Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 8(2000) 1/4
[ Bestand in K10plus ]

Conductors and composers of popular orchestral music


00-1/4-291
Conductors and composers of popular orchestral music : a biographical and discographical sourcebook / Reuben Musiker and Naomi Musiker. - 1. publ. - London : Fitzroy Dearborn, 1998. - 335 S. : Ill. ; 24 cm. - ISBN 1-57958-013-0 : œ 50.00
[5710]

Für den hier verwendeten Begriff popular orchestral music bzw. concert music oder auch 'Gehobene Unterhaltungsmusik' (S. X) kann man keine exakte Definition geben. Conductors and composers of popular orchestral music widmet sich Komponisten und Dirigenten dieser leichten Orchestermusik mit Ursprung in Jazz, Volksmusik und Palm court music[1] und aus den verschiedenen Bereichen der Bühnenmusik wie Operette, Musical, Show und der Filmmusik. Der Schwerpunkt liegt in den vierziger bis sechziger Jahren, also vor der Zeit der Popmusik, und auf Großbritannien und den USA (S. XIV). Ausgeschlossen sind: 1. klassische und ernste Musik; 2. leichte klassische Musik wie Wiener Walzer, palm court music und Salonmusik;[2] 3. Militär- und Blasmusik; 4. Jazz; 5. (ohne Streicher aufgeführte) Tanzmusik; 6. Gesungene Musik (S. XVII). Zur Verdeutlichung seien ein paar der bekannteren vorgestellten Persönlichkeiten[3] aufgeführt: Irving Berlin, Leonard Bernstein, Duke Ellington, Bert Kaempfert, Jerome Kern, Frederick Loewe, Henry Mancini, Ennio Morricone, Cole Porter, Miklos Rozsa, Kurt Weill, Helmut Zacharias. Gelegentlich finden sich Einträge unter Sachbegriffen (Sammlungen, Orchester oder Tonträgerserien wie z.B. Chappell Mood Music Library, S. 42), 101 strings (S. 201 unter O), Moods orchestral (S. 188). Das Werk versteht sich als biographisches Lexikon und (Auswahl-)Diskographie zugleich, wobei ca. 5000 LPs und CDs, jedoch keine 78 und 45 UpM-Schallplatten nachgewiesen werden.

Anlage in zwei jeweils alphabetisch nach Personennamen geordneten Teilen: 1. Biographies and discographies of conductors and composers, ggf. mit Literaturangaben; 2. Select discography of conductors not included in the main biographical sequence verzeichnet Personen, zu denen keine biographischen Informationen gefunden worden sind. Der Band schließt mit einer Auswahlbibliographie sowie einem Namenregister, in das einige wenige Sachbegriffe wie music; definitions; musical theater u.ä. eingearbeitet sind. - Bibliotheken mit ausgebauten Musikbeständen bietet Conductors and composers of popular orchestral music gegenüber der wesentlich umfassenderen Encyclopedia of popular music lediglich einige zusätzliche Namen sowie ausführlichere Diskographien.

Martina Rommel


[1]
"Palm court music is the term applied to authentic arrangements of salon, theater and dance orchestra music, popular in the first half of the twentieth century. ..." (S. XIV). (zurück)
[2]
Vgl. oben. Hier zeigt sich, daß selbst das Vorwort den Inhalt nicht ganz widerspruchslos in Worte zu fassen vermag. (zurück)
[3]
Alle sind übrigens in The encyclopedia of popular music, IFB 99-1/4-320, vertreten. (zurück)

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