-20533-3 : DM 598.00
93-1/2-033
The directory of museums & living displays / Kenneth Hudson and Ann Nicholls. - London [u.a.] : Macmillan Press. - 29 cm. - ISSN 0267-9698
[0910]
Ed. 3 (1985). - XVII, 1047 S. - ISBN 0-333-36265-9 : œ 85.00

Im Gegensatz zum World guide to libraries aus demselben Verlag erscheinen Neuausgaben von Museums of the world bisher nur in sehr großen Abständen: Die Ed. 3 (1981)[1] liegt elf Jahre zurück und zu der in ABUN in ZfBB 22 (1975),4, S. 362 - 363 besprochenen Ed. 2 (1975) bestand ein Abstand von sechs Jahren. Verzeichnet sind (lt. Vorwort) knapp 24.000 (genau: 23.997) Museen - gegenüber 17.874 in der Ed. 3 - aus jetzt 182 Staaten, wobei deren Anstieg von den 163 der Vorauflage insbesondere den hier bereits weitgehend berücksichtigten politischen Entwicklungen in den ehemaligen kommunistischen Ländern zu verdanken ist. Anlage im englischsprachigen Länderalphabet, innerhalb im Ortsalphabet und sodann nach den originalsprachigen Namen der Museen (z. T. mit englischsprachigen Übersetzungen; Namen in orientalischen Sprachen sind jedoch nur unter einer englischsprachigen Form verzeichnet). Außer den vollständigen Adreßangaben sind die Namen der Leiter (neu gegenüber der Vorauflage) sowie der Museumstyp und das Gründungsjahr (letzteres fehlt häufig) aufgeführt; die Sammelschwerpunkte werden durch Namen einzelner Künstler oder sonstiger Personen sowie durch Sachschlagwörter angedeutet. Register: 1. der Museumsnamen (neu gegenüber der Vorauflage); 2. der Personen, und zwar nur der ausgestellten Künstler und Personen, nicht der Museumsleiter; dieses Register ist, nach Stichproben zu schließen, überaus lückenhaft;[2] 3. der Typen von Museen,[3] innerhalb in der Anlage des Hauptteils.

Da die Ed. 3 (1975) in der genannten Rezension mit der Ed. [1] (1975) des Directory of museums verglichen wurde, ist auch diesmal ein kurzer vergleichender Blick auf diese Konkurrenz angebracht. Nach der Ed. 2 (1981) erweiterte dieses Adreßbuch mit Ed. 3 (1985) seinen Titel zu The directory of museums & living displays, da es seit dieser Ausgabe auch zoologische und botanische Gärten, Aquarien u.ä. verzeichnet, wovon wenigstens teilweise die mit ca. 34.000 nicht unerheblich höhere Zahl der Eintragungen herrühren mag. Dafür begnügt sich dieses Adreßbuch mit der auf die Hausanschrift reduzierten Adreßinformation, wozu nur noch eine Auflistung der Sammelschwerpunkte kommt, während Register völlig fehlen. Das in der Rezension bemängelte Fehlen der originalsprachigen Namen wurde wenigstens partiell korrigiert, auch wenn die Ordnung der Namen weiterhin nach einer englischsprachigen Übersetzung erfolgt. - Trotz partieller Vorteile des Directory ... dürfte Museums of the world im allgemeinen für bibliothekarische Zwecke ausreichen.

sh


[1]
Diese erschien erstmals als vol. 16 in der Schriftenreihe Handbook of international documentation; dieser Gesamttitel ist mit der Ed. 4 wieder weggefallen. (zurück)
[2]
Von den bei zwei Stuttgarter Museen (Nr. 9251 und 9259) aufgeführten sieben Künstlernamen ist gerade ein einziger im Register berücksichtigt. (zurück)
[3]
Nicht ins Register aufgenommen wurde der Typ "General museum", der in der Beschreibung häufig begegnet, z. B. bei den Heimatmuseen. Das mag i. a. akzeptabel sein, doch gehen bei diesem pauschalen Verfahren in manchen Fällen auch wesentliche Informationen verloren: so ist z. B. das Heimatmuseum der Deutschen aus Bessarabien (Nr. 9252), da nur als "General museum" charakterisiert, im Sachregister nicht nachgewiesen. (zurück)

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