Die Autorin hat ihre Bibliographie nach autopsierten Exemplaren
erarbeitet, was angesichts der schlechten Überlieferungssituation
keine geringe Leistung darstellt. Als schwierig erweist sich die
Abgrenzung des Gegenstands. Im wesentlichen sind Werke berücksichtigt,
die ein Kalendarium, Buchauszüge oder Originalbeiträge der Hausautoren
sowie ein Verlagsverzeichnis umfassen und von den Verlagen in
hauptsächlich werbender Absicht herausgegeben wurden. Jedoch
konzediert Erber-Bader, daß besonders an den Rändern des Themas
subjektive Lösungen notwendig waren. In der Regel überzeugt ihre
Auswahl, die seltenen Lücken müssen zudem nicht immer mit Absicht
entstanden sein.[2] Der unbestreitbare Wert der Arbeit für Literatur-,
Verlagshistoriker und Sammler hätte durch die Angabe von Fundstellen
der verzeichneten Titel noch vermehrt werden können. Daß eine
inhaltliche Erschließung des Materials nicht zu leisten war, ist
dagegen verständlich. Anzumerken bleibt noch, daß Ulrike Erber-Baders
20. Jahrhundert bereits 1999 endet. Titel des Jahres 2000 sind
folglich nicht mehr berücksichtigt.
Achim Bonte
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