Der durch seine zahlreichen Parlamentsbiographien für Hessen und
Thüringen[2] bestens ausgewiesene Verfasser legt nach mehreren
Vorarbeiten über die Mitglieder des Erfurter Unionsparlaments aus
einzelnen deutschen Regionen[3] nun ein zusammenfassendes biographisches
Sammelwerk über alle Mitglieder[4] vor, dem "ein zweiter Band mit den
Wahlergebnissen, Daten zur parlamentarischen Arbeit und zum
politischen Agieren der Abgeordneten mit Ergänzungen zu ihren Viten"
(S. 8) folgen soll. Dem vorliegenden Band ist lediglich ein Abriß der
Geschichte und der Bedeutung des Erfurter Unionsparlaments als
Einleitung (S. 11 - 27) vorangestellt, auf die Übersichten (S. 29
- 58) über Mitgliedschaft, Amtsträger, Tätigkeit und Sitzungsberichte
folgen. Der Hauptteil enthält die Biographien der Mitglieder des
Staatenhauses und des Volkshauses des Deutschen Parlaments (S. 59
- 352), insgesamt 223 (von de jure 261 Mitgliedern; die sich aus der
Differenz ergebenden Sitze wurden nicht besetzt). Anlage im
Namenalphabet mit folgenden Angaben, die nach Inhalt und Anlage
weitestgehend mit den Thüringen-Bänden übereinstimmen: 1. Nachname und
Sigle der Fraktion, Vornamen; Geburts- und Todesdatum und -ort;
Genealogisches und Verwandtschaft mit anderen Parlamentariern;
berufliche und politische Laufbahn, nebenberufliche Tätigkeiten und
Mitgliedschaften; Publikationen; Ehrungen und Auszeichnungen;
Mitgliedschaft in anderen Parlamenten sowie im Unionsparlament
(Wahlkreis, Fraktion; Ämter); Literaturangaben und Quellen. Von den im
Anhang enthaltenen Verzeichnissen seien erwähnt: Namenlisten u.a. der
auch in die Frankfurter Nationalversammlung Abgeordneten sowie
Verzeichnisse der Parlamentarier nach den Unionsstaaten (getrennt nach
Staatenhaus und Volkshaus), nach Fraktionen u.a.; Quellen und
Literaturverzeichnis; Register der Personen (nicht der Autoren) und
der Geographica.
Klaus Schreiber
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