Die Sachartikel behandeln: Geographica, ethnische Gruppen,
musikalische Formen und Gattungen, Instrumente, Riten und Tänze,
Begriffe der musikalischen Terminologie, Körperschaften aller Art,
Begriffe aus Pop, Rock, Jazz und der Volksmusik etc. Die Artikel für
Personen berücksichtigen nur solche, die in Spanien oder
Spanisch-Amerika geboren wurden (wie Martha Argerich) oder dort gelebt
bzw. gewirkt haben (wie Luigi Boccherini oder der wohl eher
unbekannte, in Schwetzingen[3] geborene Trompeter Egón Albrecht):
'Komponisten, Interpreten, Tänzer, Musikwissenschaftler, Pädagogen,
Librettisten, Instrumentenbauer, Kritiker und Mäzene, Bühnenbildner,
Verleger und Drucker, Verfasser, Choreographen, Philosophen,
Wissenschaftler und Impresarios und andere mit dem Musikleben
verbundene Personen' sowie Gruppen und Interpreten der Popularmusik.
Angesetzt wird unter der bekannteren Namensform, handelt es sich dabei
um Künstlernamen oder Pseudonyme, ist der wirkliche Name in eckigen
Klammern nachgestellt. Mitglieder einer Musikerfamilie sind
chronologisch unter einem Eintrag zusammengefaßt.
Gliederung längerer Sachartikel: 1. Definition; 2. Übersicht über die
Gliederung des Artikels in kleinerer Schrifttype; 3. bei
geographischer Untergliederung steht Spanien zuerst, dann folgen die
spanisch-amerikanischen Länder im Alphabet. Umfangreichere
Personenartikel gliedern sich in Biographie und Werkbeschreibung.
Mögliche Beigaben: 1. chronologische Bibliographie der Schriften, ggf.
unterteilt nach Monographien und Aufsätzen. 2. Werkverzeichnis.[4] Die
Werkverzeichnisse erheben Anspruch auf Vollständigkeit und sind
innerhalb der systematischen Gliederung nach Opuszahl bzw. bei
bekanntem Erscheinungsjahr der Werke chronologisch, sonst alphabetisch
geordnet, Werkverzeichnisse von Komponisten der Popularmusik durchweg
alphabetisch. Dabei sind die Werke kursiv gesetzt, wenn sie
handschriftlich vorliegen, bei gedruckten Ausgaben wird anschließend
der Verlag in Klammern angegeben. 3. Literaturangaben: chronologisch
und ziemlich aktuell bis mindestens 1998, auch mit Angabe von
Internetadressen.[5] 4. Diskographien finden sich bei verstorbenen
Interpreten von besonderer historischer Bedeutung, zeitgenössischen
Interpreten, die wesentlich zur Entstehung eines Werkes beitrugen,
solchen mit exemplarischen musikgeschichtlichen Aufnahmen sowie
Gruppen und Interpreten der Popularmusik.
Jeder Band beginnt mit 1. ausführlichen Benutzungshinweisen auf
spanisch und englisch, 2. einer Liste der Abkürzungen und Siglen sowie
3. einer Übersicht über die Mitarbeiter des jeweiligen Bandes (mit
Angabe des Herkunftslandes, jedoch ohne Angabe der Artikel), der sich
4. eine Aufstellung der Mitarbeiter-Siglen anschließt, in Band 1 geht
außerdem das spanische Geleitwort sowie die Einführung in spanisch und
englisch voraus.
Wie in den großen allgemeinen Musiklexika MGG, New Grove und DEUMM[6]
enthält das DMEH nützliche Artikel aus den Bereichen Bibliothek und
Bibliographie mit Bezug auf Spanien und Spanisch-Amerika, z.B.:
Archivos, Bibliotecas, Centros de documentación musical, Diccionarios
de m£sica (einschließlich eines Catálogo de diccionarios de m£sica),
Editores e impresores, Festivales y concursos, Institutos, ferner Bufo
(Opera buffa) - mit Catálogo de las obras del teatro bufo
(chronologisch nach Uraufführungsdaten) -, Cancionero, Coros mit einer
Übersicht über Chöre u.a.
Gerade wegen seiner Beschränkung auf einen Kulturkreis, die eine
breitere und detailliertere Darstellung erlaubt, sollten zumindest
große Bibliotheken bzw. solche mit ausgebauten Musikbeständen das DMEH
als Ergänzung zu den großen allgemeinen Musiklexika anschaffen.
Martina Rommel
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